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Schlüttsiel

OckholmOrt mit SeehafenVerkehrsbauwerk im Kreis Nordfriesland
Fährhaus Schlüttsiel
Fährhaus Schlüttsiel

Schlüttsiel (friesisch: Slütsiil, dänisch: Slutsil) ist ein nach dem gleichnamigen Siel benannter Hafenort im Kreis Nordfriesland. Er gehört zur Gemeinde Ockholm und liegt am Abschlussdeich des Hauke-Haien-Koogs etwa 2,5 Kilometer östlich der Hallig Oland. Schlüttsiel ist kein gewachsener Ort, sondern besteht aus einem 1959 erbauten Hafen mit einem Abfertigungsterminal und einer Kraftfahrzeug-Verladestation sowie einem historischen Sielgebäude. Zudem gibt es einen Gastronomiebetrieb mit Fremdenzimmern sowie seit 1980 direkt am Parkplatz ein Besucherzentrum des Vereins Jordsand mit Informationen zum Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer und zum Vogelschutz. Dank des Siels und des damit verbundenen dauerhaft hohen Wasserstands war Schlüttsiel zur Anlage eines Hafens im Wattenmeer geeignet. Schlüttsiel ist Ausgangspunkt regelmäßiger Schiffsverbindungen zu den Halligen Langeneß, Gröde und Hooge sowie – im Sommerhalbjahr – zur Insel Amrum. Straßenverbindungen bestehen Richtung Süden nach Husum und Bredstedt sowie Richtung Norden nach Dagebüll. Busse verkehren nach Bredstedt. Vor 1959 war das südöstliche, nunmehr im Landesinneren gelegene Bongsiel der Hafen zu den nördlichen Halligen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Schlüttsiel (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Schlüttsiel
Dagebüll Straße, Südtondern

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Breitengrad Längengrad
N 54.682222222222 ° E 8.7552777777778 °
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Adresse

Dagebüll Straße

Dagebüll Straße
25899 Südtondern
Schleswig-Holstein, Deutschland
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Fährhaus Schlüttsiel
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In der Umgebung

Hauke-Haien-Koog
Hauke-Haien-Koog

Der Hauke-Haien-Koog ist ein in den Jahren von 1958 bis 1960 durch Eindeichung gewonnener und 1.250 Hektar großer Koog im heutigen Kreis Nordfriesland. Das Vorland diente bereits seit 1871 zur Schafweide. Das Projekt wurde im Rahmen des Programmes Nord realisiert. Der Koog wird in etwa durch Schlüttsiel im Westen, Fahretoft im Norden und Ockholm im Süden begrenzt. Der Koog ist nach einem Protagonisten aus Theodor Storms Novelle Der Schimmelreiter – dem Deichgrafen Hauke Haien – benannt. Die Fläche ist kein offizielles Schutzgebiet, lediglich ein Teil gehört zum Ramsar-Gebiet "Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer". Er wird ebenso wie der benachbarte Fahretofter Westerkoog schwerpunktmäßig mit dem Ziel des Vogelschutzes genutzt. Seit 1967 wird der Koog deswegen vom Verein Jordsand betreut. Bei Schlüttsiel befindet sich seit 1980 ein Informationszentrum zum Koog. Die Eindeichung des Hauke-Haien-Kooges markiert einen Wendepunkt in der Landgewinnung an der Westküste Schleswig-Holsteins: Es war der erste Koog, bei dem nicht mehr die Gesamtfläche der landwirtschaftlichen Nutzung und Besiedlung dient. Ein Teil des Kooges ist als Speicherbecken konzipiert und fungiert heute als Schutzgebiet für Seevögel. Während des Vogelzuges dient der Koog besonders zahlreichen Entenarten als Rastplatz. Er ist jedoch auch Brutplatz für Seeschwalben, Sandregenpfeifer und Säbelschnäbler. Etwa 500 Hektar – weniger als die Hälfte – werden als Ackerland genutzt.