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Gerichtsamt Leipzig II

Aufgelöst 1879Gegründet 1856Gericht (Leipzig)Gerichtsamt (Königreich Sachsen)
Siegelmarke Gerichtsamt Leipzig 2
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Das Gerichtsamt Leipzig II war eine untere Justiz- und Verwaltungsbehörde im Königreich Sachsen. Sie existierte von 1856 bis 1879.

Auszug des Wikipedia-Artikels Gerichtsamt Leipzig II (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Gerichtsamt Leipzig II
Martin-Luther-Ring, Leipzig Leipzig-Zentrum (Mitte)

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Breitengrad Längengrad
N 51.336399 ° E 12.372475 °
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Adresse

Neues Rathaus

Martin-Luther-Ring 4/6
04109 Leipzig, Leipzig-Zentrum (Mitte)
Sachsen, Deutschland
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In der Umgebung

Stadthaus (Leipzig)
Stadthaus (Leipzig)

Das Stadthaus ist seit 1912 Sitz eines Teils der Leipziger Stadtverwaltung. Es befindet sich innerhalb des Leipziger Innenstadtrings direkt nördlich des Neuen Rathauses am Burgplatz. Bereits beim Bau des Neuen Rathauses bestanden Pläne, die Raumanzahl durch einen angegliederten Erweiterungsbau zu erhöhen. So wurde in den Jahren 1908 bis 1912 nach den Plänen des Leipziger Stadtbaurats Hugo Licht, der auch das benachbarte Neue Rathaus gebaut hatte, in ähnlicher, jedoch nüchterner Gestaltung (Ziegelmauerwerk mit Verblendern in Muschelkalkstein) ein sogenanntes „Stadthaus“ erbaut. Beide Gebäude trennt die Lotterstraße, über diese hinweg sind sie durch einen zweigeschossigen Brückenbau (im Volksmund „Beamtenlaufbahn“ genannt) miteinander verbunden. Das siebengeschossige Stadthaus mit seinem unregelmäßigen fünfseitigen Grundriss nimmt das Areal Burgplatz 1, Martin-Luther-Ring 8–8a und Markgrafenstraße 3 mit einer Gesamtfläche von 7.695 m² ein. Es weist mehr als 300 Räume auf, darunter auch das Leipziger Standesamt. Der große und der kleine Trausaal werden seit 1911 genutzt. Diese Räume besitzen einen gesonderten repräsentativen Zugang vom Martin-Luther-Ring aus. Außerdem sind die beiden holzgetäfelten Eheschließungszimmer besonders künstlerisch ausgestaltet, auf dem Flur davor befindet sich ein Wandbrunnen aus poliertem Juramarmor mit dekorierter Kachelverkleidung. Das Stadthaus wurde am 16./17. April 1945 durch Bomben stark beschädigt, das in der nordwestlichen Ecke direkt angrenzende Gebäude der Kurzwarengroßhandlung Berger & Voigt (Martin-Luther-Ring 10 Ecke Markgrafenstraße) wurde komplett zerstört. Hier entstand ein elfstöckiges Büro- und Geschäftshaus mit dem Namen Trias, das im Juni 2014 fertiggestellt wurde.

Bismarck-Denkmal (Leipzig, 1915)
Bismarck-Denkmal (Leipzig, 1915)

Das Bismarck-Denkmal (auch Germanen-Denkmal) von 1915 in Leipzig war ein Denkmalentwurf, der zu Ehren des 100. Geburtstags des Reichskanzlers Otto von Bismarck (1815–1898) entstanden war und am 1. April 1915 enthüllt wurde. Im Leipziger Verein der Leoniden, einer Vereinigung von Künstlern und Wissenschaftlern, entstand die Idee, den 100. Geburtstag des Leipziger Ehrenbürgers mit einem zweiten Bismarck-Denkmal in Leipzig zu begehen. Das erste Leipziger Bismarck-Denkmal stand seit 1897 im Johannapark und war vom Vorgängerverein der Leoniden, den Stalaktiten, initiiert worden. Die Ausführung des Denkmals übernahmen für die Figur der Bildhauer Carl Seffner (1861–1932), der Schöpfer des Leipziger Bach- und des Goethedenkmals, und für den Sockel der Architekt Richard Tschammer (1860–1929), beides Mitglieder der Leoniden. Das Denkmal besaß eine Höhe von 8,30 Meter. Die Figur zeigte aber nicht Bismarck, sondern einen wehrhaften germanischen Krieger, nur bekleidet mit Flügelhelm, Gürtel und Schurz, in der rechten Hand ein Kurzschwert und in der linken einen Speer. Auf Bismarck wies lediglich die Inschrift am Sockel hin: „Deutschland bereit! Bismarck geweiht! 1815–1915“. Der Spruch ist aber auch unter dem Aspekt des inzwischen ein halbes Jahr währenden Ersten Weltkrieges zu verstehen. Der Aufstellplatz befand sich an der Südwestseite des Neuen Rathauses, etwa an der Stelle des heutigen Goerdeler-Denkmals. Die Enthüllung fand zu mitternächtlicher Stunde statt. Die Festrede hielt als Leonidenmitglied der Historiker und Lehrer an der Thomasschule Konrad Sturmhoefel (1858–1916). Das enthüllte Modell des Denkmals war lediglich aus Gips gefertigt und sollte später in Bronze gegossen werden. Ein solches Vorgehen mit Probeaufstellung hatte auch das erste Leipziger Bismarckdenkmal erfahren. Jetzt aber war Krieg, und ein Bronzeguss unterblieb, auch nach Kriegsende. Das Modell verschwand nach etwa 14 Tagen, und nur Photographien und Postkarten erinnerten noch daran. In Seffners Werk findet sich aus dem gleichen Jahr eine dem Denkmal ähnliche Bronzestatuette eines germanischen Kriegers, aber ohne Gürtel, Schurz und Schwert.