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Leuchtfeuer Fischerbalje

Bauwerk in BorkumErbaut in den 1960er JahrenLeuchtfeuer (Nordsee)Leuchtturm in EuropaLeuchtturm in Niedersachsen
Verkehrsbauwerk im Landkreis Leer
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Das Leuchtfeuer Fischerbalje steht am Kopf des Borkumer Leitdamms auf einer Dreibeinbake aus schwarzen Stahlpfählen, die 20 m ins Watt eingespült wurden. Die rotweiße runde Laterne ist aus Aluminium. Es bezeichnet die Fischerbalje und das Hubertgatt. Die Optik wurde von Außenrandzel übernommen. Das Feuer wurde 1961 als Leit– und Quermarkenfeuer für die Ansteuerung Borkums installiert. Die Kennung lautete Oc(2).WRG.16s, die Tragweite lag im weißen Sektor bei 16 sm (29,6 km), im roten und grünen bei 16 sm (29,6 km). Anfahrende Schiffe halten dabei auf der Fahrt über die Außenems auf dieses Leuchtfeuer zu, bis sie vor dem Leitdamm ihren Kurs ändern müssen.Im Spätsommer 2005 begannen am Leuchtfeuer umfangreiche Sanierungsarbeiten. Dabei wurde festgestellt, dass das Quermarken- und Leitfeuer aus nautischer Sicht entbehrlich geworden war. Es wurden die Sektoren entfernt und die bislang verwendete Optik durch einen Leuchtkranz aus weißen Leuchtdioden ersetzt, da der Wartungsaufwand deutlich geringer ist. Die Taktfolge des Feuers änderte sich nicht, so dass die Kennung seit 17. Januar 2006 auf Oc(2).W.16sec ist. Da es nun nur noch ein Orientierungsfeuer ist, reicht die Tragweite von 16 sm (29,6 km).

Auszug des Wikipedia-Artikels Leuchtfeuer Fischerbalje (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Leuchtfeuer Fischerbalje

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Breitengrad Längengrad
N 53.5529191 ° E 6.7151376 °
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Borkum
Borkum

Borkum (frs. Boarkum) ist die westlichste und mit knapp 31 Quadratkilometern größte der Ostfriesischen Inseln. Teile der Insel und das angrenzende Watt gehören zum Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer. Die Insel ist gleichzeitig die Fläche der Stadt Borkum, die als staatlich anerkanntes Nordseeheilbad über zahlreiche Kureinrichtungen verfügt.Wie alle anderen ostfriesischen Inseln führte Borkum bis zum Aufkommen des Badewesens im 19. Jahrhundert ein politisches und zumeist auch wirtschaftliches Schattendasein in der Grafschaft Ostfriesland, die ab 1744 zu Preußen gehörte. Eine Ausnahme bildete der Walfang, welcher der Insel im 18. Jahrhundert zu einigem Wohlstand verhalf, aber 1782 eingestellt werden musste. Die darauf folgende wirtschaftliche Depression dauerte mehrere Jahrzehnte. Erst der ab zirka 1830 einsetzende Badetourismus, der ab ungefähr 1870 größere Ausmaße annahm, hat diese Situation ins Gegenteil verkehrt. Die Insel ist seitdem nahezu vollständig vom Tourismus abhängig. Dieser ermöglicht den Einwohnern ein beständiges Auskommen, führt durch den Saisonbetrieb allerdings zu einer im Jahresverlauf stärker schwankenden Arbeitslosigkeit. Im Jahr 2018 kamen 311.786 Urlauber, es wurden 2.565.570 Übernachtungen gezählt. Durchschnittlich verbrachten die Gäste 8,23 Tage auf der Insel.Von 1902 bis 1996 war Borkum mit kurzen Unterbrechungen nach dem Ersten und Zweiten Weltkrieg Standort von Marineeinheiten, die zeitweise eine größere wirtschaftliche Bedeutung für die Insel hatten. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war Borkum Hochburg des Bäder-Antisemitismus.