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Randzelgat

BorkumGewässer im Landkreis LeerPrielWattenmeer (Nordsee)
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Das Randzelgat ist ein Seegatt im Bereich der Emsmündung südlich der ostfriesischen Insel Borkum. Das Randzelgat bildet das südliche Hauptfahrwasser der Westerems, wie man den gesamten westlichen Arm der Ems im Ems-Ästuar auch nennt. Der Arm der Ems, der östlich an Borkum vorbeiführt, wird Osterems genannt. Das Hauptfahrwasser der Ems war im 16. Jahrhundert die Osterems. Sie verlandete jedoch stark und die Westerems wurde zunehmend als Wasserstraße zur Ansteuerung von Emden genutzt.Das Randzelgat bildet das östliche Fahrwasser der westlichen Ems und führt westlich an Borkum vorbei. Es verläuft zwischen dem flachen Möwensteert und dem südlichen Rand der Randzelplate bis zur Bake Binnen-Randzel am südlichen Ende der Randzelplate. Gegenüber der Fischerbalje, die als Einfahrt zum Borkumer Hafen dient, liegt die Borkum-Reede.Der mit 65,3 Meter höchste deutsche Leuchtturm, der Leuchtturm Campen dient als Tagesmarke und bei Dunkelheit als Leitfeuer zur Fahrt durch das Randzelgat. Der als Dreibein-Stahlkonstruktion gebaute Turm steht an der ostfriesischen Westküste. Er wurde 1883 im Rahmen des deutsch-niederländischen Projektes Beleuchtung der Unter-Ems als eines von fünf Leitfeuern zur Ansteuerung der Ems bei Nacht geplant.

Auszug des Wikipedia-Artikels Randzelgat (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.51667 ° E 6.73333 °
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Adresse

Warffum


Het Hogeland
Groningen, Niederlande
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Borkum
Borkum

Borkum (frs. Boarkum) ist die westlichste und mit knapp 31 Quadratkilometern größte der Ostfriesischen Inseln. Teile der Insel und das angrenzende Watt gehören zum Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer. Die Insel ist gleichzeitig die Fläche der Stadt Borkum, die als staatlich anerkanntes Nordseeheilbad über zahlreiche Kureinrichtungen verfügt.Wie alle anderen ostfriesischen Inseln führte Borkum bis zum Aufkommen des Badewesens im 19. Jahrhundert ein politisches und zumeist auch wirtschaftliches Schattendasein in der Grafschaft Ostfriesland, die ab 1744 zu Preußen gehörte. Eine Ausnahme bildete der Walfang, welcher der Insel im 18. Jahrhundert zu einigem Wohlstand verhalf, aber 1782 eingestellt werden musste. Die darauf folgende wirtschaftliche Depression dauerte mehrere Jahrzehnte. Erst der ab zirka 1830 einsetzende Badetourismus, der ab ungefähr 1870 größere Ausmaße annahm, hat diese Situation ins Gegenteil verkehrt. Die Insel ist seitdem nahezu vollständig vom Tourismus abhängig. Dieser ermöglicht den Einwohnern ein beständiges Auskommen, führt durch den Saisonbetrieb allerdings zu einer im Jahresverlauf stärker schwankenden Arbeitslosigkeit. Im Jahr 2018 kamen 311.786 Urlauber, es wurden 2.565.570 Übernachtungen gezählt. Durchschnittlich verbrachten die Gäste 8,23 Tage auf der Insel.Von 1902 bis 1996 war Borkum mit kurzen Unterbrechungen nach dem Ersten und Zweiten Weltkrieg Standort von Marineeinheiten, die zeitweise eine größere wirtschaftliche Bedeutung für die Insel hatten. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war Borkum Hochburg des Bäder-Antisemitismus.