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Archäologische Zone Köln

Archäologische Zone Köln
Baustelle MiQua. LVR Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier, November 2021 7128
Baustelle MiQua. LVR Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier, November 2021 7128

Das MiQua – LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln (ehemals Archäologische Zone Köln) ist ein etwa 6.000 m² großes archäologisches Ausgrabungsareal am und um den Rathausplatz im Zentrum der Stadt Köln. Das Gelände ist archäologisch relevant für die Römerzeit, die jüdische Geschichte und das Mittelalter in Köln. Auf dem Rathausplatz, der nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg nicht mehr bebaut war, soll nach Abschluss der Grabungen ein Museum für die jüdische Geschichte der Stadt entstehen. Sowohl das Grabungsprojekt als auch das hier geplante Jüdische Museum werden seit 2008 unter verschiedenen Aspekten kontrovers diskutiert. Ein Teil der Diskussion betrifft die unterschiedlichen Ansichten zur Bebauung des Platzes generell, ein Teil die Kosten und Finanzierung des Museums, ein weiterer Teil schließlich betrifft wissenschaftliche Kritik an der Projektleitung.

Auszug des Wikipedia-Artikels Archäologische Zone Köln (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Archäologische Zone Köln
Rathausplatz, Köln Altstadt-Nord (Innenstadt)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.937916 ° E 6.958493 °
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Adresse

Archäologische Zone / Neubau Jüdisches Museum „MiQua“

Rathausplatz
50667 Köln, Altstadt-Nord (Innenstadt)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Webseite
museenkoeln.de

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Baustelle MiQua. LVR Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier, November 2021 7128
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Haus Lyvermann
Haus Lyvermann

Das Haus Lyvermann (auch Haus Livermann; später Haus Jülich, danach Aldenbrücksches Haus) war ein Gebäude an der Judengasse im Kölner Judenviertel im Bereich der späteren Archäologischen Zone Köln. Erbaut wurde das Haus durch den aus Düren stammenden Juden Lyvermann, der bereits 1266 ein Haus Unter Goldschmied erworben hatte und ein bedeutender jüdischer Finanzier war. Er kaufte 1270 in zwei Geschäften ein Grundstück in der Nähe der Synagoge, auf dem zu diesem Zeitpunkt zwei kleine, aneinander gebaute Häuser standen. Mit dem Kauf des zweiten Teils erhielt er am 24. Oktober die Erlaubnis, „über die genannte alte Mauer [Heidenmauer] von der Ecke des Eingangs, wo der Waschbrunnen der Juden steht, bis zur Ecke des Durchgangs, wo man zum Judenpütz geht, den Bau seines neuen Hauses“ zu setzen. Der Neubau wurde später als „das große Haus des Lyvermann“ bezeichnet. Lyvermann verstarb spätestens 1301, anschließend erbten seine Kinder jeweils Anteile des Hauses, die zum Teil verkauft wurden. Die Bewohner zur Zeit des Pogrom von 1349 sind unbekannt; anschließend war es in weltlichem Besitz. Von 1423 an wohnten Sekretäre und Schreiber des Stadtrats in dem Haus, das nach 1424 eine Erweiterung auf der Rückseite erhielt und seitdem bis an die Ratskapelle reichte. 1878 wurde das Haus niedergelegt. Die nordöstliche Ecke des Kellers des Hauses ist in Form einer mittelalterlichen Mauer erhalten. Ein vier Meter hoher Teil befindet sich im südlichen Bereich der Porticus, ein ähnlicher Teil im Bereich der Apsis des römischen Prätoriums, das sich zuvor an dieser Stelle befand.