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Kesselmoor (Emsland)

Klein BerßenMoor in NiedersachsenNaturschutzgebiet im Landkreis EmslandSchutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in Europa

Das Kesselmoor ist ein Naturschutzgebiet in der niedersächsischen Gemeinde Klein Berßen in der Samtgemeinde Sögel im Landkreis Emsland. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG WE 273 ist 3,7 Hektar groß. Es ist vollständig Bestandteil des FFH-Gebietes „Stadtveen, Kesselmoor, Süd-Tannenmoor“. Das Naturschutzgebiet liegt südwestlich von Klein Berßen. Es besteht aus einem Kleinstmoor, das sich in einer Ausblasmulde gebildet hat (→ Kesselmoor). Das Moor ist erhalten und verfügt über intakte Hoch- und Übergangsmoorvegetation. Es grenzt größtenteils an Wald, im Norden auch an eine landwirtschaftlich genutzte Fläche. Das Gebiet steht seit dem 31. Dezember 2009 unter Naturschutz. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Emsland.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kesselmoor (Emsland) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Kesselmoor (Emsland)
Haselünner Straße, Samtgemeinde Sögel

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Breitengrad Längengrad
N 52.75027778 ° E 7.455 °
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Haselünner Straße
49777 Samtgemeinde Sögel
Niedersachsen, Deutschland
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Südtannenmoor
Südtannenmoor

Das Südtannenmoor ist ein 2 km südlich von Klein Berßen (Landkreis Emsland) gelegenes Naturschutzgebiet. Die am 25. Juni 1959 erlassene Verordnung wurde inzwischen gelöscht und am 31. Dezember 2009 durch eine neue ersetzt. Kernstück des insgesamt etwa 4,9 ha großen Schutzgebietes bildeten ursprünglich zwei, lediglich durch einen niedrigen Sandrücken voneinander getrennte Heideweiher. Sie werden allseits von Kiefern- und Fichtenforsten eingerahmt. Der kleinere, etwa 50 × 95 m große Weiher ist mittlerweile vollkommen trocken gefallen und weitgehend mit Moorbirken (Betula pubescens), Kiefern (Pinus sylvestris) und Weidengebüschen zugewachsen. In der Krautschicht dominieren heute Flatterbinse (Juncus effusus) und Pfeifengras (Molinia caeruelea). Früher wuchsen hier (Angaben nach Altehage 1955) zahlreiche seltene Pflanzenarten, darunter: Vielstängelige Sumpfbinse (Eleocharis multicaulis) Mittlerer Sonnentau (Drosera intermedia) Krähenbeere (Empetrum nigrum).Der nördliche Weiher wies noch 2008 eine größere Wasserfläche auf, die von den Blättern der Weißen Seerose (Nymphaea alba) überzogen wurde. Am Rande des Gewässers wachsen große, von Herden des Fieberklees (Menyanthes trifoliata) durchsetzte Bestände der Schnabel-Segge (Carex rostrata). Stellenweise findet sich auch das Sumpfblutauge (Potentilla palustris). All diese Arten deuten eher auf einen mittleren Nährstoffgehalt des Wassers hin. Das stellenweise vorhandene Schmalblättrige Wollgras (Eriophorum angustifolium) mit seinen watteartigen Fruchtständen verleiht dem Tümpel im Frühsommer einen eigentümlichen Reiz. Die Ränder des großen Weihers zeichneten sich früher durch eine hochmoorartige Vegetation auf, die vom Mittleren Torfmoos (Sphagnum magellanicum) geprägt wurde. Hier finden, bzw. befanden sich: Rundblättriger Sonnentau (Drosera rotundifolia), nach Feder 2011 noch über 1000 Exemplare Moosbeere (Vaccinium oxycoccos), noch 2011 Scheidiges Wollgras (Eriophorum vaginatum), nach Feder noch 2011 vorhanden Glockenheide (Erica tetralix) Weißes Schnabelried (Rhynchospora alba)Mittlerweile sind Teile des Moores aufgrund der allgemeinen Grundwasserabsenkung ausgetrocknet. Anstelle der ursprünglichen Vegetation dehnt sich verstärkt das Pfeifengras aus. Seine besondere Bedeutung verdankt das Südtannenmoor dem früher sehr zahlreichen Vorkommen der mittlerweile in ganz Nordwestdeutschland vom Aussterben bedrohten Blumen- oder Blasenbinse (Scheuchzeria palustris). Noch 1957 soll die Art in hunderten, wenn nicht sogar tausenden Exemplaren vorhanden gewesen sein. 1976 wurden nur noch 25 blühende und mehrere Dutzend nicht blühende Blasenbinsen gefunden (Runge 1982). Seitdem scheint sich die Art wieder ausgebreitet zu haben. Bei einer neuerlichen Untersuchung des Standortes im Jahr 2011 konnten über 1000 Exemplare festgestellt werden.Im Frühsommer ist der Weiher vom Konzert der Grünfrösche erfüllt. Über der Wasserfläche tanzen zahlreiche Libellen.

Hügelgräberheide bei Groß und Klein Berßen
Hügelgräberheide bei Groß und Klein Berßen

Die Hügelgräberheide bei Groß und Klein Berßen ist ein Naturschutzgebiet in den niedersächsischen Gemeinden Groß Berßen und Klein Berßen in der Samtgemeinde Sögel im Landkreis Emsland. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG WE 007 ist 9,1 Hektar groß. Das Gebiet steht seit dem 17. Oktober 1936 unter Naturschutz. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Emsland. Das Naturschutzgebiet liegt nördlich von Klein Berßen am Rand der Hohen Düne, einer rund 46 Meter hohen Erhöhung des Hümmlings. Das Gebiet stellt die Heidefläche unter Schutz, in der sich die etwa 80 bronzezeitlichen HügelgräberMansenberge befinden. Die Heidefläche ist von einer alten Wallhecke umgeben. Die Heideflächen werden seit 1995 zur Pflege mit Schafen beweidet, um ein Aufkommen von Gehölzen zu verhindern. Zuvor war das Gebiet, in dem nach der Einstellung der früheren Beweidung nur gelegentlich mechanische Pflegemaßnahmen durchgeführt wurden, stark verbuscht. Im Naturschutzgebiet siedeln unter anderem Besenheide und Schwarze Krähenbeere, seit 1999 auch wieder Behaarter und Englischer Ginster. Das Gebiet ist Lebensraum unter anderem verschiedener Wildbienen, darunter Heide-Sandbiene, Heide-Seidenbiene, Heide-Wespenbiene und Heide-Filzbiene.Die in der Regel eingezäunte Hügelgräberheide selber ist nicht zugänglich. Von einem Feldweg, der genau auf der Grenze zwischen den Gemeinden Groß Berßen und Klein Berßen längs durch das Heidegebiet verläuft, ist es aber gut einsehbar.

Hügelgräberheide am Wiesengrund
Hügelgräberheide am Wiesengrund

Die Hügelgräberheide am Wiesengrund ist ein Naturschutzgebiet in der niedersächsischen Gemeinde Groß Berßen in der Samtgemeinde Sögel im Landkreis Emsland. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG WE 281 ist 3,12 Hektar groß. Es steht seit dem 21. Dezember 2013 unter Naturschutz. In dem Naturschutzgebiet ist das Naturdenkmal „Heidefläche mit Steingrab und Hügelgräbern (Brutsteine)“ aufgegangen. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Emsland. Das Naturschutzgebiet liegt nördlich von Groß Berßen im Süden des Hümmlings und stellt eine Sandheidelandschaft auf einem Hügelgräberfeld unter Schutz. Das Gebiet ist von einer Wallhecke umgeben und grenzt nahezu vollständig an landwirtschaftliche Nutzflächen. Im Norden grenzt das Naturschutzgebiet an einen befestigten Feldweg. Der nördliche, rund 2 Hektar große Bereich des Naturschutzgebietes wird von einer Heidefläche mit eingestreuten Bäumen und Sträuchern geprägt. Hier befinden sich mehrere urgeschichtliche Gräber, die teilweise als deutliche Erhebungen in der Landschaft zu erkennen sind. Dieser Bereich wird vom Verein „Land Unter“, der sich u. a. dem Natur- und Artenschutz und der Erhaltung des Bentheimer Landschafes als alte Hausschafrasse widmet, beweidet. Der südliche Bereich des Naturschutzgebietes ist stärker bewaldet. Hier befinden sich die Reste des Großsteingrabes „Brutsteene“ (Sprockhoff-#855), ein etwa 30 Meter langes und 6 Meter breites Hünenbett.