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Kamenné námestie

Okres Bratislava IPlatz in BratislavaPlatz in Europa
Obchodny dom TESCO v Bratislave, P1010458
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Kamenné námestie (deutsch Steinplatz, ungarisch Kő-tér) ist ein Platz in der slowakischen Hauptstadt Bratislava, im östlichen Teil des Stadtteils Staré Mesto (deutsch Altstadt). Der Platz am östlichen Rand des historischen Stadtzentrums ist ein Verkehrsknotenpunkt. Angrenzende Straßen sind Špitálska, Dunajská, Štúrova, im Westen geht er frei in den Platz Námestie SNP über. Räumlich dominiert der funktionalistische Gebäudekomplex des Kaufhauses Prior Bratislava mit dem Hotel Kyjev, nach dem Projekt des Architekten Ivan Matušík. Dieser wurde ab 1964 in mehreren Etappen errichtet: Der erste Teil des Kaufhauses wurde am 20. November 1968 eröffnet, 1973 folgte das Hotel Kyjev (seit 2011 gesperrt) und 1978 ein Kaufhauszubau. Im ÖPNV-System des Betreibers Dopravný podnik Bratislava ist der Platz über die Straßenbahnhaltestelle Centrum bedient, mit Linien nach Karlova Ves, Dúbravka, Nové Mesto, Rača sowie zum Hauptbahnhof.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kamenné námestie (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kamenné námestie
Donaugasse, Bratislava Bratislava (Okres Bratislava I)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 48.144578 ° E 17.113115 °
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Adresse

Donaugasse
811 06 Bratislava, Bratislava (Okres Bratislava I)
Bratislavský kraj, Slowakei
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Webseite
paas.sk

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Obchodny dom TESCO v Bratislave, P1010458
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Bratislava

Bratislava ( ['bratɪslava], bis 1919 slowakisch Prešporok, deutsch Pressburg, vor der Rechtschreibreform 1996 Preßburg, ungarisch Pozsony) ist die Hauptstadt der Slowakei und mit 479.389 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2024) die größte Stadt des Landes. Sie liegt an der südwestlichen Grenze der Slowakei am Dreiländereck mit Österreich und Ungarn und ist damit die einzige Hauptstadt der Welt, die an mehr als einen Nachbarstaat grenzt. Mit rund 55 km Luftlinie haben Bratislava und Wien, abgesehen vom Vatikan, der innerhalb Roms liegt, den geringsten Abstand zweier europäischer Hauptstädte. Als politisches, kulturelles und wirtschaftliches Zentrum des Landes ist Bratislava Regierungssitz der Slowakei sowie Standort mehrerer Universitäten, Museen, Theater und weiterer wirtschaftlicher, kultureller und wissenschaftlicher Institutionen. Die Geschichte der Stadt wurde von zahlreichen Ethnien und Kulturen mit unterschiedlicher Gewichtung geprägt, wie Kelten, Römern, Germanen, Awaren, Deutschen, Magyaren, Juden und Slowaken. Bratislava war im Laufe seiner Geschichte eines der wichtigsten wirtschaftlichen und administrativen Zentren des Mährerreiches, des Königreichs Ungarn (auch im Rahmen der österreichischen Monarchie beziehungsweise Österreich-Ungarns) und der Tschechoslowakei. Die Stadt war von 1536 bis 1783 und 1848 Hauptstadt des Königreichs Ungarn sowie von 1939 bis 1945 Hauptstadt der (ersten) Slowakischen Republik. 1968 wurde Bratislava Hauptstadt des Teilstaates Slowakische Sozialistische Republik (slowakisch: SSR) in der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik (ČSSR) und kurz (1990–1992) in der Tschechischen und Slowakischen Föderativen Republik (ČSFR). Seit 1993 ist sie Hauptstadt der selbständigen Slowakischen Republik. Das Wahrzeichen der Stadt ist die Bratislavaer Burg. Das Wappen der Stadt zeigt eine fiktive dreitürmige Burg in Silber auf rotem Grund.

Altes Rathaus (Bratislava)
Altes Rathaus (Bratislava)

Das Alte Rathaus (slowakisch Stará radnica) in der Bratislavaer Altstadt ist eines der ältesten aus Stein erbauten Gebäude der Stadt. Es hat ein farbenfroh gestaltetes Ziegeldach und ist ein ursprünglich gotischer Bau aus dem 14. Jahrhundert (1370 zum ersten Mal erwähnt). Es liegt zwischen dem Hauptplatz und dem Primatialplatz und vor ihm steht der Maximiliansbrunnen, der älteste Brunnen der Stadt von 1572. Im Innenhof des Rathauses befindet sich eine Kanonenkugel, welche angeblich von Napoleons Truppen dorthin abgeschossen worden sein soll. Das ursprünglich als Wohnhaus des „Richters Jakob“ (erste Erwähnung 1370) errichtete Haus diente ab 1434, nachdem es von der Stadt in zwei Etappen zwischen 1388 und 1421 erworben worden war, als Rathaus. Der links anschließende Turm war bereits im 13. Jahrhundert im gotischen Stil erbaut worden. Danach erfolgte der Erwerb des Pawer-Hauses (slow. Pawerov dom) im Jahr 1442, um das Rathaus zu erweitern, wobei der ganze Komplex im Stil der Spätgotik umgebaut wurde. Im Zuge dieses Umbaus entstand auch eine Unterführung. Der nächste Umbau in den Renaissance-Stil fand in der Mitte des 16. Jahrhunderts statt; 1591 erwarb die Stadt das daneben stehende Unger-Haus (slow. Ungerov dom). Der Turm wurde 1586 durch ein Erdbeben beschädigt. Nach einem Brand im Jahr 1733 beschloss man, das Rathaus im Barock-Stil umzubauen. Da der ganze Komplex den Anforderungen im 19. Jahrhundert nicht mehr ausreichte, kaufte die Stadt im Jahr 1867 das 1761/62 errichtete Apponyi-Palais auf der Südseite des Alten Rathauses; das alte Gebäude überließ sie dann dem ein Jahr später gegründeten Stadtmuseum, das heute Städtisches Museum Bratislava heißt. Das letzte größere Bauvorhaben erfolgte in den Jahren 1911–12, als man einen historisierenden Neubau des Süd- und Ostflügels des Innenhofs erstellte. In den Jahren 2005 bis 2007 wurden Restaurierungsarbeiten durchgeführt; dabei fanden auch archäologische Ausgrabungen statt, die neue Erkenntnisse über die Latènezeit und die hier vermutete keltische Siedlung (Oppidum) erbrachten.