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Altes Rathaus (Leipzig)

Erbaut im 14. JahrhundertKulturdenkmal in LeipzigMarkt (Leipzig)Museum in LeipzigRathaus in Sachsen
Renaissancebauwerk in Leipzig
Old city hall of Leipzig (20)
Old city hall of Leipzig (20)

Das Alte Rathaus in Leipzig – die Ostseite des Marktes der Messestadt dominierend – gilt als einer der bedeutendsten deutschen Profanbauten der Renaissance. An seiner Rückseite liegt der Naschmarkt. Bürgermeister und Stadtverwaltung sind seit 1905 im Neuen Rathaus untergebracht.

Auszug des Wikipedia-Artikels Altes Rathaus (Leipzig) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Altes Rathaus (Leipzig)
Markt, Leipzig Leipzig-Zentrum (Mitte)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.340308333333 ° E 12.375380555556 °
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Adresse

Altes Rathaus

Markt 1
04109 Leipzig, Leipzig-Zentrum (Mitte)
Sachsen, Deutschland
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Old city hall of Leipzig (20)
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Leipzig
Leipzig

Leipzig ([ˈlaɪ̯pt͡sɪç]; im sächsischen Dialekt auch Leibzsch [ˈlaɪ̯bt͡sʃ]) ist eine kreisfreie Stadt sowie mit 597.493 Einwohnern (31. Dezember 2020) die einwohnerreichste Stadt im Freistaat Sachsen. Sie belegte 2020 in der Liste der Großstädte in Deutschland den achten Rang. Für Mitteldeutschland ist sie ein historisches Zentrum der Wirtschaft, des Handels und Verkehrs, der Verwaltung, Kultur und Bildung sowie gegenwärtig ein Zentrum für die „Kreativszene“.Leipzig ist eines der sechs Oberzentren Sachsens und bildet mit der rund 35 Kilometer entfernten Großstadt Halle (Saale) im Land Sachsen-Anhalt den länderübergreifenden Ballungsraum Leipzig-Halle, in dem etwa 1,1 Millionen Menschen leben. Mit Halle und weiteren Städten in den Ländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ist Leipzig Teil der polyzentralen Metropolregion Mitteldeutschland.Nach Verleihung des Stadtrechts und der Marktprivilegien um das Jahr 1165 entwickelte sich Leipzig bereits während der deutschen Ostsiedlung zu einem wichtigen Handelszentrum. Leipzigs Tradition als bedeutender Messestandort in Mitteleuropa mit einer der ältesten Messen der Welt geht auf das Jahr 1190 zurück und war eng mit der langjährigen Rolle Leipzigs als internationales Zentrum des Pelzhandels verknüpft. In der Zeit des Nationalsozialismus trug Leipzig von 1937 bis 1945 offiziell den Stadt-Ehrentitel Reichsmessestadt. Die Stadt ist ein historisches Zentrum des Buchdrucks und -handels. Außerdem befinden sich in Leipzig eine der ältesten Universitäten sowie die ältesten Hochschulen sowohl für Handel als auch für Musik in Deutschland. Leipzig verfügt über eine große musikalische Tradition, die vor allem auf das Wirken von Johann Sebastian Bach und Felix Mendelssohn Bartholdy zurückgeht und sich unter anderem auf die Bedeutung des Gewandhausorchesters und des Thomanerchors stützt. Im Zuge der Montagsdemonstrationen 1989, die einen entscheidenden Impuls für die Wende in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) gaben, wurde Leipzig als Heldenstadt bezeichnet. Die informelle Auszeichnung für den so mutigen wie friedlichen Einsatz vieler Leipziger Bürger im Umfeld der Leipziger Nikolaikirche prägte den Ruf der Stadt nach der Wende und wird bei der Stadtvermarktung unter dem Motto „Leipziger Freiheit“ aufgegriffen. Darüber hinaus ist Leipzig für seinen Reichtum an aufwändig sanierten bzw. rekonstruierten Kulturdenkmalen und städtischen Kanälen, den artenreichen Zoo sowie das durch Rekultivierung ehemaliger Braunkohletagebaue entstehende Leipziger Neuseenland und den Bundesliga-Verein RB Leipzig bekannt. In Leipzig haben das Bundesverwaltungsgericht, der Fünfte und Sechste Strafsenat des Bundesgerichtshofes sowie seit dem 1. Oktober 2018 das Fernstraßen-Bundesamt, welches ab 1. Januar 2021 seine Tätigkeit aufnahm, ihren Sitz.

Jöchers Haus
Jöchers Haus

Jöchers Haus (auch Jöchersches Haus) war ein barockes Wohn- und Geschäftshaus am Markt (Haus-Nr. 2) in Leipzig. Die Leipziger Kaufmannsfamilie Jöcher besaß Ende des 17. Jahrhunderts ein Haus an der Nordostecke des Marktes in Verlängerung der Front des Alten Rathauses, getrennt durch das Salzgäßchen. Das 1695 errichtete Gebäude wurde 1707 durch den Architekten Johann Gregor Fuchs erweitert, wobei es die architektonische Form erhielt, die es über 200 Jahre beibehielt. Das fünfstöckige Gebäude besaß acht Fensterachsen. Schmale gequaderte Lisenen gliederten den Fensterbereich. Das Dach trug einen rechtwinkligen Dachaufbau mit vier Fensterachsen, der durch eine Balustrade mit Figurenschmuck gekrönt war. Der Fensterschmuck war sparsam gehalten. Besitzer des Hauses zur Umbauzeit war Johann Christoph Jöcher.Das Portal mit den beiden Frauenfiguren auf dem Balkon wurde um 1736 von Christian Döring gestaltet. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren diese stark verwittert und wurden von dem Leipziger Bildhauer Johannes Hartmann 1930 neu geschaffen.Jöchers Haus wurde beim Bombenangriff vom 4. Dezember 1943 auf Leipzig zerstört. Um 1950 wurde an seiner Stelle, von der Bauflucht eingerückt, der Pavillon der Nationalen Front errichtet, ein einstöckiger Bau zur politischen Propaganda. Er wurde auch wieder aufgebaut, nachdem er beim Aufstand vom 17. Juni 1953 abgebrannt war.Mit dem Bau der vierflügeligen Wohnanlage am Sachsenplatz Anfang der 1960er Jahre wurde das Salzgäßchen platzartig erweitert und die Stelle des Jöcherschen Hauses nicht mehr bebaut. Der Platz wird zu Veranstaltungen, wie zum Beispiel dem Weihnachtsmarkt, genutzt. Am 6. Mai 2011 fand unweit des alten Standorts des Jöcherschen Hauses in der Katharinenstraße die Einweihung des Neubaus des Katharinums statt. Dabei wurden die beiden Frauenfiguren vom Jöcherschen Haus enthüllt, die die Zerstörung des Hauses überstanden hatten und restauriert worden waren. Sie schmücken nun den Eingang der Leipziger Tourismus-Information am Nordgiebel des Katharinums.