place

Ackerhof 2

Baudenkmal in BraunschweigErbaut in den 1430er JahrenFachwerkhaus in BraunschweigWohn- und Geschäftshaus in BraunschweigWohn- und Geschäftshaus in Europa
Braunschweig Ackerhof 2 Sept 2019 (Brunswyk)
Braunschweig Ackerhof 2 Sept 2019 (Brunswyk)

Der Ackerhof 2 (Assekuranznummer 2286) ist ein Fachwerkhaus im Magniviertel von Braunschweig und trägt auf einem schmucklosen Balken auf der Nordseite die Jahresangabe „Anno d[omi]ni m cccc xxxii“ (1432), was es zum ältesten durch eine Bauinschrift datierten Fachwerkgebäude der Stadt macht. Aufgrund eingehender bauhistorischer Untersuchungen kam der Bauhistoriker Elmar Arnhold 2004 in seinem Gutachten zu der Vermutung, es könne sich sogar um das älteste durch eine Inschrift datierte Fachwerkhaus Deutschlands handeln.

Auszug des Wikipedia-Artikels Ackerhof 2 (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Ackerhof 2
Ackerhof, Braunschweig Innenstadt

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse Weblinks In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Ackerhof 2Bei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.261974 ° E 10.528605 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Ackerhof 2
38100 Braunschweig, Innenstadt
Niedersachsen, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

linkWikiData (Q341756)
linkOpenStreetMap (127908617)

Braunschweig Ackerhof 2 Sept 2019 (Brunswyk)
Braunschweig Ackerhof 2 Sept 2019 (Brunswyk)
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Ackerhof-Portal
Ackerhof-Portal

Das Ackerhof-Portal, gelegentlich auch als Schlossportal am Ackerhof bezeichnet, befand sich bis zu seiner Einlagerung 1971 im nordwestlichen Bereich des Ackerhofes, eines Platzes in der Innenstadt von Braunschweig. Das einem römischen Triumphbogen nachgebildete Portal wurde 1772 von Wilhelm von Gebhardi als Eingang zum Schlossgarten des „Grauen Hofes“ entworfen. Ursprünglich stand es auf der Nordseite des Schlossgartens und diente als Verbindung mit dem Steinweg. Zwischen 1791 und 1807 wurde es an den Ackerhof am Südende des Parks versetzt und wurde folglich erst ab diesem Zeitpunkt als „Ackerhof-Portal“ bezeichnet. Es war fortan der Eingang zum herzoglichen Marstall.Aufgrund der schweren Zerstörungen in der Braunschweiger Innenstadt während des Zweiten Weltkrieges, insbesondere auch im nördlichen Bereich des Ackerhofes und der Nordseite der Langedammstraße, kam es Anfang der 1970er Jahre im Zuge des Wiederaufbaus im Bereich der 1960 abgerissenen Schlossruine zu umfangreichen Bautätigkeiten. Vor allem wegen der Neuanlage der Georg-Eckert-Straße fast quer über das ehemalige Schlossgelände und den Park wurde das Portal 1971 zerlegt, katalogisiert und anschließend auf dem städtischen Bauhof eingelagert. Das dazugehörige, seit der Nachkriegszeit verloren geglaubte schmiedeeiserne Tor konnte 1985 aus Bauschutt geborgen und restauriert werden. Seit Anfang der 1990er Jahre wird der Wiederaufbau des Portals immer wieder diskutiert.

Magniviertel
Magniviertel

Das Magniviertel ist eines der ältesten Viertel der Stadt Braunschweig. Es befindet sich im Weichbild Altewiek und gehört heute zu den fünf sogenannten „Traditionsinseln“ der Stadt. Das Viertel besteht noch heute aus zahlreichen, größtenteils sehr gut erhaltenen Fachwerkhäusern und ist eines der wenigen verbliebenen Ensemble in der ehemals größten Fachwerkstadt Deutschlands. Durch zahlreiche Luftangriffe während des Zweiten Weltkrieges, insbesondere den Feuersturm des massiven Luftangriffs vom 15. Oktober 1944, wurden 90 % der Braunschweiger Innenstadt zerstört und nur wenige alte Gebäude und Straßenzüge sind in ihrer ursprünglichen Form erhalten geblieben. Ackerhof 2 ist das älteste inschriftlich datierbare Fachwerkhaus Braunschweigs, es trägt die Jahreszahl 1432. Das Gebäude Am Magnitor 1 stammt aus dem Jahr 1490. Zentraler Punkt und Namensgeberin des Viertels ist die Magnikirche, die im Jahre 1031 geweiht wurde. In der Weiheurkunde wurde die Stadt Braunschweig (als „Brunesguik“) erstmals urkundlich erwähnt. Am östlichen Ausgang des Viertels befand sich in den ehemaligen Wallanlagen das Magnitor, das in Richtung Magdeburg führte, bis es 1720 geschlossen und 1787 abgebrochen wurde. Seit 1861/65 liegen bzw. lagen in diesem Bereich das Städtische Museum, Stadtarchiv und Stadtbibliothek. Archiv und Bibliothek wurden inzwischen in die Schlossarkaden verlagert. Südlich davon liegt der Löwenwall mit dem zentralen Obelisken als Erinnerung an die Befreiungskriege. Am westlichen Ausgang wurde 1972 ein Warenhaus mit der damals größten Tiefgarage Deutschlands errichtet; seit 2001 steht am Ackerhof auch das Happy RIZZI House. Durch eine Vielzahl von Gaststätten entspricht das Viertel wohl am ehesten dem, was in anderen Großstädten als „Altstadt“ verstanden wird, wenngleich in viel kleinerem Maßstab. Seit 1974 findet alljährlich am ersten Septemberwochenende das „Magnifest“ statt, ein Straßenfest mit Kleinkunst und Marktständen.

Braunschweiger Schloss
Braunschweiger Schloss

Das Braunschweiger Schloss, auch Braunschweiger Residenzschloss genannt, ist Teil eines Hybridgebäudes am Bohlweg im Zentrum der Stadt Braunschweig. Seine Vorgängerbauten waren von 1753 bis zum 8. November 1918 die Residenz der braunschweigischen Herzöge aus dem Hause der Welfen. Der erste Bau wurde ab 1717 unter der Leitung des braunschweigischen Landbaumeisters Hermann Korb errichtet, konnte aber erst 1791 vollendet werden. Nachdem dieses Gebäude in der Nacht vom 7. auf den 8. September 1830 niedergebrannt war, wurde unter Carl Theodor Ottmer bis 1841 ein zweiter Bau errichtet. Dieser wiederum wurde durch schwere Luftangriffe während des Zweiten Weltkrieges stark beschädigt und 1960 endgültig abgerissen. Dieser Abriss war in Westdeutschland ein einmaliger Vorgang, der in der deutschen Nachkriegszeit nur in diversen Schlossruinenabbrüchen durch die DDR-Staatsführung seine Parallelen hat. Auf der so entstandenen Brache wurde von 1961 bis 1963 der Schlosspark angelegt. Von 2005 bis 2007 entstand an dieser Stelle ein Neubau, die Kombination des Einkaufszentrums „Schloss-Arkaden“ mit der optischen Rekonstruktion der Außenfassade des Braunschweiger Residenzschlosses, dessen dreiflügelige Form mit fünf Hauptfassaden weitgehend dem Ottmer-Schloss entspricht. Nur im überdachten Innenhof und halben Erdgeschoss ragt das Einkaufszentrum in den Schlosskörper. Als eigenständiger Baukörper setzt es sich nach Norden in einem modernen Geschäftshaus fort. 80 Prozent der Grundfläche der Schlossrekonstruktion sind von der Stadt angemietet und werden kulturell genutzt, unter anderem als Stadtbibliothek und Schlossmuseum.