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Markgrafenstraße (Leipzig)

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Leipzig Markgrafenstraße + Stadthaus 01 ies
Leipzig Markgrafenstraße + Stadthaus 01 ies

Die Markgrafenstraße ist eine Anliegerstraße in der Leipziger Innenstadt. Sie ist benannt zu Ehren von Markgraf Otto von Meißen, genannt „der Reiche“ (1125–1190), der 1165 Leipzig das Stadtrecht verlieh.

Auszug des Wikipedia-Artikels Markgrafenstraße (Leipzig) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Markgrafenstraße (Leipzig)
Markgrafenstraße, Leipzig Zentrum (Mitte)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.337478 ° E 12.372106 °
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Adresse

Markgrafenstraße 10
04109 Leipzig, Zentrum (Mitte)
Sachsen, Deutschland
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Leipzig Markgrafenstraße + Stadthaus 01 ies
Leipzig Markgrafenstraße + Stadthaus 01 ies
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In der Umgebung

Stadthaus (Leipzig)
Stadthaus (Leipzig)

Das Stadthaus ist seit 1912 Sitz eines Teils der Leipziger Stadtverwaltung. Es befindet sich innerhalb des Leipziger Innenstadtrings direkt nördlich des Neuen Rathauses am Burgplatz. Bereits beim Bau des Neuen Rathauses bestanden Pläne, die Raumanzahl durch einen angegliederten Erweiterungsbau zu erhöhen. So wurde in den Jahren 1908 bis 1912 nach den Plänen des Leipziger Stadtbaurats Hugo Licht, der auch das benachbarte Neue Rathaus gebaut hatte, in ähnlicher, jedoch nüchterner Gestaltung (Ziegelmauerwerk mit Verblendern in Muschelkalkstein) ein sogenanntes „Stadthaus“ erbaut. Beide Gebäude trennt die Lotterstraße, über diese hinweg sind sie durch einen zweigeschossigen Brückenbau (im Volksmund „Beamtenlaufbahn“ genannt) miteinander verbunden. Das siebengeschossige Stadthaus mit seinem unregelmäßigen fünfseitigen Grundriss nimmt das Areal Burgplatz 1, Martin-Luther-Ring 8–8a und Markgrafenstraße 3 mit einer Gesamtfläche von 7.695 m² ein. Es weist mehr als 300 Räume auf, darunter auch das Leipziger Standesamt. Der große und der kleine Trausaal werden seit 1911 genutzt. Diese Räume besitzen einen gesonderten repräsentativen Zugang vom Martin-Luther-Ring aus. Außerdem sind die beiden holzgetäfelten Eheschließungszimmer besonders künstlerisch ausgestaltet, auf dem Flur davor befindet sich ein Wandbrunnen aus poliertem Juramarmor mit dekorierter Kachelverkleidung. Das Stadthaus wurde am 16./17. April 1945 durch Bomben stark beschädigt, das in der nordwestlichen Ecke direkt angrenzende Gebäude der Kurzwarengroßhandlung Berger & Voigt (Martin-Luther-Ring 10 Ecke Markgrafenstraße) wurde komplett zerstört. Hier entstand ein elfstöckiges Büro- und Geschäftshaus mit dem Namen Trias, das im Juni 2014 fertiggestellt wurde.

Wohn- und Geschäftshaus Dittrichring 2
Wohn- und Geschäftshaus Dittrichring 2

Das Haus Dittrichring 2 ist ein Wohn- und Geschäftshaus in der Innenstadt von Leipzig. Das Haus steht an der stumpfen Ecke der Einmündung der Ratsfreischulstraße in den oberen Dittrichring zwischen Neuem Rathaus und Thomaskirche. Es genießt Denkmalschutz. Das Gebäude wurde in den Jahren 1875/1876 nach Plänen des Leipziger Architekten Arwed Roßbach (1844–1902) errichtet. Bauherr war Franz Traugott Anton Schauer, der bereits 1849 die Braunkohlengrube „Gottes Segen“ in Brandis bei Leipzig gegründet hatte. Das Gebäude hatte zunächst die Adresse Schulstraße 12, da die damalige Schulstraße (seit 2000 Ratsfreischulstraße) entlang des heutigen oberen Dittrichrings bis zum Thomaskirchhof reichte. Spätere Umbauten bezogen sich vorwiegend auf die Ladenzone und während der DDR-Zeit gelegentliche Teilungen der original pro Etage vorgesehenen zwei Wohnungen. Vor Zerstörung im Zweiten Weltkrieg blieb das Haus verschont. Seit der umfassenden Sanierung 1993 wird es vorwiegend als Geschäftshaus genutzt. Das viergeschossige Eckgebäude über einem Grundriss in Form eines Drachenvierecks ist ein verputzter Ziegelbau mit gleichartigen fünfachsigen Fassaden nach beiden Straßenseiten. Zwischen diesen ist ein runder Eckturm mit einer schiefergedeckten Kuppel und Wetterfahne eingefügt. Im Inneren des Gebäudes befindet sich ein kleiner Hof, auch als Drachenviereck. Der reichliche Fassadendekoration ist in Stuck und Sandstein ausgeführt. Über der Erdgeschoßzone mit Entresol erheben sich die gleichgestalteten ersten beiden Stockwerke mit Mittelerkern und Rechteckfenstern. Auf den Erkern befinden sich Balkone für das dritte Obergeschoss, welches Rundbogenfenster und Pilastergliederung besitzt. Besonderen Schmuck weist der Turm in dieser Etage auf. Karyatiden stützen ein Gebälk, über dem sich ein gesprengter Giebel mit Kartusche und der Datierung 1875 befindet. Das flachgeneigte Dach über einem kräftigen Kranzgesims auf Konsolen wird durch Attiken mit Balustern verdeckt. Eintrag in der Denkmaldatenbank des Landes Sachsen zur Denkmal-ID 09298241 (PDF, inklusive Kartenausschnitt). Abgerufen am 7. Juni 2024. Mirko Seidel: Wohn- und Geschäftshaus Dittrichring 2 Leipzig. In: architektur-blicklicht.de. Abgerufen am 7. Juni 2024.

Plato-Dolz-Denkmal
Plato-Dolz-Denkmal

Das Plato-Dolz-Denkmal in Leipzig erinnert an die ersten beiden Direktoren der Ratsfreischule, der ersten schulgeldfreien Volksschule der Stadt. Ihre Namen waren Karl Gottlieb Plato (1757–1833) und Johann Christian Dolz (1769–1843). Das Objekt steht unter Denkmalschutz. Das Plato-Dolz-Denkmal befindet sich in den Anlagen des Promenadenrings an der Einmündung der Ratsfreischulstraße in den Dittrichring. Es ist nur etwa 100 Meter vom ehemaligen Standort der Ratsfreischule entfernt. Medaillons (2015) Über einem sechseckigen gestuften Sockel aus grauem schwedischem Granit erhebt sich ein im unteren Bereich ebenfalls gestufter dreiseitiger Obelisk aus einer roten Granitvarietät. Der Obelisk wird unterbrochen von einem bronzenen dreiseitigen Zwischenstück mit Medaillons. Sie zeigen die Porträts von Plato und Dolz und den Widmungstext: „Zur Feier des | 100jährigen Bestehens | der Ratsfreischule | zu Leipzig | den ersten Direktoren | Plato und Dolz | von alten Schülern und | Schülerinnen errichtet.“ Die Medaillons sind umgeben von Lorbeergirlanden, Voluten und Engelsköpfen in Renaissancemanier. Gekrönt wird der Obelisk durch eine Bronze mit Voluten, Löwenköpfen und einem Stern. Das Denkmal umgibt eine Blumenrabatte. Die Ratsfreischule war 1792 gegründet worden und hatte ihr erstes Schulgebäude in der Schulgasse, der heutigen Ratsfreischulstraße. Lange vor ihrem hundertjährigen Bestehen war bei ehemaligen Schülern der Wunsch aufgekommen, den ersten beiden Direktoren ein Denkmal zu errichten. Der Leipziger Bildhauer Hermann Knaur (1811–1872), selbst Schüler der Ratsfreischule, hatte bereits 1865 zwei Porträtreliefs der beiden Direktoren geschaffen. Im Jahre 1886 bildeten ehemalige Ratsfreischüler einen Ausschuss, um Mittel für ein Plato-Dolz-Denkmal zur Hundertjahrfeier der Schule zu sammeln. Unter der Verwendung der Knaurschen Reliefs entwarf der Architekt Georg Weidenbach (1853–1928) das Denkmal, das zur Hundertjahrfeier der Schule 1892 eingeweiht werden sollte. Am 22. April 1892 kam es wegen Finanzierungsproblemen aber nur zur Grundsteinlegung. Es dauerte noch zwei Jahre bis zur Fertigstellung. Am 29. Juni 1894 wurde das Denkmal feierlich eingeweiht. Mit einem Festmahl im damaligen Haus des Kaufmännischen Vereins, das seit 1877 auf dem Grundstück des ehemaligen Schulgebäudes stand, klang der Festakt aus. Im Jahr 2011 wurden Restaurierungsarbeiten am Denkmal ausgeführt. Markus Cottin, Gina Klank, Karl-Heinz Kretzschmar, Dieter Kürschner, Ilona Petzold: Leipziger Denkmale. Band 1, Sax-Verlag, Beucha 1998, ISBN 3-930076-71-3, S. 58/59. Mirko Seidel: Plato-Dolz-Denkmal. In: architektur-blicklicht.de. Abgerufen am 9. Juni 2024