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Sarnthein (Sarntal)

Fraktion in Sarntal (Gemeinde)Fraktion in SüdtirolGeographie (Sarntal, Gemeinde)Ort in SüdtirolSarntal (Gemeinde)
Sarnthein von der Sarner Scharte
Sarnthein von der Sarner Scharte

Sarnthein (italienisch Sarentino) ist der Hauptort der Gemeinde Sarntal in Südtirol (Italien). Er befindet sich auf etwa 970 m Höhe und ist mit über 2000 Einwohnern das mit Abstand größte Dorf sowie wirtschaftliches und kulturelles Zentrum des Sarntals. Das Dorf wird von der Talfer durchflossen, wobei sich der historische Ortskern mit Rathaus und Pfarrkirche auf der orographisch rechten Seiten befindet. Der in Sarnthein stattfindende Sarner Kirchtag zählt zu den größten Volksfesten Südtirols. Zu den baulichen Sehenswürdigkeiten des Dorfs gehören die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, die mit mittelalterlichen Fresken geschmückte Kirche St. Cyprian, der mittelalterliche Wohnturm Kränzelstein, der Ansitz Kellerburg (früher Besitz der Grafen von Wolkenstein), das heute als Heimatmuseum genutzte Rohrerhaus und die etwas erhöht liegende Burg Reinegg. In Mittelalter und früher Neuzeit bildete Sarnthein eine eigene Gerichtsherrschaft, deren Bestimmungen in einem ausführlichen Weistum aus dem 17. Jahrhundert überliefert sind (Ordnung der gerichtsherrschaft Sarnthein). In Sarnthein gibt es eine Grundschule und eine Mittelschule für die deutsche Sprachgruppe. Über die durch viele Tunnels gut ausgebaute SS 508 ist die südlich gelegene Landeshauptstadt Bozen schnell erreichbar.

Auszug des Wikipedia-Artikels Sarnthein (Sarntal) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Sarnthein (Sarntal)
Andreas-Hofer-Straße, Sarntal

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 46.642903 ° E 11.356688 °
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Adresse

Andreas-Hofer-Straße - Via Andreas Hofer

Andreas-Hofer-Straße
39058 Sarntal
Trentino-Südtirol, Italien
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Sarnthein von der Sarner Scharte
Sarnthein von der Sarner Scharte
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In der Umgebung

Villanderer Berg
Villanderer Berg

Der Villanderer Berg (auch Villandersberg, ital. Monte Villandro) bzw. die Sarner Scharte (2509 m s.l.m.), früher auch Zwölfernock genannt, ist einer der südlichsten höheren Berggipfel im Ostkamm der Sarntaler Alpen. Der Berg zeigt seine beeindruckendere Seite in westliche Richtung zum Sarntal hin, wo er mit mächtigen, nahezu senkrechten Porphyrwänden abbricht. Nach Osten, zum Eisacktal hin, senkt sich der Berg hingegen leicht fallend zu den Villanderer Almen. Östlich des Gipfels befinden sich auch der Totensee und das Totenkirchlein. Der in Südtirol häufiger gebräuchliche Name für den Berg ist Sarner Scharte, der von einer südlich vorgelagerten, 2381 m hohen Scharte zum Gipfel aufgewandert ist; der Name Villanderer Berg ist jüngeren Datums, hat sich in Karten aber als Bezeichnung des Gipfelpunkts durchgesetzt. Sarner Scharte wird zwar ebenfalls in Karten verzeichnet, dort allerdings vorwiegend für einen südlich gelegenen, 2460 m hohen Vorgipfel verwendet. Eine bei Kletterern beliebte Route führt durch die von Heini Holzer erstbestiegene Engelskante zur Schartenhöhe. In den letzten Jahren wurde der Berg von der Ostseite touristisch noch weiter erschlossen. Neben der Gasser-Hütte und Mair in Plun wurde auch der Rinderplatz geöffnet. Diese bewirtschafteten Almen und ein Trimm-dich-Pfad, sowie der Ausbau der Straße von Villanders und der Bau von Parkplätzen erhöhten die Besucherzahl auf dem Berg. 2005 wurde ein größeres Speicherbecken bei der Gasser-Hütte gebaut, um den anliegenden Bauern ausreichend Wasser zur Bewässerung ihrer Felder zu gewährleisten.

Niederwangen (Sarntal)
Niederwangen (Sarntal)

Niederwangen (früher auch: Hinterwangen und Innerwangen) ist ein Ortsteil der Gemeinde Sarntal in Südtirol nördlich von Bozen. Die im Sarntal auf dem westlichen Abhang des Rittens nördlich unterhalb von Wangen gelegene Siedlung besteht aus verstreuten Einzelhöfen. Sie reicht von ca. 1200 m Meereshöhe bis in die Talsohle der Talfer auf ca. 700 m Meereshöhe und wird vom Tanzbach und dem Osterbach begrenzt. Im Talgrund gehört zu Niederwangen auch ein Gewerbegebiet rund um den Kreisverkehr, in den die von Bozen durch das Sarntal führende Staatsstraße (SS 508) und die vom Ritten herabführende Landesstraße (LS 135) münden. Hier sind holzverarbeitende Betriebe angesiedelt. Niederwangen ist ersturkundlich 1284 als Hinterwang bezeugt. 1466 wird die Streusiedlung urkundlich als ze Jnnerwanckh in Sárntein bezeichnet. Zu ihr gehören heute die Höfe Gänsbach (Gensbacher), Stürmer, Hofer, Gampenried, Siebenfahrer, Haselbrunn, Schlegg (Schlögger) und Tegger. Es liegt althochdeutsch wang ‚Wiesenhang‘ zugrunde. Als die Grafschaft Tirol nach der Niederschlagung des Tiroler Volksaufstands von 1809 gegen die napoleonisch-bayerische Besatzung in Departements geteilt und der südliche Landesteil dem Königreich Italien einverleibt wurde, verlief nördlich von Niederwangen die Grenze zwischen Italien und Bayern, entlang Tanz- und Osterbach, ehe die Landeseinheit 1814/15 im Wiener Kongress wiederhergestellt wurde. Niederwangen wurde während dieses kurzen Zwischenspiels der Gemeinde Ritten zugeteilt und 1817 wieder in die Gemeinde Sarntal rückgegliedert.