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Euskirchener Straße (Düren)

Straße in Düren
Hauptwache Düren
Hauptwache Düren

Die Euskirchener Straße in Düren, Nordrhein-Westfalen, ist eine Hauptdurchgangsstraße. Sie war als Bundesstraße 56 klassifiziert und ist seit der Fertigstellung der B 56n zur Gemeindestraße abgestuft. Die Euskirchener Straße beginnt am Friedrich-Ebert-Platz, führt dann in südliche Richtung zum Ortsausgang. Dort geht sie in die Stockheimer Landstraße über. Die Straße ist auf der gesamten Länge vierspurig ausgebaut. Sie wurde nach der Stadt Euskirchen benannt, zu der sie führt. Vorher hieß sie Hindenburgstraße (benannt nach dem 4. Ehrenbürger der Stadt Paul von Hindenburg). 1913 wurden in Höhe der heutigen Feuerwache und der Supermärkte die Riemann-Kaserne erbaut. 1914 wurde der Bereich der Straße von der heutigen Römerstraße bis zur Zülpicher Straße im Gedenken an die Schlacht bei Königgrätz Königgrätzer Straße genannt. Die Umbenennung in Hindenburgstraße erfolgte 1915. Die heutige Euskirchener Straße war zwischen der Oststraße und der Römerstraße bis Ende der 1950er Jahre ein Feldweg. Der zum Ortsrand führende Straßenverlauf war folgender: beginnend am Friedrich-Ebert-Platz als Eberhard-Hoesch-Straße, dann kurz vor der Oststraße rechts schräg abbiegend (die schräg stehende Häuserfront ist heute noch zu sehen), dann über die Straße „Im Eschfeld“, die Frankenstraße überquerend, in die heutige Eberhard-Hoesch-Straße bis zur Zülpicher Straße. Erst in den 1960er Jahren wurde der Straßenzug durchgehend als Euskirchener Straße ausgebaut und die anderen Straßen wurden teilweise zurückgebaut, z. B. „Im Eschfeld“. Durch Ratsbeschluss vom 6. November 1973 wurde der Straßenzug in Euskirchener Straße umbenannt. 2015 wurde im unteren Bereich einen 30 km/h-Beschränkung eingerichtet. Im Dezember 2018 wurde das Teilstück zwischen der Oststraße und dem Friedrich-Ebert-Platz für Lkw gesperrt. In der Euskirchener Straße befinden sich das Kaufmännische Berufskolleg, die St. Bonifatius Grundschule, die ständig besetzte Wache der Freiwilligen Feuerwehr Düren, Supermärkte und Tankstellen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Euskirchener Straße (Düren) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Euskirchener Straße (Düren)
Euskirchener Straße, Düren

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Breitengrad Längengrad
N 50.798218 ° E 6.498048 °
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Adresse

Berufskolleg Kaufmännische Schulen

Euskirchener Straße 124-126
52351 Düren
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Telefonnummer
Kreis Düren

call+492421958080

Webseite
bksd.de

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Hauptwache Düren
Hauptwache Düren
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In der Umgebung

Riemann-Kaserne
Riemann-Kaserne

Die Riemann-Kaserne stand in der Kreisstadt Düren in Nordrhein-Westfalen. Am 13. Januar 1912 informierte Oberbürgermeister August Klotz die Stadtverordnetenversammlung über die verstärkte Suche nach Garnisonsorten im Rheinland. Drei Tage später trug er dem Kriegsministerium vor, in Düren eine Garnison anzusiedeln. Nach zahlreichen Änderungen betreffs der Größen etc. wurde 1913 die Kaserne an der Königgrätzer Straße gebaut, die später Hindenburgstraße hieß und dann in Euskirchener Straße umbenannt wurde. Heute befinden sich dort zwei Supermärkte und die Feuerwache. Die aus einer Infanteriekaserne und einer Artilleriekaserne bestehende Kaserne wurde am 29. Juli 1914 eingeweiht und 1938 nach Julius Riemann benannt. Die Infanteriekaserne bestand aus folgenden Häusern bzw. Einrichtungen: Familienhaus für 12 unverheiratete Unteroffiziere Stabshaus Beamtenhaus Mannschaftshaus I und II für vier Kompanien Wirtschaftsgebäude Mannschaftshaus III Fahrzeugschuppen der Maschinengewehrkompanie Stall der Maschinengewehrkompanie Waffenmeisterei und Beschlagschmiede Kammergebäude Patronenhaus Exerzierschuppen Schuppen für Karren und FeuerlöschgeräteDie Artilleriekaserne bestand aus: Familienhaus für zehn Familien Wirtschaftsgebäude Stabshaus Schuppen für Fahrzeuge Mannschaftshaus Waffenmeisterei Reithäuser mit Stall Pferdeställe für die Batterie Fahrzeug- und Kammergebäude Krankenstall BeschlagschmiedeAm 1. August 1914 veröffentlichte die Dürener Zeitung einen längeren Bericht über die neue Garnisonsstadt Düren.Die als Wohnraum genutzte Infanterie-Kaserne an der Hindenburgstraße wurde am 27./28. Februar 1937 auf Anordnung der Militärbehörde geräumt. Bis 1. April musste die Artillerie-Kaserne an der Hindenburgstraße, in der noch ca. 90 Familien wohnten, geräumt werden. Am 1. Juni 1938 zog das 3. Bataillon des Infanterieregiments 78 in die Riemann-Kaserne an der Hindenburgstraße ein. In Düren fielen am 12. Mai 1940 die ersten Bomben in der Nähe der Riemann-Kaserne. Bei der Zerstörung der Stadt am 16. November 1944 wurde nur ein Block getroffen, wohingegen die Panzerkaserne fast völlig zerstört wurde. Für den 6. November 1947 ist notiert: „Um die große Wohnungsnot in der Stadt Düren in etwa zu beheben, ist vom Oberfinanzpräsidenten auf Antrag hin die Riemann-Kaserne für den Ausbau von Wohnungen freigegeben worden. Nach abgeschlossener Verhandlung mit dem Oberfinanzpräsidenten seitens der Stadtverwaltung wird sofort mit den Arbeiten begonnen werden.“ Am 4. Oktober 1931 wurde in der seinerzeit leerstehenden Riemann-Kaserne an der Euskirchener Straße zunächst eine Notkirche eingerichtet, die dem hl. Antonius von Padua geweiht war. Die Südschule war ab Ostern 1947 in der Kaserne beheimatet. * Am 15. Dezember 1958 wurde in Block 1 der Riemann-Kaserne der Kindergarten St. Michael eröffnet Mit der Beseitigung der alten Riemann-Kaserne wurde am 17. Mai 1973 begonnen und diese mit der Sprengung des letzten Blockes am 9. Januar 1974 abgeschlossen.

Stadthalle (Düren)
Stadthalle (Düren)

Die ehemalige Stadthalle befand sich in Düren in Nordrhein-Westfalen. Der Gebäuderest befand sich in der Bismarckstraße 15. Die Grundsteinlegung war am 1. März 1954. Die Einweihung war am 3. Dezember 1955. Die Stadthalle wurde durch den Architekten Prof. Hans Mehrtens aus Aachen erbaut. Es handelte sich um einen aus ein- bis dreigeschossigen Kuben geformten Bau. In der Ziegelfassade befanden sich weiße Holzfenster, teilweise mit Betonrahmen. Über dem Haupteingang hing ein leichtes Vordach. Der Festsaal war sechseckig und wies eine holzverkleidete Decke auf. Das Gebäude wurde 2007 in einem 50 Jahre gültigen Erbbaurechtsvertrag an einen Investor abgegeben. Er hatte vor, unter Einbeziehung des denkmalgeschützten Gebäudeteils, dort ein Vier-Sterne-Hotel zu errichten. Betreiber sollte ein niederländisches Hotelunternehmen werden. Nach Abriss der Anbauten und dem Bau einer Bodenplatte für den Hotelanbau wurden alle Arbeiten eingestellt, da durch die Finanzkrise den Investoren der Standort Düren zu unsicher wurde. Der Investor hatte sich zwar verpflichtet, bis zum 28. Februar 2011 das Hotel zu bauen, dazu kam es jedoch nicht. Am 28. September 2011 entschied der Stadtrat, das Bauwerk beziehungsweise seine Ruine zurückzukaufen. Der Vertrag wurde von der Stadt Düren aus Rechtsgründen innerhalb der vertraglich vorgesehenen Frist jedoch nicht unterschrieben. Daraufhin trat die Erbbaurechtsnehmerin vom Vertrag zurück. Am 30. Oktober 2012 wurde das Erbbaurecht an einen potentiellen Investor zur Errichtung eines Hotels mit Handelsflächen veräußert. Dieser Erbbaurechtsübertragung hat die Stadt die Zustimmung verweigert, weil sie aus Stadtentwicklungsgründen nicht mit der Errichtung eines "Kaufland"-Marktes auf dem Grundstück einverstanden ist. Somit wurde das Amtsgericht Düren aufgefordert, nach § 7 Abs. 2 Erbbaurechtsgesetz die Zustimmung zur Veräußerung zu erteilen, damit die geplante Baumaßnahme durchgeführt werden kann. Den entsprechenden Prozess hat die Erbbaurechtsnehmerin rechtskräftig verloren (Urteil des OLG Köln). Zwischenzeitlich wurde das Grundstück durch den Masterplan der Stadt Düren und Ratsbeschluss vom 9. April 2014 (siehe Beschlussvorlage 2014-0116) für eine Bebauung und Nutzung für Wohnen, Altenpflege usw. freigegeben. Diese neue Planung sah den Abriss der alten Stadthalle vor. Nachdem die Stadthalle viele Jahre eine Ruine war, begannen am 30. März 2015 die Abrissarbeiten an dem nicht mehr denkmalgeschützten Gebäude. Der Kreis plant auf dem Gelände ein Vier-Sterne-Hotel, ein Dienstleistungs- und Kongresszentrum sowie ein Gebäude mit Eigentumswohnungen, Arztpraxen sowie Steuerberatungskanzleien. Der Schriftzug Stadthalle Düren mit dem zuletzt herunterhängenden Buchstaben A kommt ins Stadtmuseum Düren. Das Bauwerk war unter Nr. 1/113 in die Denkmalliste der Stadt Düren eingetragen.

Zum Goldenen Stör
Zum Goldenen Stör

Das Haus Zum Goldenen Stör stand am Markt 16 in Düren, Nordrhein-Westfalen. Auf der Ostseite des Marktplatzes stand das Dürener Stammhaus der Familie Schoeller, das Prymsche Haus, dieses Haus wurde vormals „Zum Goldenen Stör“ genannt, zeitweise auch Stöhr oder Steur geschrieben. Sein Hauszeichen war der Stör. Bereits 1417 ist das Patrizierhaus „Zum Goldenen Stör“ – damals noch ohne „h“ – oder auch „Zum Fisch“ urkundlich erwähnt. 1417 waren die Besitzer des Hauses „Goissen zom Storrne und Magrit“. Demnach führte das Haus schon Anno 1417 den Namen „Zum Stör“. Der „Stör“ war eine Herberge und Gaststätte und befand sich 1635 im Besitz der Margaretha Meißheim. Sie verkaufte am 28. November 1635 in einem festen Erbkauf dem Johann Huppertz und der Katarina Mevies und deren Erben ihre Zum Steuren (Zum Stör) genannte Behausung auf dem Kornmarkt (heute Marktplatz). Durch die 1654 vollzogene Heirat des Johann Schoeller von Jülich mit Margaretha Huppertz, der Tochter des oben genannten Johann Huppertz, kam das Haus in Besitz der Familie Schoeller. Johann Schoeller bewohnte es bis zu seinem Tod 1705 und seine Witwe bis 1713. Ab 1713, zu Lebzeiten der Mutter, nennen die Steuerlisten seinen Sohn Nikolaus Schoeller als Besitzer. Dieser veräußerte es am 17. Juli 1717 an seinen Neffen Wilhelm, den Sohn des Johann Schoeller aus Jülich. Seit 1729 erscheint in den Steuerrechnungen Johann Paul Schoeller, der es am 18. Februar 1733 für 1000 Reichstaler erwarb. Nach dem Tod der Witwe Johann Paul Schoellers (1774) kam es in Besitz ihres Sohnes Heinrich Wilhelm Schoeller, des Gründers der Feinpapierfabrik Schoellershammer. Dem Franziskaner und Geschichtsschreiber Jacobus Polius zufolge hielten sich im Jahr 1501 Gesandte des Kapitels St. Stephan aus Mainz mit einer Reliquie der hl. Anna, dem Annahaupt, im „Stör“ aufgehalten, um dieses nach Mainz zurückzubringen. Dürener Frauen, angeführt von einer Klara von Pera, seien in das Gasthaus eingedrungen und hätten nach tagelanger Belagerung erreicht, dass die kostbare Reliquie in Düren bleiben konnte. Das Gebäude wurde am 16. November 1944 beim Luftangriff auf Düren völlig zerstört. Der damalige Besitzer Prym hatte das Relief gerettet und in seinem Privathaus aufbewahrt. Die Reliefplatte mit einem Stör wurde 2004 nach Restaurierung als Hauszeichen wieder im Eingangsbereich aufgehängt. Das Haus wurde nach dem Zweiten Weltkrieg (1953) neu aufgebaut und beheimatet heute das Cafe Extrablatt, das unter Denkmalschutz steht. 1953 war im Haus die ehemalige Offiziersmesse der belgischen Armee. Das Gebäude ist unter Nr. 1/107 in die Denkmalliste der Stadt Düren eingetragen.