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Kreuzigungsgruppe Alt-Oberbolheim

Baudenkmal in NörvenichFlurkreuz in NörvenichKalksteinskulpturKreuzigungsdarstellungSkulptur (1910)
Skulptur (Nordrhein-Westfalen)SkulpturengruppeVersetztes Bauwerk in Nordrhein-Westfalen
51 Heuserhof (Nörvenich)
51 Heuserhof (Nörvenich)

Die Kreuzigungsgruppe Alt-Oberbolheim steht nördlich von Nörvenich im Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen, direkt an der Bundesstraße 477. Die ursprünglich bis zum Abriss des Dorfes Alt-Oberbolheim mitten im Ort stehende Kreuzigungsgruppe wurde 1969 an den Heuserhof umgesetzt. Die Kreuzigungsgruppe datiert gemäß Inschrift von 1910. Sie ist circa drei Meter hoch und aus Blaustein gefertigt. Die Gruppe steht auf einem breiten Unterbau mit einer Inschriftentafel. In der Mitte des Unterbaus befindet sich eine Nische mit dachförmigem Aufbau in neugotischen Formen. Rechts und links auf den Konsolen stehen Sandsteinfiguren, die Maria und Johannes darstellen. Weiterhin steht auf dem Unterbau in der Mitte ein großes Steinkreuz mit bronzenem Korpus. Zum Schutz vor der Witterung wurde die Kreuzigungsgruppe mit einer Betonmauer an drei Seiten umfriedet. Das Wegekreuz wurde am 20. März 1985 in die Denkmalliste der Gemeinde Nörvenich unter Nr. 51 eingetragen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kreuzigungsgruppe Alt-Oberbolheim (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kreuzigungsgruppe Alt-Oberbolheim
B 477,

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B 477
52388
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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51 Heuserhof (Nörvenich)
51 Heuserhof (Nörvenich)
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In der Umgebung

Rathaus (Nörvenich)
Rathaus (Nörvenich)

Das Rathaus ist Sitz der Gemeindeverwaltung Nörvenich im Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen. Es steht unter Denkmalschutz. Das ursprüngliche Gebäude wurde 1910 erbaut. Das Aussehen hat sich bis heute nicht verändert. Über dem Eingang steht „Bürgermeister-Amt“. Das war zur Zeit der Erbauung die korrekte Bezeichnung. Im Erdgeschoss gab es ein Büro für den Bürgermeister und drei weitere Büros für die Mitarbeiter. Der Bürgermeister selbst wohnte im 1. Obergeschoss, später sein Vertreter im Dachgeschoss. Die Inschrift über dem Haupteingang war von 1946 bis 1994 nicht korrekt, denn zu dieser Zeit leitete der Gemeindedirektor die Verwaltung und der Bürgermeister war lediglich ein Ehrenamtler. Ab 1994 war ein hauptamtlicher Bürgermeister Chef der Gemeindeverwaltung und die Inschrift stimmte wieder. Später kamen immer mehr Aufgaben auf eine Gemeindeverwaltung zu und durch Zusammenschlüsse im Jahre 1969 und 1975 wuchs der Verwaltungsbereich stetig. Dadurch war es notwendig, die bisherige Wohnung im 1. Obergeschoss zu Büros umzubauen. Anfang der 1960er Jahre wurde für den Gemeindedirektor ein Flachbau angebaut, der auch einen Sitzungssaal beinhaltete. Später wurde auf Bauschutzgründen ein Satteldach auf den Flachbau gesetzt. Als der langjährige Gemeindedirektor starb, wurde die Wohnung in Büros umgebaut. 1988/89 wurde für die Gemeinde eine größere Versammlungsstätte hinter dem alten Rathaus gebaut, die Neffeltalhalle. Zwischen dieser Halle und dem alten Rathaus wurde gleichzeitig ein Zwischentrakt errichtet. Er brachte weitere Büros und einen neuen Sitzungssaal. Mitte der 1990er Jahre wurde das alte Rathaus von innen und außen völlig renoviert. Aus Denkmalschutzgründen durften die Sprossenfenster mit Einscheibenverglasung nicht entfernt oder geändert werden. Deshalb wurden innen thermopenverglaste Fenster zusätzlich eingebaut. Das Dach wurde mit Originaldachpfannen von 1910 neu eingedeckt, die extra hergestellt werden mussten. Ein Erker wurde wiederhergestellt. Die Eingangstür wurde erneuert, und zwar so, wie sie früher aussah. Im Rathaus arbeiten 45 Bedienstete. Zum 1. August 2009 wurde das Sozialamt ausgegliedert und im ehemaligen Gebäude des Barbara-Kindergartens in der Jakob-Breidkopff-Straße 4 untergebracht. Im Jahr 2015 wurden die Büros wieder im Rathaus eingerichtet und das Haus Jakob-Breidkopff-Straße 4 wurde zur Flüchtlingsunterkunft umfunktioniert. Im Juli 2016 wurde mit den Bauarbeiten im Innenhof des Rathauses begonnen, um Platz für ein Bürgerbüro zu schaffen. Die Eröffnung war im April 2017. Das Haus wurde am 19. März 1985 in die Denkmalliste der Gemeinde Nörvenich unter Nr. 45 eingetragen.

Alt-Oberbolheim
Alt-Oberbolheim

Alt-Oberbolheim war ein Ortsteil der Gemeinde Nörvenich im Kreis Düren. Der Ort stand direkt unter der Start- und Landebahn des Fliegerhorstes Nörvenich an der Bundesstraße 477, der alten Römerstraße von Neuss nach Zülpich. Oberbolheim hatte eine Haltestelle an der Bahnstrecke Benzelrath–Nörvenich. Es handelt sich wahrscheinlich um eine frühfränkische Ansiedlung. Mit einem Protestmarsch von über 700 Personen mit schwarzen Fahnen durch die damalige Bundeshauptstadt Bonn versuchten die Oberbolheimer den militärischen Fliegerhorst zu verhindern, was aber nicht gelang. Am 8. März 1955 begann der Flugbetrieb. Zu dem nun einsetzenden Lärm der Düsenjäger kamen auch die Angst vor Abstürzen. Am 25. Januar 1962 stürzte ein Starfighter in die landwirtschaftliche Trocknungsanlage im Ort. Der Pilot versuchte noch, den Jet über den Ort hinwegzuziehen, was aber misslang. Hauptmann Lutz Tyrkofski überlebte den Absturz nicht. Sein Flugschüler konnte sich mit dem Schleudersitz retten. Unter Regie des damaligen Bürgermeisters Theo Berger, der später Ehrenbürger wurde und nach dem im neuen Oberbolheim eine Straße benannt wurde, wurde südöstlich des alten Ortes das neue Oberbolheim auf freiem Feld aus dem Boden gestampft. Abriss und Neubau von Alt-Oberbolheim erfolgten Ende der 1960er/Anfang der 1970er Jahre. Die letzte Messe in der Antoniuskapelle war am 17. Januar 1970. Als Ersatz wurde mitten im neuen Oberbolheim das Antoniushaus als Versammlungsstätte mit einem Sakralraum gebaut. Auf das alte Oberbolheim weist heute nur noch die nicht mehr geweihte Kapelle hin. Auf dem umliegenden Kirchhof können heute noch Alteinwohner aus Oberbolheim bestattet werden. Südlich der Antoniuskapelle ist ein alter Mühlstein als Erinnerung an die Oberbolheimer Mühle aufgestellt. In der Nähe des Mühlsteins hat der damals in Schloss Nörvenich wohnende Künstler Ulrich Rückriem einen viergeteilten Granitblock aufgestellt, der das Zerreißen der Dorfgemeinschaft durch den Abbruch des Ortes darstellt. Im September/Oktober 2016 wurde in der alten Ortslage (heute Fliegerhorstgelände) ein neues Drehfunkfeuer gebaut, welches in der Nähe des Ostkopfes abgebaut werden musste.

Haus Bahnhofstraße 11 (Nörvenich)
Haus Bahnhofstraße 11 (Nörvenich)

Das Haus Bahnhofstraße 11 ist das älteste Haus in Nörvenich im Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen. Am Hause befindet sich ein Segensspruch, der in einen Balken geschnitzt wurde. Er lautet: JESVS MARIA IHS JOSEPH ICH STEH IN GOTTES HAND GOTT BEHVT MICH VOR FEWER VNT BRANT PETRUS SCHRÖTELER VND CECILIA ZVR HEIDEN EHELEVDH ANNO 1723 Über das im Hausspruch genannte Erbauerehepaar sind in den Kirchenbüchern nur die Sterbedaten zu ermitteln: Petrus Schrodeler verstarb 1755, seine Frau Cäcilia Zur Heiden 1735. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wird Michael Schmitz als Eigentümer des Hauses genannt. Von ihm ging es zu einem unbekannten Zeitpunkt an Peter Müllermeister. Er war in Hochkirchen geboren und zog nach seiner Heirat mit Clara Backeler nach Nörvenich. Bis zum Ende der 1980er Jahre blieb das Haus im Besitz der Familie Müllermeister. In vier Generationen betrieben die jeweiligen Eigentümer von hier aus eine kleine Landwirtschaft. Zuletzt lebte der 1977 verstorbene unverheiratete Kaspar Müllermeister hier. Sein Bruder Josef kam als Rentner ins Elternhaus zurück, nachdem er jahrzehntelang in Niedersachsen gelebt hatte. Nach seinem Tod wurde das Gehöft verkauft, das rund 200 Jahre im Eigentum der Familie gestanden hatte. Das Haus wurde um 1985 von der Schloss-Familie John G. Bodenstein erworben, um das historische Baudenkmal durch private Finanzierung für die Gemeinde einmal zur Nutzung als Heimatmuseum zu erhalten. Es wird vorerst als Wohnhaus genutzt. Die Straßenfront des in die Denkmalliste eingetragenen Hauses ist mehrfach verändert worden. Die Haustür ist zu einem unbekannten Zeitpunkt um ein Gefach nach links versetzt worden. Das ist deutlich an der Tür erkennbar, deren obere Schweifung zur Unterkante des Hausspruchs passt. Etwa 1985 sind alle Fenster wesentlich vergrößert worden. Das war ein massiver Eingriff in die denkmalwerte Substanz. Irgendwann scheint das Haus nach rechts erweitert worden zu sein. Die vier letzten Gefache rechts mit den beiden Fenstern stören den ursprünglich symmetrischen Aufbau der Fachwerkhausfront. Das Haus wurde am 19. März 1985 in die Denkmalliste der Gemeinde Nörvenich unter Nr. 44 eingetragen.