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Námestie slobody

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Namestie slobody
Namestie slobody

Námestie slobody (ältere Schreibweise: námestie Slobody; deutsch Platz der Freiheit bzw. Freiheitsplatz) ist ein Platz im Norden des Bratislavaer Stadtteils Staré Mesto (Altstadt). Er ist der größte Platz in Bratislava mit einer Größe von etwa 200 × 200 Metern (5 Hektar). Im Mittelalter gab es auf dem heutigen Platz Weingärten. Der Platz entstand wahrscheinlich im 17. Jahrhundert nach dem Bau des Erzbischöflichen Sommerpalais auf der Westseite des Platzes, das heute als Regierungsgebäude dient. Später entstand hier eine Grasfläche mit einer Baumreihe; daher ist die alte deutsche Bezeichnung Fürstenallee und die slowakische Verfremdung Firšnál abgeleitet. Im 19. Jahrhundert war der Platz als Truppenübungsplatz genutzt; in der Nähe entstanden Kasernen. In dieser Zeit führte der slowakische Erfinder Ján Bahýľ einen Flug mit seinem selbstkonstruierten Hubschrauber durch.

Auszug des Wikipedia-Artikels Námestie slobody (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Námestie slobody
Platz der Freiheit, Bratislava Bratislava (Okres Bratislava I)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 48.152113 ° E 17.111699 °
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Adresse

Platz der Freiheit
811 06 Bratislava, Bratislava (Okres Bratislava I)
Bratislavský kraj, Slowakei
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Namestie slobody
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In der Umgebung

Hodžovo námestie
Hodžovo námestie

Hodžovo námestie (deutsch wörtlich „Hodža-Platz“, in der Umgangssprache Hodžko) ist ein Platz in der slowakischen Hauptstadt Bratislava. Er ist bekannt für seine Lage gleich neben dem Palais Grassalkovich, dem Sitz des Präsidenten der Slowakei, daher passieren fast alle ausländische Staatsbesuche den Platz. Vor dem Palais befindet sich die Fontána mieru (Friedensfontäne), ein Werk des Architekten Tibor Bártfay. Weitere erwähnenswerte Gebäude um den Platz herum sind das Hotel Crowne Plaza (vormaliges Hotel Forum), ein im Jahr 1989 eröffnetes postmodernes Hotel, das Mehrzweckzentrum Tatracentrum (2001) sowie das administrative Mehrzweckgebäude Astoria Palace (2008). Der Platz wird mit weiteren Straßen in der Altstadt über eine renovierte, ursprünglich 1970 eröffnete Unterführung verbunden. Diese trägt seit dem 1. Juni 2021 den offiziellen Namen Podchod študentov 16. novembra 1989 (wörtlich Unterführung der Studenten des 16. November 1989), die die Studentendemonstration am Vorabend der Samtenen Revolution erinnern soll. Weitere vom Platz ausgehende Straßen sind die Staromestská Richtung Brücke des Slowakischen Nationalaufstandes und Petržalka, Palisády Richtung Burg und Nationalrat, Štefánikova Richtung Hauptbahnhof und Lamač sowie Námestie 1. mája Richtung Rača. Der Platz ist nach dem slowakischen Schriftsteller Michal Miloslav Hodža (1811–1870) benannt. In der Zeit des Sozialismus hieß er Mierové námestie (Friedensplatz), daher wird er in der Umgangssprache älterer Bratislavaer noch Mierko genannt. Zur Zeit der Donaumonarchie hieß der Platz Grassalkovich-Platz (ab 1880), vorher trug er Namen wie Holzplatz (nach einem Holzlager) und bis 1879 Kohlmarkt. Der Platz ist ein wichtiger Knoten des Bratislavaer ÖPNV-Netzes (Omnibus- und Trolleybuslinien).

Bratislava

Bratislava ( ['bratɪslava], bis 1919 slowakisch Prešporok, deutsch Pressburg, vor der Rechtschreibreform 1996 Preßburg, ungarisch Pozsony) ist die Hauptstadt der Slowakei und mit 479.389 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2024) die größte Stadt des Landes. Sie liegt an der südwestlichen Grenze der Slowakei am Dreiländereck mit Österreich und Ungarn und ist damit die einzige Hauptstadt der Welt, die an mehr als einen Nachbarstaat grenzt. Mit rund 55 km Luftlinie haben Bratislava und Wien, abgesehen vom Vatikan, der innerhalb Roms liegt, den geringsten Abstand zweier europäischer Hauptstädte. Als politisches, kulturelles und wirtschaftliches Zentrum des Landes ist Bratislava Regierungssitz der Slowakei sowie Standort mehrerer Universitäten, Museen, Theater und weiterer wirtschaftlicher, kultureller und wissenschaftlicher Institutionen. Die Geschichte der Stadt wurde von zahlreichen Ethnien und Kulturen mit unterschiedlicher Gewichtung geprägt, wie Kelten, Römern, Germanen, Awaren, Deutschen, Magyaren, Juden und Slowaken. Bratislava war im Laufe seiner Geschichte eines der wichtigsten wirtschaftlichen und administrativen Zentren des Mährerreiches, des Königreichs Ungarn (auch im Rahmen der österreichischen Monarchie beziehungsweise Österreich-Ungarns) und der Tschechoslowakei. Die Stadt war von 1536 bis 1783 und 1848 Hauptstadt des Königreichs Ungarn sowie von 1939 bis 1945 Hauptstadt der (ersten) Slowakischen Republik. 1968 wurde Bratislava Hauptstadt des Teilstaates Slowakische Sozialistische Republik (slowakisch: SSR) in der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik (ČSSR) und kurz (1990–1992) in der Tschechischen und Slowakischen Föderativen Republik (ČSFR). Seit 1993 ist sie Hauptstadt der selbständigen Slowakischen Republik. Das Wahrzeichen der Stadt ist die Bratislavaer Burg. Das Wappen der Stadt zeigt eine fiktive dreitürmige Burg in Silber auf rotem Grund.