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Großer Windkanal

Baudenkmal in BerlinBerlin-AdlershofEhemalige ForschungseinrichtungErbaut in den 1930er JahrenForschungseinrichtung in Berlin
Geschichte der Luftfahrt (Berlin)Kulturdenkmal (Berlin)Schalenkonstruktion
Bundesarchiv Bild 102 17156, Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt
Bundesarchiv Bild 102 17156, Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt

Der Große Windkanal des Aerodynamischen Parks in Berlin-Adlershof wurde von 1932 bis 1934 gebaut. Der Windkanal diente aerodynamischen Untersuchungen in Luftströmen. In der röhrenförmigen Anlage mit einem Durchmesser zwischen 8,5 m bis 12 m wurde der Luftstrom in einem Messraum auf Flugzeugteile geleitet und deren Widerstandsverhalten gemessen. Eine Besonderheit ist die Zeiss-Dywidag-Schalenbauweise mit einer Wandstärke von 8 cm. Das sanierte Baudenkmal wird, da es statisch nicht sehr belastbar ist, nur selten und ausschließlich für kleine Personengruppen geöffnet. Der Windkanal ist als Teil des früheren Standortes der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt denkmalgeschützt.Neben dem Eingang kann man am Windkanal ein russisches Graffito von 1945 entziffern: „Geprüft – keine Minen!“.

Auszug des Wikipedia-Artikels Großer Windkanal (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Großer Windkanal
Brook-Taylor-Straße, Berlin Adlershof

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Breitengrad Längengrad
N 52.431944444444 ° E 13.528888888889 °
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Adresse

Humboldt-Universität Campus Adlershof

Brook-Taylor-Straße
12489 Berlin, Adlershof
Deutschland
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Webseite
adlershof.hu-berlin.de

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Bundesarchiv Bild 102 17156, Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt
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In der Umgebung

Aerodynamischer Park
Aerodynamischer Park

Der Aerodynamische Park liegt im Nordwesten des Universitätsquartiers der Humboldt-Universität auf dem Campus im Berliner Ortsteil Adlershof. Seinen Namen erhielt der Park (Landschaftsgestaltung durch das Büro Thomanek und Duquesnoy) durch drei eigentümliche Architekturen: Der Trudelturm, der Schallgedämpfte Motorenprüfstand und der Große Windkanal. Die Baudenkmale wurden im Laufe der 1920er und 1930er Jahre als Bestandteile der damals am Flugplatz Johannisthal angesiedelten Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt (DVL) errichtet. Die Industriedenkmale erinnern an den ersten deutschen unternehmerisch geführten Flughafen, der von 1909 bis 1952 als Flugplatz in Betrieb war, sowie die genannte Versuchsanstalt, die sich 1912 dort etablierte. Trudelturm und schallgedämpfter Motorenprüfstand stehen in zentralen Positionen auf dem Platz, der Große Windkanal grenzt ihn nach Südosten ab. Im Südwesten hinter dem Gefahrstofflager steht der Motorenhöhenprüfstand. Für den Park wurde 2006 die permanente Klanginstallation AIR BORNE geschaffen (ein Projekt des Künstlers Stefan Krüskemper unter Mitwirkung des Komponisten Karlheinz Essl), die sich auf die Geschichte des Aerodynamischen Parks bezieht und dazu Geräusche aus dem Deutschen Rundfunkarchiv in Potsdam-Babelsberg (vorher: Berlin-Adlershof) als Ausgangsmaterialien nutzt. Die räumlich-architektonische Fassung des Platzes wurde in den letzten Jahren durch eine Reihe von Neubauten mit universitärer Nutzung hergestellt. Im Westen grenzt nördlich an das Gefahrstofflager (Architekt: Benedikt Tonon) das Institut für Chemie an, die nördliche Platzkante wird durch das Hörsaalgebäude (Architekten: Volker Staab mit Alfred Nieuwenhuizen) und östlich jenseits der Newtonstraße durch das Institut für Physik (Architekten: Georg Augustin und Ute Frank) gebildet. Die nahe gelegenen, ebenso markanten und denkmalgeschützten Isothermischen Kugellabore ähneln zwar wegen ihrer Bauweise – sie sind wie der Windkanal aus Beton in Schalenbauweise errichtet worden – in gewisser Weise den Gebäuden des Parks, sie sind aber später erbaut worden und kein Teil davon.