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Berliner Elektronenspeicherring-Gesellschaft für Synchrotronstrahlung

Aufgelöst 2009Berlin-AdlershofEhemalige ForschungseinrichtungEhemaliges Unternehmen (Berlin)Forschungseinrichtung (Physik)
Forschungseinrichtung in BerlinGegründet 1979Teilchenbeschleuniger
2012 Elektronen Speicherring BESSY
2012 Elektronen Speicherring BESSY

Die Berliner Elektronenspeicherring-Gesellschaft für Synchrotronstrahlung m.b.H. (BESSY) ist der Name einer Forschungseinrichtung in Berlin, die durch Bereitstellung von Synchrotronstrahlung Dienstleistungen für Wissenschaft und die Industrie erbrachte. Die Betreibergesellschaft wurde am 5. März 1979 zur Errichtung und Betrieb einer Elektronenspeicherringanlage gegründet. Am 11. November 2009 ist die BESSY GmbH mit dem bereits vorher zum Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie (HZB) umbenannten Hahn-Meitner-Institut (HMI) verschmolzen worden. Die BESSY GmbH schied dadurch aus der Leibniz-Gemeinschaft aus, das HZB gehört zur Helmholtz-Gemeinschaft. Die Synchrotronlichtquelle BESSY II wird am Standort in Berlin-Adlershof betrieben. Jährlich kommen rund 2000 externe Wissenschaftler an BESSY II, um dort Messungen durchzuführen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Berliner Elektronenspeicherring-Gesellschaft für Synchrotronstrahlung (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Berliner Elektronenspeicherring-Gesellschaft für Synchrotronstrahlung
Landeskalibrierstrecke Berlin, Berlin Adlershof

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Adresse

Berliner Elektronenspeicherring

Landeskalibrierstrecke Berlin
12489 Berlin, Adlershof
Deutschland
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helmholtz-berlin.de

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2012 Elektronen Speicherring BESSY
2012 Elektronen Speicherring BESSY
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In der Umgebung

Aerodynamischer Park
Aerodynamischer Park

Der Aerodynamische Park liegt im Nordwesten des Universitätsquartiers der Humboldt-Universität auf dem Campus im Berliner Ortsteil Adlershof. Seinen Namen erhielt der Park (Landschaftsgestaltung durch das Büro Thomanek und Duquesnoy) durch drei eigentümliche Architekturen: Der Trudelturm, der Schallgedämpfte Motorenprüfstand und der Große Windkanal. Die Baudenkmale wurden im Laufe der 1920er und 1930er Jahre als Bestandteile der damals am Flugplatz Johannisthal angesiedelten Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt (DVL) errichtet. Die Industriedenkmale erinnern an den ersten deutschen unternehmerisch geführten Flughafen, der von 1909 bis 1952 als Flugplatz in Betrieb war, sowie die genannte Versuchsanstalt, die sich 1912 dort etablierte. Trudelturm und schallgedämpfter Motorenprüfstand stehen in zentralen Positionen auf dem Platz, der Große Windkanal grenzt ihn nach Südosten ab. Im Südwesten hinter dem Gefahrstofflager steht der Motorenhöhenprüfstand. Für den Park wurde 2006 die permanente Klanginstallation AIR BORNE geschaffen (ein Projekt des Künstlers Stefan Krüskemper unter Mitwirkung des Komponisten Karlheinz Essl), die sich auf die Geschichte des Aerodynamischen Parks bezieht und dazu Geräusche aus dem Deutschen Rundfunkarchiv in Potsdam-Babelsberg (vorher: Berlin-Adlershof) als Ausgangsmaterialien nutzt. Die räumlich-architektonische Fassung des Platzes wurde in den letzten Jahren durch eine Reihe von Neubauten mit universitärer Nutzung hergestellt. Im Westen grenzt nördlich an das Gefahrstofflager (Architekt: Benedikt Tonon) das Institut für Chemie an, die nördliche Platzkante wird durch das Hörsaalgebäude (Architekten: Volker Staab mit Alfred Nieuwenhuizen) und östlich jenseits der Newtonstraße durch das Institut für Physik (Architekten: Georg Augustin und Ute Frank) gebildet. Die nahe gelegenen, ebenso markanten und denkmalgeschützten Isothermischen Kugellabore ähneln zwar wegen ihrer Bauweise – sie sind wie der Windkanal aus Beton in Schalenbauweise errichtet worden – in gewisser Weise den Gebäuden des Parks, sie sind aber später erbaut worden und kein Teil davon.

Isothermische Kugellabore
Isothermische Kugellabore

Die Isothermischen Kugellabore, auch Thermokonstante Kugellabore (im Berliner Volksmund anspielend auf die Form Adlershofer Busen oder Akademiebusen genannt) wurden von 1959 bis 1961 auf dem Gelände der Akademie der Wissenschaften in Adlershof für das Institut für physikalische Chemie der Deutschen Akademie der Wissenschaften errichtet. Die Idee kam von Peter Adolf Thiessen, dem Gründer und von 1956 bis 1964 Direktor des Instituts für physikalische Chemie der Akademie der Wissenschaften der DDR (AdW). Der Architekt der Kugellabore war Horst Welser, Direktor des Planungsstabes zahlreicher anderer Objekte auf dem Gelände der Akademie der Wissenschaften der DDR.Hier wurden isothermische Experimente im Bereich Metallurgie mit minimalen Temperaturschwankungen vorgenommen. Die Ergebnisse waren für die Luft- und Raumfahrt vorgesehen. Johannisthal mit seinem Flugplatz und Adlershof war in Europa in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts das Zentrum für Luftfahrt und Flugforschung. Weitere Zeugen dessen finden sich im nahe gelegenen Aerodynamischen Park. Damit die Innentemperatur nahezu konstant blieb (sie schwankte lediglich um 0,01 °C), wurde ein aufwändiger Wandaufbau aus 10 cm starken Stahlbetonschalen innen und einer Wärmedämmung von ca. 125 cm Dicke (außen) ausgeführt. Beide Kugellabore sind Beispiele der Stahlbetonschalenkonstruktion der DDR. Die Isothermischen Kugellabore stehen unter Denkmalschutz (Nr. 09076020) und bleiben somit als Baudenkmal an der Rudower Chaussee dank der außergewöhnlichen Architektur des Gebäudes erhalten. Den Denkmalschutz hatte Prof. Karsten Peter Thiessen unter fachlicher Mitwirkung von Horst Welser als Berater bei der EGA (Entwicklungsgesellschaft Adlershof, Vorgängerin der WISTA Management Gesellschaft) erwirkt, um das einmalige Gebäude vor dem geplanten Abriss zu schützen.