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Brauerplate

BorkumHochsandInsel (Europa)Insel (Niedersachsen)Insel (Nordsee)
Insel (Ostfriesische Inseln)Unbewohnte InselWattenmeer (Nordsee)
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Die Brauerplate ist eine Sandbank und teilweiser Hochsand im niedersächsischen Wattenmeer der Nordsee. Der südliche Zipfel der Sandbank mit dem Hochsand befindet sich etwa drei Kilometer nördlich der Insel Borkum im Wasser der Osterems, zwischen dem Voorentief und dem Hommegat. Intensive Untersuchungen Mitte der 1990er Jahre stellten großräumige morphologische Veränderungen nördlich von Borkum fest. Diese Veränderungen stehen im Zusammenhang mit komplexen Verlagerungsprozessen der Osterems, des Hommegats und der Brauerplate. Von Borkum aus wird die Brauerplate etwa seit dem Jahr 2000 auch für den Nichtgeologen zunehmend als inselähnliches Objekt wahrnehmbar. Da in die Entwicklung der Sandbank von menschlicher Seite nicht eingegriffen wird, ist damit zu rechnen, dass sich ihre Größe und Struktur weiter verändern werden. Die Brauerplate gehört zur Schutzzone (Zone I) des Nationalparks Wattenmeer und darf nicht betreten werden.

Auszug des Wikipedia-Artikels Brauerplate (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.631666666667 ° E 6.7533333333333 °
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Borkum
Borkum

Borkum (frs. Boarkum) ist die westlichste und mit knapp 31 Quadratkilometern größte der Ostfriesischen Inseln. Teile der Insel und das angrenzende Watt gehören zum Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer. Die Insel ist gleichzeitig die Fläche der Stadt Borkum, die als staatlich anerkanntes Nordseeheilbad über zahlreiche Kureinrichtungen verfügt.Wie alle anderen ostfriesischen Inseln führte Borkum bis zum Aufkommen des Badewesens im 19. Jahrhundert ein politisches und zumeist auch wirtschaftliches Schattendasein in der Grafschaft Ostfriesland, die ab 1744 zu Preußen gehörte. Eine Ausnahme bildete der Walfang, welcher der Insel im 18. Jahrhundert zu einigem Wohlstand verhalf, aber 1782 eingestellt werden musste. Die darauf folgende wirtschaftliche Depression dauerte mehrere Jahrzehnte. Erst der ab zirka 1830 einsetzende Badetourismus, der ab ungefähr 1870 größere Ausmaße annahm, hat diese Situation ins Gegenteil verkehrt. Die Insel ist seitdem nahezu vollständig vom Tourismus abhängig. Dieser ermöglicht den Einwohnern ein beständiges Auskommen, führt durch den Saisonbetrieb allerdings zu einer im Jahresverlauf stärker schwankenden Arbeitslosigkeit. Im Jahr 2018 kamen 311.786 Urlauber, es wurden 2.565.570 Übernachtungen gezählt. Durchschnittlich verbrachten die Gäste 8,23 Tage auf der Insel.Von 1902 bis 1996 war Borkum mit kurzen Unterbrechungen nach dem Ersten und Zweiten Weltkrieg Standort von Marineeinheiten, die zeitweise eine größere wirtschaftliche Bedeutung für die Insel hatten. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war Borkum Hochburg des Bäder-Antisemitismus.