Kaliwerk Gewerkschaft Johannashall
Das Kalibergwerk Johannashall der gleichnamigen Gewerkschaft war ein Bergwerk auf Kalisalze mit angeschlossener Düngemittelfabrik ca. 700 m südlich der Ortschaft Trebitz in Sachsen-Anhalt (Saalekreis). Diese Schachtanlage liegt am Nordost-Rand der Mansfelder Mulde. Bedingt durch die Nähe des Muldenrandes machten sich in der Umgebung der Grubenfelder Einflüsse der randnahen Salzauslaugung bemerkbar (z. B. lokal fehlendes Salinar des Zechstein 4 und 3). Bedingt durch den Einfluss der Randstörungen des Halleschen Porphyrgebietes sind die Lagerungsverhältnisse des Salinars auf Johannashall sehr kompliziert. Abgebaut wurde das Kali-Flöz „Staßfurt“ überwiegend in carnallitischer Fazies, in geringem Umfang auch Hartsalz. Im Zusammenhang mit dem Ende des deutschen Kalimonopols nach dem Ersten Weltkrieg und dem Bestreben nach grundlegender Reorganisation und Rationalisierung der Kaliindustrie, welche sich in der sogenannten Stilllegungsverordnung vom 18. Juli 1919 niederschlug, erfolgte die Betriebseinstellung 1922. Teufzeit: Oktober 1899 bis September 1903 (Endteufe 541,45 m); Schachtdurchmesser 5,50 m; noch offenstehende Grubenhohlräume: rd. 100.000 m³. Zur Erfüllung eines von der Bergbehörde geforderten zweiten Schachtes wurde mit der benachbarten Gewerkschaft Wils ein Durchschlagsvertrag geschlossen. Die „Gewerkschaft Wils“ hatte in der Nähe des Bahnhofs Beesenstedt einen Schacht hergestellt, welcher Ende 1911 fertig geworden war. Der Durchschlag beider Grubenfelder erfolgte im Februar 1912.
Auszug des Wikipedia-Artikels Kaliwerk Gewerkschaft Johannashall (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).Kaliwerk Gewerkschaft Johannashall
Promenade, Salzatal Kloschwitz
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Geographische Koordinaten (GPS)
Breitengrad | Längengrad |
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N 51.571944444444 ° | E 11.770833333333 ° |
Adresse
Schacht "Johannashall"
Promenade
06198 Salzatal, Kloschwitz
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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