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Friedensstraße 4 (Düren)

Baudenkmal in DürenWohngebäude in Düren
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Das Wohnhaus Friedensstraße 4 befindet sich in Düren in Nordrhein-Westfalen. Das Gebäude gehört zur ehemals papierverarbeitenden Fabrik Becker & Funck, später B. Lindner und Co. und steht östlich anschließend an das Fabrikgebäude in der Friedensstraße. Das zweigeschossige Wohnhaus hat drei Achsen und wurde um 1900 erbaut. Das Bauwerk ist unter Nr. 1/119b in die Denkmalliste der Stadt Düren eingetragen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Friedensstraße 4 (Düren) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Friedensstraße 4 (Düren)
Friedenstraße, Düren

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.803792 ° E 6.497319 °
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Adresse

Friedenstraße 2a
52351 Düren
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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In der Umgebung

Stadthalle (Düren)
Stadthalle (Düren)

Die ehemalige Stadthalle befand sich in Düren in Nordrhein-Westfalen. Der Gebäuderest befand sich in der Bismarckstraße 15. Die Grundsteinlegung war am 1. März 1954. Die Einweihung war am 3. Dezember 1955. Die Stadthalle wurde durch den Architekten Prof. Hans Mehrtens aus Aachen erbaut. Es handelte sich um einen aus ein- bis dreigeschossigen Kuben geformten Bau. In der Ziegelfassade befanden sich weiße Holzfenster, teilweise mit Betonrahmen. Über dem Haupteingang hing ein leichtes Vordach. Der Festsaal war sechseckig und wies eine holzverkleidete Decke auf. Das Gebäude wurde 2007 in einem 50 Jahre gültigen Erbbaurechtsvertrag an einen Investor abgegeben. Er hatte vor, unter Einbeziehung des denkmalgeschützten Gebäudeteils, dort ein Vier-Sterne-Hotel zu errichten. Betreiber sollte ein niederländisches Hotelunternehmen werden. Nach Abriss der Anbauten und dem Bau einer Bodenplatte für den Hotelanbau wurden alle Arbeiten eingestellt, da durch die Finanzkrise den Investoren der Standort Düren zu unsicher wurde. Der Investor hatte sich zwar verpflichtet, bis zum 28. Februar 2011 das Hotel zu bauen, dazu kam es jedoch nicht. Am 28. September 2011 entschied der Stadtrat, das Bauwerk beziehungsweise seine Ruine zurückzukaufen. Der Vertrag wurde von der Stadt Düren aus Rechtsgründen innerhalb der vertraglich vorgesehenen Frist jedoch nicht unterschrieben. Daraufhin trat die Erbbaurechtsnehmerin vom Vertrag zurück. Am 30. Oktober 2012 wurde das Erbbaurecht an einen potentiellen Investor zur Errichtung eines Hotels mit Handelsflächen veräußert. Dieser Erbbaurechtsübertragung hat die Stadt die Zustimmung verweigert, weil sie aus Stadtentwicklungsgründen nicht mit der Errichtung eines "Kaufland"-Marktes auf dem Grundstück einverstanden ist. Somit wurde das Amtsgericht Düren aufgefordert, nach § 7 Abs. 2 Erbbaurechtsgesetz die Zustimmung zur Veräußerung zu erteilen, damit die geplante Baumaßnahme durchgeführt werden kann. Den entsprechenden Prozess hat die Erbbaurechtsnehmerin rechtskräftig verloren (Urteil des OLG Köln). Zwischenzeitlich wurde das Grundstück durch den Masterplan der Stadt Düren und Ratsbeschluss vom 9. April 2014 (siehe Beschlussvorlage 2014-0116) für eine Bebauung und Nutzung für Wohnen, Altenpflege usw. freigegeben. Diese neue Planung sah den Abriss der alten Stadthalle vor. Nachdem die Stadthalle viele Jahre eine Ruine war, begannen am 30. März 2015 die Abrissarbeiten an dem nicht mehr denkmalgeschützten Gebäude. Der Kreis plant auf dem Gelände ein Vier-Sterne-Hotel, ein Dienstleistungs- und Kongresszentrum sowie ein Gebäude mit Eigentumswohnungen, Arztpraxen sowie Steuerberatungskanzleien. Der Schriftzug Stadthalle Düren mit dem zuletzt herunterhängenden Buchstaben A kommt ins Stadtmuseum Düren. Das Bauwerk war unter Nr. 1/113 in die Denkmalliste der Stadt Düren eingetragen.

Zum Goldenen Stör
Zum Goldenen Stör

Das Haus Zum Goldenen Stör stand am Markt 16 in Düren, Nordrhein-Westfalen. Auf der Ostseite des Marktplatzes stand das Dürener Stammhaus der Familie Schoeller, das Prymsche Haus, dieses Haus wurde vormals „Zum Goldenen Stör“ genannt, zeitweise auch Stöhr oder Steur geschrieben. Sein Hauszeichen war der Stör. Bereits 1417 ist das Patrizierhaus „Zum Goldenen Stör“ – damals noch ohne „h“ – oder auch „Zum Fisch“ urkundlich erwähnt. 1417 waren die Besitzer des Hauses „Goissen zom Storrne und Magrit“. Demnach führte das Haus schon Anno 1417 den Namen „Zum Stör“. Der „Stör“ war eine Herberge und Gaststätte und befand sich 1635 im Besitz der Margaretha Meißheim. Sie verkaufte am 28. November 1635 in einem festen Erbkauf dem Johann Huppertz und der Katarina Mevies und deren Erben ihre Zum Steuren (Zum Stör) genannte Behausung auf dem Kornmarkt (heute Marktplatz). Durch die 1654 vollzogene Heirat des Johann Schoeller von Jülich mit Margaretha Huppertz, der Tochter des oben genannten Johann Huppertz, kam das Haus in Besitz der Familie Schoeller. Johann Schoeller bewohnte es bis zu seinem Tod 1705 und seine Witwe bis 1713. Ab 1713, zu Lebzeiten der Mutter, nennen die Steuerlisten seinen Sohn Nikolaus Schoeller als Besitzer. Dieser veräußerte es am 17. Juli 1717 an seinen Neffen Wilhelm, den Sohn des Johann Schoeller aus Jülich. Seit 1729 erscheint in den Steuerrechnungen Johann Paul Schoeller, der es am 18. Februar 1733 für 1000 Reichstaler erwarb. Nach dem Tod der Witwe Johann Paul Schoellers (1774) kam es in Besitz ihres Sohnes Heinrich Wilhelm Schoeller, des Gründers der Feinpapierfabrik Schoellershammer. Dem Franziskaner und Geschichtsschreiber Jacobus Polius zufolge hielten sich im Jahr 1501 Gesandte des Kapitels St. Stephan aus Mainz mit einer Reliquie der hl. Anna, dem Annahaupt, im „Stör“ aufgehalten, um dieses nach Mainz zurückzubringen. Dürener Frauen, angeführt von einer Klara von Pera, seien in das Gasthaus eingedrungen und hätten nach tagelanger Belagerung erreicht, dass die kostbare Reliquie in Düren bleiben konnte. Das Gebäude wurde am 16. November 1944 beim Luftangriff auf Düren völlig zerstört. Der damalige Besitzer Prym hatte das Relief gerettet und in seinem Privathaus aufbewahrt. Die Reliefplatte mit einem Stör wurde 2004 nach Restaurierung als Hauszeichen wieder im Eingangsbereich aufgehängt. Das Haus wurde nach dem Zweiten Weltkrieg (1953) neu aufgebaut und beheimatet heute das Cafe Extrablatt, das unter Denkmalschutz steht. 1953 war im Haus die ehemalige Offiziersmesse der belgischen Armee. Das Gebäude ist unter Nr. 1/107 in die Denkmalliste der Stadt Düren eingetragen.

Kölner Landstraße (Düren)
Kölner Landstraße (Düren)

Die Kölner Landstraße ist eine historische Hauptverkehrsstraße in der Stadt Düren, Nordrhein-Westfalen. Die Straße ist als Bundesstraße 264 klassifiziert. Die Kölner Landstraße beginnt heute am Friedrich-Ebert-Platz und führt ganz gerade in östliche Richtung an Distelrath vorbei über Golzheim, durch die Städte Kerpen und Frechen nach Köln. Außerhalb der Stadt hat der Straßenzug einen anderen Namen. Bereits im Stadtplan von Wenzel Hollar aus dem Jahre 1634 ist die Collner vorstadt mit dem Collner steinweg genannt. Dieser begann am Kölntor, einem der Stadttore Dürens. Die Straße hieß später Kölner Chaussee. Der Name blieb bis zum Ende des 19. Jahrhunderts. An der damaligen Kölner Landstraße wurde 1786 auf der südlichen Seite der katholische Friedhof und 1825 auf der nördlichen Seite der evangelische Friedhof angelegt. Im weiteren Verlauf wurde 1909 im heutigen Kreisverkehr (Friedrich-Ebert-Platz) ein Wasserturm mit einer Leuchtfontäne und einer umfassenden Anlage erbaut, der 1944 zerstört wurde. Später wurde der Straßenzug von der Innenstadt bis zum Friedrich-Ebert-Platz in Kölnstraße benannt. An der Kölner Landstraße liegen viele Geschäfte und Supermärkte sowie das Karmelitinnenkloster, das Straßenverkehrsamt, der Bahnhof Distelrath, die Gebäude der Dürener Kreisbahn, der Rurtalbahn GmbH und der Rurtalbus GmbH. Im Bereich des Stadtteiles Distelrath, der von der Straße durchschnitten wird, liegt die älteste Kirche Dürens, die Distelrather Kapelle (Ühledömche). Am Ortsausgang liegt die Siedlung, im Volksmund Tonnedörp genannt wird. Nach dem Überqueren des Ellebaches steigt die Straße am Rand von Merzenich das eiszeitliche Ufer der Rur hoch und führt über die Schöne Aussicht weiter nach Golzheim. Die tägliche Wagenschnellpost, die bisher über Jülich und Bergheim nach Köln führte, wurde 1836, nach dem Ausbau der Straße im Jahre 1832, auf die Kölner Landstraße verlegt. Am 15. Juli 1855 wurde mit einer dreispännigen, zwölfsitzigen Kutsche der regelmäßige Personenverkehr nach Köln aufgenommen. Im Ersten Weltkrieg, mit Ratsbeschluss vom 9. September 1914, wurde die Straße für kurze Zeit nach dem Eroberer von Lüttich, General Otto von Emmich, in Emmichstraße umbenannt. Nach dem Krieg ging der Name schnell verloren.