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Lindleysche Filter

Erbaut in den 1880er JahrenKulturdenkmal in WarschauOchota (Warschau)Versorgungsbauwerk in WarschauWasserversorgungsbauwerk
Filtrylindleya
Filtrylindleya

Die Lindleyschen Filter (polnisch: Filtry Lindleya) sind Wasserfilter, die in den Jahren von 1883 bis 1886 in Warschau errichtet wurden und sich zwischen den Straßen ul. Koszykowa, ul. Ludwika Krzywickiego, ul. Filtrowa und ul. Raszyńska befinden. Die Straße ul. Williama Lindleya führt direkt zur Einfahrt zu den Filtern, die sich an der ul. Koszykowa 81 befindet. Sie gehören zum Warschauer Wasserleitungssystem, das von dem britischen Ingenieur William Lindley geplant und errichtet wurde. Abgeschlossen wurde der Bau durch William Heerlein Lindley, dem Sohn von William Lindley. Den Bauauftrag erteilte Sokrates Starynkiewicz (1820–1902), russischer General und Präsident Warschaus (1875–1892) schon in seinem ersten Jahr im Amt. 1881 wurde Starynkiewicz das Projekt von Sankt Petersburg genehmigt. In diesem Jahr begann der Bau des ersten Warschauer Wasserleitungs- und Kanalnetzes; 1886 war der Bau abgeschlossen. Zum ersten Mal erhielten die Bewohner Warschaus am 3. Juli 1886 Wasser aus den Filtern, die damals aus einer Gruppe Langsamfiltern, einem Frischwasserspeicher, einer Pumpenhalle und einem Wasserturm bestanden. Zu Lindleys Vorhaben gehörte auch der Bau einer Flusspumpstation auf dem linken Ufer der Weichsel und einer Filterstation mit Anlagen zur Trinkwasseraufbereitung. Während des Baus wurden die damals modernsten technischen Entwicklungen genutzt. Der Schwerpunkt lag auf der Ausarbeitung der Einzelheiten. Beim Bau aller, auch der kleinsten, Objekte wurden Materialien höchster Qualität genutzt, die einer mehrstufigen Kontrolle unterworfen wurden. Das Hauptbaumaterial waren speziell gebrannte, feuchtigkeitsbeständige Ziegel und weiß glasierte Ziegel. In großem Maßstab wurden auch Granit- und Sandsteinblöcke eingesetzt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Lindleysche Filter (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Lindleysche Filter
Koszykowa, Warschau Ochota (Warschau)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.220277777778 ° E 20.995 °
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Adresse

Zespół Stacji Filtrów (Filtry Warszawskie)

Koszykowa
02-008 Warschau, Ochota (Warschau)
Woiwodschaft Masowien, Polen
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Filtrylindleya
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In der Umgebung

Haltepunkt Warszawa Ochota
Haltepunkt Warszawa Ochota

Warszawa Ochota ist eine Eisenbahn-Haltepunkt an der Grenze der Warschauer Stadtbezirke Ochota und Wola. Die Station liegt entlang der Aleje Jerozolimskie und grenzt an den Straßenverkehrskreisel Plac Artura Zawiszy. Sie ist Teil der in der Zwischenkriegszeit gebauten Eisenbahnstrecke Linia Średnicowa, die die ursprünglichen Kopfbahnhöfe im Westen und Osten der Weichsel verband. Warszawa Ochota wurde allerdings erst nach dem Zweiten Weltkrieg in die Trasse eingefügt. Diese Trasse wird hier in einem offenen Einschnitt unterhalb des Straßenniveaus geführt. Knapp 200 Meter nach dem ostwärtigen Bahnsteigende beginnt die Deckelung des Trassentrogs, hier beginnt der Tunel Średnicowy, der die Trasse unter der Warschauer Innenstadt entlangführt. Warszawa Ochota liegt zwischen den Bahnhöfen Warszawa Śródmieście im Osten und Warszawa Zachodnia im Westen. Auf der gegenüberliegenden Seite der vom Plac Zawiszy abzweigenden Ulica Towarowa befinden sich das Gebäude und die Gleisanlagen der ehemaligen Bahnhofs Warszawa Główna mit dem dort untergebrachten Warschauer Eisenbahnmuseum. Eine Verlängerung des Bahnsteiges von Warszawa Ochota ist im Gespräch, um den ehemaligen Bahnhof von dort erschließen zu können. Die Station verfügt über zwei Bahnsteige. Die zwei Gleise am Bahnsteig 1 werden von den Nahverkehrsbahnunternehmen Szybka Kolej Miejska und Koleje Mazowieckie genutzt. Bahnsteig 2 dient den Passagieren der Regionalbahnlinie Warszawska Kolej Dojazdowa (WKD). Das Stationsgebäude und Bahnsteig 1 wurden am 29. September 1963 eröffnet, Bahnsteig 2 folgte am 8. Dezember 1963. In den Jahren 2007 bis 2009 wurde die Anlage restauriert und 2012 in das städtische Denkmalregister eingetragen.

Museum Warschau-Wola
Museum Warschau-Wola

Das Museum Warschau-Wola (poln.: Muzeum Woli) ist ein Museum in Warschau, das sich neben Sonderausstellungen mit der Geschichte des historisch bedeutsamen Stadtbezirks Warschau-Wola befasst. Das Museum befindet sich im ehemaligen Sikorski-Palais in der Ulica Srebrna 12 und ist eine Zweigstelle des Museums von Warschau. Es wurde im Jahr 1974 auf eine Initiative der Wola-Gruppe der Gesellschaft der Freunde Warschaus (poln.: Towarzystwo Przyjaciół Warszawy) gegründet. Es war das erste Stadtbezirksmuseum Warschaus.Die Dauerausstellung im ersten Stock des Museums widmet sich der Geschichte Wolas von 1367 bis in die Gegenwart. Hier werden Artefakte, Erinnerungsstücke, Bilder, Fotografien und Dokumente der Zeit präsentiert. Besonders interessant ist die Aufarbeitung der Bedeutung mehrerer – häufig deutschstämmiger – Familien Wolas, vor allem während der Industrialisierung. Im Erdgeschoss befindet sich – ebenfalls dauerhaft – eine Ausstellung der Produkte von rund 60 Warschauer Silber- und Glaswarenherstellern (poln.: Zbiór Platerów Warszawskich im. Anieli i Tadeusza Wysiadeckich). Die Sammlung – nach den Stiftern Aniela und Tadeusz Wysiadecki benannt – erhielt das Museum 1994. Zahlreiche in den vergangenen Jahren präsentierte Sonderausstellungen vertieften Teilaspekte der Geschichte des Stadtbezirks. Neben diesen Sonderausstellungen werden regelmäßig Vorträge, Tagungen oder Kulturabende veranstaltet. Für Schulen werden Sonderführungen und Präsentationen angeboten.

Pole Mokotowskie
Pole Mokotowskie

Pole Mokotowskie („Mokotów-Feld“; auch in der Mehrzahl Pola Mokotowskie – „Mokotów Felder“ benutzt) ist ein bedeutender Park in Warschau. Den Namen trägt das Gelände seit Anfang des 19. Jahrhunderts. Damals wurde es für militärische Exerzierübungen und -Vorstellungen genutzt. Bei den Kämpfen während des Militärputsches unter Józef Piłsudski vom 12. bis 15. Mai 1926 war Pole Mokotowskie Schauplatz von Gefechten zwischen regierungstreuen Truppen und Piłsudski-Einheiten. Ein Teil der Anlage wird heute auch als „Józef Piłsudski-Park“ bezeichnet, weil hier am 17. Mai 1935 die Trauerfeierlichkeiten zum Tode des polnischen Marschalls stattfanden. Der Park befindet sich zwischen dem Stadtteil Mokotów, den er somit Richtung Norden abschließt, und dem Innenstadtbezirk („Śródmieście“). Im Westen grenzt er an den Stadtteil Ochota. Er gehört mit einer Fläche von rund 60 Hektar zu den größten, wenn auch jüngeren Parkanlagen Warschaus. Sowohl eine Straßenbahn, die entlang der den Park heute durchschneidenden „Aleja Niepodległości“ (Unabhängigkeits-Allee) geführt wird, wie auch eine U-Bahn-Linie Warschaus haben hier Haltestellen. Bis zum Zweiten Weltkrieg war der heutige Park Teil eines rund 200 Hektar großen Geländes, das zu einem wesentlichen Teil vom Flughafen Mokotów und den der Technischen Universität in Warschau angegliederten Flugzeugwerken verwendet wurde. Ein Gedenkstein erinnert heute an diese Zeit. Neben Schrebergartenanlagen gab es im ostwärtigen Teil des damaligen Komplexes auch die Pferderennbahn Pole Mokotowskie, die 1939 durch die Eröffnung einer moderneren Anlage in Służewiec ersetzt wurde. Nach dem Krieg wurde im nun als Park gestalteten Gelände der Neubau der Polnischen Nationalbibliothek errichtet. Ebenfalls entstand am Rande des Parks ein dreiflügeliges Gebäude für das polnische Haupt-Statistikamt. Auch wurden verschiedene Sportanlagen in Parknähe angelegt. Die meisten Bäume des Parks wurden erst in den 1940er und 1950er Jahren gepflanzt. In den 1970er Jahren wurde der Park noch einmal neu arrangiert. Heute ist der Park ein beliebtes Ausflugsziel für Anwohner, wegen der angrenzenden Universitäten (Szkoła Główna Handlowa und TU) ist er auch Aufenthaltsplatz für Studenten. Es gibt rund 10 Bars und Restaurants im Park. Besonders in den Sommermonaten finden im Park häufig Großveranstaltungen (Kultur, Sport, Unterhaltung) statt. Neben dem Gedenkstein für den ehemaligen Flughafen gibt es ein neueres Hundedenkmal („Pomnik Szczęśliwego Psa“) und im äußersten Nordost-Zipfel ein Denkmal der polnischen Kavallerie. Wegen der hochwertigen innenstadtnahen Lage sind die Randflächen des Parkes attraktiv für Immobilienentwickler. In den letzten Jahren kam es deshalb vermehrt zu öffentlichen Auseinandersetzungen über eine weitere Entwicklung des Geländes.