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Nationalmuseum Breslau

Bauwerk in BreslauGegründet 1948Kulturdenkmal in BreslauKunstmuseum in PolenMuseum in Breslau
Muzeum Narodowe, Wrocław
Muzeum Narodowe, Wrocław

Das Nationalmuseum Breslau (polnisch Muzeum Narodowe we Wrocławiu) ist ein Museum für bildende Künste in der polnischen Stadt Breslau (polnisch: Wrocław). Es ging aus deutschen Museumsgründungen des 19. Jahrhunderts und aus polnischen Sammlungsbeständen in Lemberg hervor und zeigt als Schwerpunkt Kunst aus Schlesien und Polen. Die Sammlung umfasst etwa 120.000 Objekte vom Mittelalter bis zur Gegenwart, darunter Gemälde, Zeichnungen, Druckgrafik, Skulpturen, Kunsthandwerk und Fotografien. Die Abteilung mit Arbeiten polnischer Künstler des 20. Jahrhunderts gehört zu den bedeutendsten ihrer Art.

Auszug des Wikipedia-Artikels Nationalmuseum Breslau (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Nationalmuseum Breslau
Plac Powstańców Warszawy, Breslau Altstadt

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Muzeum Narodowe

Plac Powstańców Warszawy 5
50-153 Breslau, Altstadt
Woiwodschaft Niederschlesien, Polen
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Muzeum Narodowe, Wrocław
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In der Umgebung

Panorama von Racławice
Panorama von Racławice

Das Panorama von Racławice (polnisch Panorama Racławicka) befindet sich als einziges polnisches Kunstwerk seiner Art in Breslau und gehört zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Es ist 15 m × 114 m = 1710 m² groß. Das Panoramabild zeigt den Sieg der polnischen Armee über die russische 1794 in der Schlacht bei Racławice unter Führung des polnischen Generals Tadeusz Kościuszko. Das Bild wurde anlässlich des 100. Jahrestages der Schlacht nach nur neunmonatiger Entstehungsgeschichte am 5. Juni 1894 anlässlich einer Nationalausstellung in Lwów (Lemberg) veröffentlicht. Der Ideengeber war der bekannte Lemberger Maler Jan Styka, der mit dem Schlachtenmaler Wojciech Kossak die Federführung innehatte. Weitere Mitwirkende waren: Teodor Axentowicz, Ludwig Boller, Tadeusz Popiel, Zygmunt Rozwadowski, Michał Sozański, Włodzimierz Tetmajer und Wincenty Wodzinowski. Das Bild war lange ein touristischer Höhepunkt der Stadt Lemberg. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es im Jahr 1946 unter Geheimhaltung zerlegt nach Breslau verbracht, wo es viele Jahre in einem Versteck blieb. Da es eine Niederlage der russischen Armee zeigt, befürchteten die Behörden eine Verschlechterung der sowjetisch-polnischen Beziehungen. Erst nach der Lockerung der politischen Lage wurde es herausgeholt. Es wird in einem neuen Gebäude ausgestellt, welches seit 1968 nach den Plänen des Architekten Marek Dziekoński gebaut und erst in den 1980er Jahren fertiggestellt wurde. Die Bauarbeiten wurden aus finanziellen und politischen Gründen verzögert, die offizielle Eröffnung erfolgte am 14. Juni 1985, seitdem zählt das Panorama zu den meistbesuchten Ausstellungen in Polen. Die erste Million war im August 1987 erreicht und bis September 2004 stieg die Besucherzahl auf sechs Millionen, darunter Persönlichkeiten wie der polnische Papst Johannes Paul II., die Königin Beatrix und der Nobelpreisträger Czesław Miłosz.

Erzdiözesanarchiv und -museum in Breslau
Erzdiözesanarchiv und -museum in Breslau

Erzdiözesanarchiv und Erzdiözesanmuseum in Breslau (polnisch Archiwum Archidiecezjalne we Wrocławiu und Muzeum Archidiecezjalne we Wrocławiu) sind zwei kirchlich-kulturelle Einrichtungen in Breslau (Wrocław). Dem katholischen Archiv des Erzbistums Breslau sind ein Museum und eine Bibliothek (Biblioteka Archidiecezji Wrocławskiej) angeschlossen. Das 1898 in Schlesien gegründete Diözesanmuseum ist eines der größten Diözesanmuseen in Polen. Das Kapitelgebäude befindet sich am Breslauer Dom, es stammt aus den Jahren 1519–1520 mit neugotischen Teilen. Im Jahr 1810 wurden die meisten Klöster in Niederschlesien von den preußischen Behörden im Zuge der Säkularisierung aufgelöst. Um eine Zerstörung im Zuge der neuen Mode des Kirchenumbaus am Ende des 19. Jahrhunderts zu verhindern, erließ die katholische Erzdiözese Breslau 1896 ein Dekret zur Erfassung und zum Schutz aller künstlerisch oder historisch wertvollen Objekte in Schlesien, die in Breslau gesammelt wurden. Der Priester Joseph Jungnitz sorgte als erfahrener Erforscher der schlesischen Geschichte dafür, dass im Archiv- und Bibliotheksgebäude der Diözese Breslau geeignete Räume für die Unterbringung der von ihm ausgewählten historischen Objekte zur Verfügung standen. Er wurde unter Kardinal Georg von Kopp der erste Direktor des Breslauer Erzdiözesanmuseums. Zu den reichhaltigen Beständen des Museums zählen Malerei, Plastik und Kunsthandwerk vom 13.–19. Jahrhundert. Die deutsche sakrale Kunst Schlesiens ist durch zahlreiche bedeutende Werke repräsentiert. Zu den Beständen zählen unter anderem Goldschmiedearbeiten, liturgische Gewänder, Gläser und Urkunden.