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Kanzan Spezialpapiere

Gegründet 1990PapierherstellerProduzierendes Unternehmen (Kreis Düren)Unternehmen (Düren)
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Die KANZAN Spezialpapiere GmbH ist ein Papierhersteller für Thermopapiere, Inkjet-Papiere und weitere Spezialpapiere in Düren, Nordrhein-Westfalen. Mit 315 Mitarbeitern produziert das Unternehmen rund 60.000 Tonnen Papier pro Jahr und erzielt einen Jahresumsatz von rund 100 Mio. Euro. Das Unternehmen beliefert die weiterverarbeitende Industrie wie beispielsweise Druckereien, Kleinrollenausrüster und Laminathersteller für Selbstklebeetiketten in ganz Europa. Diese fertigen daraus Selbstklebeetiketten, Eintrittskarten, Fahrscheine, Lottoquittungen, Parkscheine, Kontoauszüge oder Belege jeglicher Art. Das Unternehmen verfügt über eine Papiermaschine (Hybrid Former), mit einer Arbeitsbreite von 3,20 m sowie zwei Streichmaschinen mit Arbeitsbreiten von 1,60 m und 3,20 m. Hinzu kommen Umroller und Rollenschneider. Der für die Papierproduktion benötigte Dampf und Strom werden über ein Braunkohlestaub-Kraftwerk erzeugt, das sich auf dem Werksgelände befindet. Es arbeitet nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung und erreicht einen Nutzungsgrad von über 90 %. Als Brennstoff wird die in der Region um Düren gewonnene und zu Staub veredelte Braunkohle eingesetzt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kanzan Spezialpapiere (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kanzan Spezialpapiere
Neumühle, Düren

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Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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In der Umgebung

Jesuitenhof (Düren)
Jesuitenhof (Düren)

Der Jesuitenhof ist ein denkmalgeschütztes Gebäude in Düren (Nordrhein-Westfalen). Der Jesuitenhof stand in der Nideggener Straße Nr. 68–70 auf dem Gelände des heutigen Hallenbades, welches nach dem Jesuitenhof benannt wurde. Der Jesuitenhof, bzw. das heute noch existierende Wohnhaus, ist eines der ältesten Gebäude in der Stadt. Es stammt im Kern aus dem Jahre 1719, wurde aber im 19. und 20. Jahrhundert verändert. Das Haupthaus ist ein dreigeschossiger Backsteinbau mit Sandsteingewänden. Neben dem Haus steht der Torbogen der ehemaligen Hofanlage. Im Laufe der Jahrhunderte hatte der Hof verschiedene Namen. Er hieß Meyradtshof nach der Stiftung des Junkers Bernhardt Meyradt von Reifferscheidt; St. Annahof, weil die Pfarre St. Anna von den Jesuiten betreut wurde, und Jesuitenhof, weil er sich ab dem 26. April 1634 im Besitz des Jesuitenkollegs befand. Im Dreißigjährigen Krieg brannte der Jesuitenhof am 31. Dezember 1639 ab. Nach dem Wiederaufbau wurde der Hof durch die Jesuiten 1678 stark renoviert. Am 22. und 23. Mai 1718 brannte der Jesuitenhof wieder ab, weil ein „Bösewicht“ das Strohdach in Brand gesteckt hatte. Dazu heißt es: Ursprünglich umfassten die Ländereien des als Courtenbachshof bekannten Forsthofes in der Oberstraße auch das Gelände des späteren Jesuitenhofes. Junker Bernhard Meyradt hatte vom Verkaufserlös des Courtenbachhofes seinen Sohn Everhard, der der Gesellschaft Jesu angehörte, eine Stiftung eingerichtet. Sie wurde nach Everhards Tod jedoch nicht ausgezahlt. Dafür erhielten die Jesuiten ein Drittel der Ländereien vom Courtenbachshofs, die seitdem zum Jesuitenhof zusammengefasst wurden. Da der Jesuitenhof ungeschützt vor der Stadtbefestigung lag, wurde er häufig geplündert oder verwüstet. Das heutige Wohnhaus stammt aus dem beginnenden 18. Jahrhundert. In der Zeit der französischen Besatzung (1794–1814) gehörte der Jesuitenhof dem französischen Staat, der ihn 1799 an Friedrich Platz aus Gatzweiler für 1300 Francs jährlich verpachtete. Der Hof umfasste damals 160 Tagewerk als Acker-, Weide- und Gartenland. Am 6. August 1821 ging der Hof an Rudolf Schenkel für die Summe von 10.175 Talern. Hierfür erhielt er zu den Gebäuden 201 Morgen 6 Ruten Ackerland und Wiesen. Sein Schwager Friedrich Schoeller erbte den Besitz später. Die Tochter von Schoeller Ernestine heiratete 1839 Richard Prym. Ab 1854 ist Matthias Siepen der neue Pächter des Hofes beurkundet. Danach übernahmen die Eheleute Johann von St. Vith die Bewirtschaftung des Jesuitenhofs. Am 25. August 1950 verkaufte der Kaufmann Walter Theodor Prym den Hof für 275.000 DM an die Stadt Düren. Auf dem Gelände des Hofes ist inzwischen das neue Hallenbad der Stadt Düren erbaut worden, das am 20. Juli 1974 feierlich eingeweiht wurde. Das Bauwerk ist unter Nr. 1/025 in die Denkmalliste der Stadt Düren eingetragen.

Courtenbachshof
Courtenbachshof

Der ehemalige Forsthof auch Courtenbachshof, Bockshof oder Klinkenbergshof genannt, stand in Düren, Nordrhein-Westfalen, an der oberen Oberstraße. Der Forsthof entstand vermutlich in der Zeit der fränkischen Besiedlung. Da er später ein Erblehen wurde, hieß er auch Erbforsthof. Er gehörte zu den zwölf Forsthöfen im alten Königsforst um das heutige Düren. 1361 besaß ein Heinrich Reyter den Erbforsthof als Lehen. Nach ihm übertrugen die Herzöge von Jülich das Lehen Mitgliedern der Familie Pael, Lewe, Vorne und Remplin, die alle zu den Dürener Schöffenfamilie gehörten. Durch einen Gütertausch erhielt der Junker Gilles von Geuenich am 9. Juni 1421 das Lehen. Die Familie Geuenich, die ihren Namen nach dem verschwundenen Ort Geuenich bei Inden führten, blieb ca. 100 Jahre Lehensträger des Hofes und stellte damit auch die Erbförster. Die Erbtochter von Geuenich brachte den Hof an Gerhard von Quernheim, Schultheiß und Richter von Stadt und Amt Düren unter Herzog Johann. Ihre Tochter Sophie heiratete 1520 Johann Meyradt von Reifferscheidt, dessen Familie bis 1634 den Erbforsthof als Lehen innehatte. Bernhardt Meyradt verkaufte den Hof am 3. Oktober 1634 für 23 400 Königstaler an den Landesherren. Ein Drittel des Besitzes ging zwei Jahre später an den Jesuiten und hieß seitdem Jesuitenhof. Die restlichen zwei Drittel blieben als Erbforsthof bestehen, seit 1556 im Besitz der Familie Bock von Lichtenberg. Nach ihr wurde das Gut auch Bockshof genannt. Der Name Courtenbachshof oder Cortenbachshof bürgerte sich ein, nachdem der Hof 1772 als Lehen an Wilhelm von Cortenbach übergegangen war. Ein weiterer Besitzer war Graf August von Schaesberg, der mit Isabella Margareta Freiin von Cortenbach verheiratet war. 1813 verkauften die Erben des Grafen den Hof an Eberhard Deutgen. Durch einen späteren Tausch gelangte der Hof an die Freifrau Anna von Plessen, die bei Rostock in Mecklenburg wohnte. Am 30. September 1852 verpachtete sie den Courtenbachshof an die Familie Klinkenberg für 1720 Taler. Diese Familie blieb in mehreren Generationen bis 1944 als Pächter auf dem Gut. Nach ihr benannte man den Hof auch Klinkenbergshof. Friedrich Schoeller, Kommerzienrat und Tuchfabrikant in Düren, erwarb am 14. Februar 1855 den Hof von Anna von Plessen. In den Jahren 1857 bis 1859 ließ er die Hofgebäude neu errichten. Schoellers Tochter Ernestine heiratete am 15. Mai 1839 Richard Prym, dessen Kinder den Hof später erhielten und an mehrere Nachfolgegenerationen weitervererbten. Im Januar 1981 wurde der Hof, der als letzter landwirtschaftliche Betrieb innerhalb der Altstadt stand, abgebrochen und durch Wohnbauten ersetzt.

Schweizer Siedlung
Schweizer Siedlung

Die Schweizer Siedlung stand in Düren, einer Kreisstadt in Nordrhein-Westfalen. Die Siedlung erstreckte sich auf das Gelände zwischen der Burgauer Allee, der Piusstraße, der Nideggener Straße und den Mühlenweg, heute Dechant-Bohnekamp-Straße, bis zum heutigen Burgau-Gymnasium. Die Siedlung wurde nach dem Zweiten Weltkrieg erbaut und bestand aus 25 Baracken, nämlich 20 Schlaf-, 2 Kantinen- und 3 Küchenbaracken. Durch diese Gebäude sollte die Wohnungsnot in der am 16. November 1944 zerstörten Stadt gelindert werden. Die Schweizer Spende war eine von 1944 bis 1948 bestehende öffentliche Sammlung des Schweizer Volkes als Ausdruck der Solidarität mit den Opfern des Zweiten Weltkrieges. Zuerst bestand die Spende aus Lebensmitteln für die notleidende Bevölkerung in den vom Krieg gezeichneten Staaten. Zu den ausgewählten Städten in Deutschland zählte auch Düren, wo mehr als 1000 Kinder mehrere Monate zusätzliche Lebensmittelrationen erhielten. Später kamen auch Materialspenden dazu. So konnten Bekleidung und Schuhe hergestellt werden. Am 19. Dezember 1946 wurde eine Weihnachtsfeier des Schweizerischen Roten Kreuzes für 1400 Kinder aus der Stadt im Theatersaal der damaligen Heil- und Pflegeanstalt, heute LVR-Klinik Düren, durchgeführt. Neben diesen Spenden stellte die Schweizer Spende auch ehemalige Militärbaracken zur Verfügung. Die gespendeten Baracken wurden zum Wohnraum für 71 Familien. Sie sollten, nach einer Aktennotiz der Militärregierung vom 22. März 1946, von der Schweiz betreut werden. Einrichtungsgegenstände musste bei der Stadtverwaltung beantragt werden. Zu den Baracken gehörte ein Garten von 600 bis 1000 m². Notwendiges Saatgut stellte die Schweizer Spende, so dass sich die Familien selbst versorgen konnten. Nach einer Vereinbarung zwischen Stadt und Caritas übernahm die Schweizerische Caritas zum 1. Juli 1948 die Arbeit der Schweizer Spende.1949 war die größte Not gelindert und die Schweizer stellten ihre Tätigkeit ein. Später wurden auf dem Gelände Einfamilienhäuser gebaut. 1964 wurde im südlichen Teil die Josefschule errichtet. Eine der Baracken aus der Schweizer Siedlung steht heute noch neben dem Trümmerberg Düren und dient dem Westernschießclub als Vereinsheim.

Panzerkaserne Düren

Die Panzerkaserne in Düren, einer Kreisstadt in Nordrhein-Westfalen, stand am südlichen Ortsrand der Stadt. Eine ältere Kaserne stand an der heutigen Euskirchener Straße im Bereich der Supermärkte und der Feuerwache, die Riemann-Kaserne. Für den Bau der Kaserne an der Stockheimer Landstraße verkaufte die Stadt am 19. März 1937 das Gelände an das Reich. Im Jahr 1938 konnte Richtfest gefeiert werden. 1939 erfolgte dann die Fertigstellung. Ab 1947 wurde die Kaserne als Notunterkunft genutzt. Bis zum 10. November 1950 wurden die Gebäude nach einem Stadtverordnetenbeschluss geräumt, damit das belgische Militär einziehen konnte. Am 31. Oktober 1951 zog ein Bataillon mit etwa 800 Soldaten in die Kaserne ein. Am 14. Januar 1972 zählte die belgische Garnison Düren 6000 Personen und war somit die größte außerhalb Belgiens. Die 17. Panzerbrigade verließ nach 23 Jahren die Kaserne, die den Namen von Edith Cavell trug. Ihm folgte das 7. Panzerregiment am 18. Juni 1979. Mit einer großen Truppenparade auf dem Annakirmesplatz verabschiedete sich am 14. Mai 1980 das 1. Regiment der Lanciers aus Düren. 1980 waren die Belgier aus Düren abgerückt und machten Platz für das Territorialheer der Bundeswehr. Zunächst zog das Heimatschutzkommando 53 ein. 1983 folgte die Instandsetzungskompanie 530. Zum 31. März 1997 wurde der Standort Düren aufgegeben, der seit 1914 bestanden hatte. Ein großer Teil der Panzerkaserne wurde abgerissen. Einige wenige Gebäude blieben bestehen. Dort zog die Firma Recontec ein, die Leihfahrzeuge für den Weiterverkauf aufarbeitet. Eine große Fläche wurde zum Gewerbegebiet mit Baumarkt, Möbelmarkt, Tankstelle und vielen mittelständischen Betrieben. 2017 wurde bekannt, dass die Stadt Düren das gesamte Gelände mit einem Umfang von 25 Hektar aufkaufen will.