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Haus Markgrafenstraße 10 (Leipzig)

Erbaut in den 1900er JahrenKulturdenkmal in LeipzigWohn- und Geschäftshaus in EuropaWohn- und Geschäftshaus in Leipzig
Haus in Leipzig, Markgrafenstrasse Architekt R. Lucht, Leipzig
Haus in Leipzig, Markgrafenstrasse Architekt R. Lucht, Leipzig

Das Haus Markgrafenstraße 10 in Leipzig ist ein Wohn- und Geschäftshaus, das 1900/01 nach Entwürfen der Architekten Richard Lucht und Theodor Quietzsch für den Weinhändler A. Bodenstein erbaut wurde. Auf dem Gelände befand sich ursprünglich die Pleißenburg, von der noch die alte Wallmauer zu sehen war. Im Jahre 1899 wurde das 762,0 m² große Grundstück von A. Bodenstein für 300.000 Mark erworben. Das Gebäude liegt mit seinen Fronten an zwei Straßen, der Markgrafenstraße und der Ratsfreischulstraße. In der Markgrafenstraße haben die Geschosse die volle Höhe, der Bauteil an der Ratsfreischulstraße ist niedriger, hier ist das vierte Geschoss lediglich als Mansarde ausgeführt. Die Fassade an der Markgrafenstraße ist in Werkstein, die an der Ratsfreischulstraße als verputzte Fassade ausgeführt, die Gliederungen bestehen aus rötlichem Kunststein. Das Gebäude ist denkmalgeschützt. Zudem sind eine Kartusche im Hof und Raumausmalungen in Erdgeschoss und erstem Stockwerk nochmals separat als Denkmale der Bildenden Kunst geschützt. Im Mai 2009 wurden die Restaurierungsarbeiten an dem weitgehend original erhaltenen Haus abgeschlossen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Haus Markgrafenstraße 10 (Leipzig) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Haus Markgrafenstraße 10 (Leipzig)
Markgrafenstraße, Leipzig Leipzig-Zentrum (Mitte)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.337544 ° E 12.372189 °
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Adresse

Markgrafenstraße 10
04109 Leipzig, Leipzig-Zentrum (Mitte)
Sachsen, Deutschland
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linkOpenStreetMap (132020113)

Haus in Leipzig, Markgrafenstrasse Architekt R. Lucht, Leipzig
Haus in Leipzig, Markgrafenstrasse Architekt R. Lucht, Leipzig
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In der Umgebung

Stadthaus (Leipzig)
Stadthaus (Leipzig)

Das Stadthaus ist seit 1912 Sitz eines Teils der Leipziger Stadtverwaltung. Es befindet sich innerhalb des Leipziger Innenstadtrings direkt nördlich des Neuen Rathauses am Burgplatz. Bereits beim Bau des Neuen Rathauses bestanden Pläne, die Raumanzahl durch einen angegliederten Erweiterungsbau zu erhöhen. So wurde in den Jahren 1908 bis 1912 nach den Plänen des Leipziger Stadtbaurats Hugo Licht, der auch das benachbarte Neue Rathaus gebaut hatte, in ähnlicher, jedoch nüchterner Gestaltung (Ziegelmauerwerk mit Verblendern in Muschelkalkstein) ein sogenanntes „Stadthaus“ erbaut. Beide Gebäude trennt die Lotterstraße, über diese hinweg sind sie durch einen zweigeschossigen Brückenbau (im Volksmund „Beamtenlaufbahn“ genannt) miteinander verbunden. Das siebengeschossige Stadthaus mit seinem unregelmäßigen fünfseitigen Grundriss nimmt das Areal Burgplatz 1, Martin-Luther-Ring 8–8a und Markgrafenstraße 3 mit einer Gesamtfläche von 7.695 m² ein. Es weist mehr als 300 Räume auf, darunter auch das Leipziger Standesamt. Der große und der kleine Trausaal werden seit 1911 genutzt. Diese Räume besitzen einen gesonderten repräsentativen Zugang vom Martin-Luther-Ring aus. Außerdem sind die beiden holzgetäfelten Eheschließungszimmer besonders künstlerisch ausgestaltet, auf dem Flur davor befindet sich ein Wandbrunnen aus poliertem Juramarmor mit dekorierter Kachelverkleidung. Das Stadthaus wurde am 16./17. April 1945 durch Bomben stark beschädigt, das in der nordwestlichen Ecke direkt angrenzende Gebäude der Kurzwarengroßhandlung Berger & Voigt (Martin-Luther-Ring 10 Ecke Markgrafenstraße) wurde komplett zerstört. Hier entstand ein elfstöckiges Büro- und Geschäftshaus mit dem Namen Trias, das im Juni 2014 fertiggestellt wurde.

Wohn- und Geschäftshaus Dittrichring 2
Wohn- und Geschäftshaus Dittrichring 2

Das Haus Dittrichring 2 ist ein Wohn- und Geschäftshaus in der Innenstadt von Leipzig. Das Haus steht an der stumpfen Ecke der Einmündung der Ratsfreischulstraße in den oberen Dittrichring zwischen Neuem Rathaus und Thomaskirche. Es genießt Denkmalschutz. Das Gebäude wurde in den Jahren 1875/1876 nach Plänen des Leipziger Architekten Arwed Roßbach (1844–1902) errichtet. Bauherr war Franz Traugott Anton Schauer, der bereits 1849 die Braunkohlengrube „Gottes Segen“ in Brandis bei Leipzig gegründet hatte. Das Gebäude hatte zunächst die Adresse Schulstraße 12, da die damalige Schulstraße (seit 2000 Ratsfreischulstraße) entlang des heutigen oberen Dittrichrings bis zum Thomaskirchhof reichte. Spätere Umbauten bezogen sich vorwiegend auf die Ladenzone und während der DDR-Zeit gelegentliche Teilungen der original pro Etage vorgesehenen zwei Wohnungen. Vor Zerstörung im Zweiten Weltkrieg blieb das Haus verschont. Seit der umfassenden Sanierung 1993 wird es vorwiegend als Geschäftshaus genutzt. Das viergeschossige Eckgebäude über einem Grundriss in Form eines Drachenvierecks ist ein verputzter Ziegelbau mit gleichartigen fünfachsigen Fassaden nach beiden Straßenseiten. Zwischen diesen ist ein runder Eckturm mit einer schiefergedeckten Kuppel und Wetterfahne eingefügt. Im Inneren des Gebäudes befindet sich ein kleiner Hof, auch als Drachenviereck. Der reichliche Fassadendekoration ist in Stuck und Sandstein ausgeführt. Über der Erdgeschoßzone mit Entresol erheben sich die gleichgestalteten ersten beiden Stockwerke mit Mittelerkern und Rechteckfenstern. Auf den Erkern befinden sich Balkone für das dritte Obergeschoss, welches Rundbogenfenster und Pilastergliederung besitzt. Besonderen Schmuck weist der Turm in dieser Etage auf. Karyatiden stützen ein Gebälk, über dem sich ein gesprengter Giebel mit Kartusche und der Datierung 1875 befindet. Das flachgeneigte Dach über einem kräftigen Kranzgesims auf Konsolen wird durch Attiken mit Balustern verdeckt. Eintrag in der Denkmaldatenbank des Landes Sachsen zur Denkmal-ID 09298241 (PDF, inklusive Kartenausschnitt). Abgerufen am 7. Juni 2024. Mirko Seidel: Wohn- und Geschäftshaus Dittrichring 2 Leipzig. In: architektur-blicklicht.de. Abgerufen am 7. Juni 2024.