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Markthalle (Bratislava)

Bauwerk des EklektizismusBauwerk des Historismus in der SlowakeiBauwerk in BratislavaErbaut in den 1910er JahrenMarkthalle
Umgenutztes Bauwerk in der Slowakei
Stara Tržnica panoramio
Stara Tržnica panoramio

Die Alte Markthalle (slowakisch Stará tržnica) in Bratislava wurde im Jahre 1910 errichtet und dient heute als Kulturzentrum der Stadt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Markthalle (Bratislava) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Markthalle (Bratislava)
Platz der Samtenen Revolution, Bratislava Bratislava (Okres Bratislava I)

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N 48.144733 ° E 17.111523 °
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Adresse

Námestie nežnej revolúcie

Platz der Samtenen Revolution
811 01 Bratislava, Bratislava (Okres Bratislava I)
Bratislavský kraj, Slowakei
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Stara Tržnica panoramio
Stara Tržnica panoramio
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In der Umgebung

Bratislava

Bratislava ( ['bratɪslava], bis 1919 slowakisch Prešporok, deutsch Pressburg, vor der Rechtschreibreform 1996 Preßburg, ungarisch Pozsony) ist die Hauptstadt der Slowakei und mit 479.389 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2024) die größte Stadt des Landes. Sie liegt an der südwestlichen Grenze der Slowakei am Dreiländereck mit Österreich und Ungarn und ist damit die einzige Hauptstadt der Welt, die an mehr als einen Nachbarstaat grenzt. Mit rund 55 km Luftlinie haben Bratislava und Wien, abgesehen vom Vatikan, der innerhalb Roms liegt, den geringsten Abstand zweier europäischer Hauptstädte. Als politisches, kulturelles und wirtschaftliches Zentrum des Landes ist Bratislava Regierungssitz der Slowakei sowie Standort mehrerer Universitäten, Museen, Theater und weiterer wirtschaftlicher, kultureller und wissenschaftlicher Institutionen. Die Geschichte der Stadt wurde von zahlreichen Ethnien und Kulturen mit unterschiedlicher Gewichtung geprägt, wie Kelten, Römern, Germanen, Awaren, Deutschen, Magyaren, Juden und Slowaken. Bratislava war im Laufe seiner Geschichte eines der wichtigsten wirtschaftlichen und administrativen Zentren des Mährerreiches, des Königreichs Ungarn (auch im Rahmen der österreichischen Monarchie beziehungsweise Österreich-Ungarns) und der Tschechoslowakei. Die Stadt war von 1536 bis 1783 und 1848 Hauptstadt des Königreichs Ungarn sowie von 1939 bis 1945 Hauptstadt der (ersten) Slowakischen Republik. 1968 wurde Bratislava Hauptstadt des Teilstaates Slowakische Sozialistische Republik (slowakisch: SSR) in der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik (ČSSR) und kurz (1990–1992) in der Tschechischen und Slowakischen Föderativen Republik (ČSFR). Seit 1993 ist sie Hauptstadt der selbständigen Slowakischen Republik. Das Wahrzeichen der Stadt ist die Bratislavaer Burg. Das Wappen der Stadt zeigt eine fiktive dreitürmige Burg in Silber auf rotem Grund.

Altes Rathaus (Bratislava)
Altes Rathaus (Bratislava)

Das Alte Rathaus (slowakisch Stará radnica) in der Bratislavaer Altstadt ist eines der ältesten aus Stein erbauten Gebäude der Stadt. Es hat ein farbenfroh gestaltetes Ziegeldach und ist ein ursprünglich gotischer Bau aus dem 14. Jahrhundert (1370 zum ersten Mal erwähnt). Es liegt zwischen dem Hauptplatz und dem Primatialplatz und vor ihm steht der Maximiliansbrunnen, der älteste Brunnen der Stadt von 1572. Im Innenhof des Rathauses befindet sich eine Kanonenkugel, welche angeblich von Napoleons Truppen dorthin abgeschossen worden sein soll. Das ursprünglich als Wohnhaus des „Richters Jakob“ (erste Erwähnung 1370) errichtete Haus diente ab 1434, nachdem es von der Stadt in zwei Etappen zwischen 1388 und 1421 erworben worden war, als Rathaus. Der links anschließende Turm war bereits im 13. Jahrhundert im gotischen Stil erbaut worden. Danach erfolgte der Erwerb des Pawer-Hauses (slow. Pawerov dom) im Jahr 1442, um das Rathaus zu erweitern, wobei der ganze Komplex im Stil der Spätgotik umgebaut wurde. Im Zuge dieses Umbaus entstand auch eine Unterführung. Der nächste Umbau in den Renaissance-Stil fand in der Mitte des 16. Jahrhunderts statt; 1591 erwarb die Stadt das daneben stehende Unger-Haus (slow. Ungerov dom). Der Turm wurde 1586 durch ein Erdbeben beschädigt. Nach einem Brand im Jahr 1733 beschloss man, das Rathaus im Barock-Stil umzubauen. Da der ganze Komplex den Anforderungen im 19. Jahrhundert nicht mehr ausreichte, kaufte die Stadt im Jahr 1867 das 1761/62 errichtete Apponyi-Palais auf der Südseite des Alten Rathauses; das alte Gebäude überließ sie dann dem ein Jahr später gegründeten Stadtmuseum, das heute Städtisches Museum Bratislava heißt. Das letzte größere Bauvorhaben erfolgte in den Jahren 1911–12, als man einen historisierenden Neubau des Süd- und Ostflügels des Innenhofs erstellte. In den Jahren 2005 bis 2007 wurden Restaurierungsarbeiten durchgeführt; dabei fanden auch archäologische Ausgrabungen statt, die neue Erkenntnisse über die Latènezeit und die hier vermutete keltische Siedlung (Oppidum) erbrachten.

Franziskanerkirche (Bratislava)
Franziskanerkirche (Bratislava)

Die Franziskanerkirche (slowakisch Františkánsky kostol) ist die älteste erhalten gebliebene Kirche von Bratislava. Sie befindet sich am Nordrand der Altstadt am Franziskanerplatz gegenüber dem Mirbachpalais und ist der Mariä Verkündigung geweiht. Nachdem die Franziskaner um 1278 ein Kloster errichtet hatten, wurde ab 1280 eine Kirche im gotischen Stil daran angebaut. Diese wurde am 25. März 1297 in Anwesenheit des ungarischen Königs Andreas III. geweiht. Aus dieser Zeit blieben die Außenwände des Kirchenschiffs und die Apsis erhalten. An der Nordseite ist eine Johannes dem Täufer geweihte gotische Kapelle aus dem 14. Jahrhundert angebaut. Sie ist der Sainte-Chapelle in Paris nachempfunden und diente als Krypta der Familie des Stadtrichters. Ende des 14. Jahrhunderts kam der Kirchturm hinzu. Das Kreuzgewölbe stürzte 1590 nach einem Erdbeben ein, daraufhin erfolgte von 1613 bis 1616 ein Umbau im Renaissance-Stil. 1745/46 wurde die Kirche zu einem großen Teil barockisiert, 1756 kam eine Kanzel im Rokoko-Stil hinzu. Ebenfalls aus der Mitte des 18. Jahrhunderts stammen der Hauptaltar und die beiden Seitenaltäre. 1897 musste der Kirchturm wegen Strukturschäden nach einem Erdbeben ersetzt werden, die Turmspitze wurde daraufhin im Janko-Kráľ-Park im Stadtbezirk Petržalka aufgestellt. Im Jahre 1296 wurde die Kapelle des St. Johannes Evangelisten bei der Franziskanerkirche nach dem Beispiel der Bestattungskapellen von den französischen Königen in Paris eingeweiht. Die großen Hallen des Klosters wurden für die größeren Versammlungen benutzt. Im Mittelalter und bis zum Jahre 1530 wurden dort die Schulzen gewählt. Am 17. Dezember 1526 wurde dort auch der Herrscher Ferdinand on Habsburg zum König von den ungarischen Ständen gewählt. Mit dieser Wahl trat die ständige Herrschaft der Habsburger in Ungarn an und dauerte bis zum Ende des Ersten Weltkriegs im Jahre 1918. Im 18. Jahrhundert wurde ebenfalls seitlich eine Nachbildung der Loretokapelle in Italien mit einem Marmoraltar und der Jungfrau Maria angebaut. Zwischen 1563 und 1830, war Preßburg Krönungsstadt des Königreichs Ungarn. Gemäß uralter Tradition bestanden die Krönungsfeierlichkeiten aus vier Hauptteilen: Salbung und Krönung des Königs mit der Stephanskrone im Dom zu St. Martin Vollzug des Ritterschlages an ungarischen Adeligen durch den neu gekrönten König in der Franziskanerkirche. Damit wurden diese in den Stand der „Ritter des Goldnen Sporns“ erhoben. Ritt auf den Krönungshügel (Schwertschläge) Eid des Königs auf die Ungarische Verfassung vor dem Kloster der Barmherzigen Brüder. An der Franziskanerkirche wirkte u. a. der Kirchenmusiker Felizian Josef Moczik, der vor dem Gotteshaus Opfer eines Attentats wurde.