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Piazza Colonna

Colonna (Rione)Platz in EuropaPlatz in RomWeltkulturerbe Plätze in römischer Altstadt (Italien)
Piazza Colonna Vista della Galleria
Piazza Colonna Vista della Galleria

Die Piazza Colonna ist ein Platz im Zentrum von Rom und liegt im Stadtteil Colonna an der Via del Corso. Sowohl der Platz als auch der Stadtteil sind nach der Mark-Aurel-Säule benannt, die auf dem (wörtlich übersetzt) „Säulenplatz“ steht. Der Platz hat im politischen Leben Italiens eine große Bedeutung, da sich an seiner Nordseite der Palazzo Chigi mit dem Amt des Ministerpräsidenten befindet. Unmittelbar angrenzend, im Nordwesten des Platzes, liegt der Palazzo Montecitorio mit der Abgeordnetenkammer des Parlaments. Die westliche Begrenzung bildet der Palazzo Wedekind, im Süden befinden sich unter anderem die Kirche Santi Bartolomeo ed Alessandro dei Bergamaschi und der Palazzo Ferrajoli. Im Osten vervollständigt das Einkaufszentrum Galleria Alberto Sordi das Gebäudeensemble. In der Nähe der Mark-Aurel-Säule steht ein Brunnen, der 1576–1577 nach dem Entwurf von Giacomo della Porta im Auftrag von Papst Gregor XIII. entstand. Der Marmor des Brunnens stammt aus Carrara. An der Ostseite der Piazza Colonna führt die Via del Corso nach Norden zur Piazza del Popolo und nach Süden zur Piazza Venezia. Etwa 200 Meter östlich liegt der Trevi-Brunnen, westlich die Piazza Navona.

Auszug des Wikipedia-Artikels Piazza Colonna (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Piazza Colonna
Piazza Colonna, Rom Municipio Roma I

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Breitengrad Längengrad
N 41.900833333333 ° E 12.479722222222 °
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Palazzo Wedekind

Piazza Colonna
00186 Rom, Municipio Roma I
Latium, Italien
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Hadrianeum
Hadrianeum

Als Hadrianeum (italienisch Tempio di Adriano) werden die imposanten Reste eines Tempels an der Piazza di Pietra in Rom bezeichnet, der zu Ehren des vergöttlichten römischen Kaisers Hadrian im Jahre 145 von seinem Nachfolger Antoninus Pius geweiht wurde. In antiken Quellen wird als „Hadrianeum“ mitunter auch das Mausoleum Hadrians, die Engelsburg, bezeichnet. Der Tempel, im korinthischen Stil erbaut, bestand ursprünglich mutmaßlich aus 13 weißen Marmorsäulen auf jeder Langseite und je 8 Säulen an den Schmalseiten. Dies lässt sich aus dem klassischen Bautyp eines oktastylen Peripteros rekonstruieren. Die Säulen erreichen einen maximalen Durchmesser von 1,44 Meter und eine Höhe von knapp 15 Metern. Das Podium des Tempels war 4 Meter hoch, 27 Meter breit und 45 Meter lang. Eine breite Treppe führte zum nach Osten ausgerichteten Tempel empor. Wie die Cella bestand das Podium aus Peperin. Mit hoher Wahrscheinlichkeit war sie mit Marmorplatten verkleidet. Eingebettet war das Heiligtum in eine 108 × 98 Meter messende Quadriportikus. Innerhalb der Cella befanden sich einst Reliefplatten mit personifizierten Darstellungen römischer Provinzen sowie einige darauf Bezug nehmende Waffenreliefs. Übrig geblieben sind vom Tempel, der einst gemeinsam mit dem Tempel des Mark Aurel die Mark-Aurel-Säule einrahmte, lediglich 11 der wahrscheinlich ehemals 13 korinthischen Säulen der nördlichen Längsseite der Ringhalle nebst Teilen des Gebälks, die nördliche Cellawand mit verbliebenen Befestigungsspuren der ehemaligen Verkleidungsplatten und das mächtige Podium. Bereits im 17. Jahrhundert scheinen nur noch diese Teile übrig gewesen zu sein, denn auf Anordnung von Papst Innozenz XII. wurden die Ruinen des Tempels in ein neues Zollhaus, das im typischen Barockstil errichtet wurde, integriert. Als gegen Ende des 19. Jahrhunderts das Zollamt zum Bahnhof verlegt wurde, gestaltete Virgino Vespignani die Anlage 1878 zum Sitz der römischen Börse und der Handelskammer um. Das Gebäude ist heute noch Sitz der Handelskammer Rom, die Wertpapierbörse besteht seit 1997 nicht mehr. Im Zuge der Umbauarbeiten in den Jahren 1878 und 1928 wurden die noch erhaltenen antiken Säulen und die Cellawand wieder freigelegt. Bis Ende 2008 wurde die Säulenfront grundlegend saniert.