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Dokumentationsstätte Gefangenenhaus Ostertorwache

Baudenkmal in BremenGedenkstätte für NS-OpferMitte (Bremen)
Dokumentationsstätte Gefangenenhaus Ostertorwache
Dokumentationsstätte Gefangenenhaus Ostertorwache

Die Dokumentationsstätte Gefangenenhaus Ostertorwache in Bremen befindet sich im hinteren Gebäudeteil des ehemaligen Detentionshauses der Ostertorwache, dessen vorderer Trakt als Wilhelm-Wagenfeld-Haus bekannt ist. Gelegen am östlichen Teilstück der Straße Am Wall in den Wallanlagen – am östlichsten Rand des Ortsteils Altstadt – zählt sie zur so genannten „Kulturmeile“. In der Dokumentationsstätte wird die Geschichte des Hauses bewahrt und aufgearbeitet, das 168 Jahre als Gefängnis diente. Insbesondere die Nutzung während der Zeit des Nationalsozialismus wird beleuchtet (zur Vorgeschichte des Hauses als Gefängnis vgl.Feest/Marzahn 1994). Als Ausstellungs- und Präsentationsräume nutzt man fünf ehemalige Zellen im rechten Flügel des Hauses, deren Einrichtung originalgetreu nachgestellt wird. Träger des Gedenkortes ist das Staatsarchiv Bremen, das Führungen und Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit den Vereinen Gedenkstätte Ostertorwache e. V. und Erinnern für die Zukunft e. V. koordiniert.

Auszug des Wikipedia-Artikels Dokumentationsstätte Gefangenenhaus Ostertorwache (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Dokumentationsstätte Gefangenenhaus Ostertorwache
Am Wall, Bremen Mitte (Stadtbezirk Bremen-Mitte)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.07324 ° E 8.81505 °
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Adresse

Wilhelm Wagenfeld Haus (Wilhelm Wagenfeld-Haus;Wilhelm-Wagenfeld-Haus)

Am Wall 209
28195 Bremen, Mitte (Stadtbezirk Bremen-Mitte)
Bremen, Deutschland
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Dokumentationsstätte Gefangenenhaus Ostertorwache
Dokumentationsstätte Gefangenenhaus Ostertorwache
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In der Umgebung

Freiheitskämpfer (Skulptur)
Freiheitskämpfer (Skulptur)

Die Skulptur Freiheitskämpfer in Bremen-Mitte wird in der Liste der Denkmale und Standbilder der Stadt Bremen geführt. Die Plastik aus Bronze auf einem Betonsockel stammt von dem Berliner Künstler Fritz Cremer. Sie wurde 1984 zum Gedenken an Mildred Harnack und Harro Schulze-Boysen beim Wilhelm-Wagenfeld-Haus in den Bremer Wallanlagen aufgestellt. Cremer, so die Bildungsbehörde, „schuf die Plastik bereits 1947. Er widmete sie mit einer Sockelinschrift seinen hingerichteten Freunden und den Kämpfern: ‚Diese Figur widme ich meinen hingerichteten Freunden der Schulze-Boysen-Harnack-Gruppe sowie Walter Husemann, Elisabeth und Kurt Schumacher, Erika von Brockdorff und Willy Schürmann‘.“ 1983 wurde Cremer Preisträger des Bremer Bildhauerpreises. Er übergab Bremen einen Nachguss seines Kunstwerkes, dass in Berlin steht.Von Cremer stammt u. a. das Buchenwald-Denkmal (1958), das Denkmal für das KZ Mauthausen (1967) und die Figurengruppe für das KZ Ravensbrück (1965). Mildred Harnack (1902–1943, Literaturwissenschaftlerin) und Harro Schulze-Boysen (1909–1942, Publizist und Offizier der Luftwaffe) waren Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, die in der so genannten Roten Kapelle auch für den sowjetischen Nachrichtendienst NKGB arbeiteten. Die oben genannten Walter Husemann (1909–1943, Redakteur), Elisabeth Schumacher (1904–1942, Grafikerin), Kurt Schumacher (1905–1942, Bildhauer), Erika Gräfin von Brockdorff (1911–1943, Bürofachkraft) und Willy Schürmann (1900–1943, Schauspieler) waren mit vielen Anderen Wegbegleiter im Widerstand; alle wurden hingerichtet.