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Nideggener Straße (Düren)

Straße in DürenUrbaner Freiraum in Düren
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Die Nideggener Straße in der Kreisstadt Düren (Nordrhein-Westfalen) ist eine alte Innerortsstraße.

Auszug des Wikipedia-Artikels Nideggener Straße (Düren) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Nideggener Straße (Düren)
Nideggener Straße, Düren

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.7886 ° E 6.48976 °
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Adresse

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Nideggener Straße 185
52349 Düren
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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In der Umgebung

Burgau-Gymnasium Düren
Burgau-Gymnasium Düren

Das Burgau-Gymnasium ist eine 1969 gegründete Schule im Süden der Stadt Düren. Der Grundstein für das heutige Gebäude wurde am 16. April 1975 gelegt. Am 5. Mai 1969 genehmigte das Kultusministerium NRW die von der Stadtverordnetenversammlung am 12. Dezember 1968 beschlossene Errichtung eines Neusprachlichen Gymnasiums für Jungen und Mädchen in Entwicklung (seit 17. Februar 1972: Burgau-Gymnasium). Schulbeginn nach den Sommerferien war mit vier Sexten in der Grüngürtelschule, bevor der Neubau in der Karl-Arnold-Straße bezogen wurde. Das Gymnasium bietet eine bilinguale Ausbildung in den Sprachen Französisch und Deutsch an, wobei mehrere nichtsprachliche Fächer in französischer Sprache unterrichtet werden (z. B. Geschichte, Erdkunde, Politik). Das Burgau-Gymnasium ist dabei eines von fünf Gymnasien mit deutsch-französischem Zweig in NRW. Die Arbeit wird von der französischen Botschaft unterstützt. Für das Lernen in den bilingualen Sachfächern werden in einem Dokumentations- und Informationszentrum (centre de documentation et d'information, CDI) französischsprachige Materialien in Form von Büchern, Zeitschriften, Nachschlagewerken, CDs usw. zur Verfügung gestellt. Das bilinguale Abitur AbiBac ermöglicht es, unmittelbar an französischen Universitäten zu studieren. In aller Regel wird keine weitere Eingangsprüfung gefordert, da es ein Anerkennungsabkommen zwischen Deutschland und Frankreich gibt. Interessant ist der hier zu erlangende Abschluss also auch bei dem Wunsch, später in Frankreich zu studieren. Schüleraustausche führt das Burgau-Gymnasium mit französischen, polnischen (bis 2006), ukrainischen und US-amerikanischen Schulen durch. Zahlreiche Arbeitsgemeinschaften werden nach der Schule angeboten u. a. ein Schülerzeitungsblog, eine Triathlon-AG und ein Badminton-Angebot. Als Schulgebäude dient ein Zweckbau in selbsttragender Ständerbauweise in der Architektur der 1970er Jahre. Die Schule verfügt auf dem Gelände über umfangreiche Sportanlagen. Diese sind z. B. ein Gummifussballplatz oder der Volleyballplatz vor der Turnhalle. Außerhalb des Schulgeländes werden der Burgauer Wald zum Laufen und das Schwimmbad Jesuitenhof zum Schwimmen besucht. Außerdem besitzt das Burgau-Gymnasium seit 2008 eine Mensa. Schulleiter des Burgau-Gymnasiums ist Marc Flatten, stellvertretender Schulleiter Dr. Oliver Heidbüchel.Das Gymnasium ist seit 2009 eine „Certi Lingua-Schule“ und seit 2010 „Europaschule“. 2019 richtete das Burgau-Gymnasium den 8. Deutsch-Französischen Jugendkongress, ein Treffen aller bilingual französischer Schulen in Deutschland sowie ihrer Partnerschulen, aus. Beispielsweise Klassenfahrten, Studienfahrten o. ä. unterstützt der VdFF (Verein der Freunde und Förderer) mit Zuschüssen. Somit ist eine Kennenlernfahrt in der 5. Klasse, eine Skifahrt in der 7. Klasse (bis 2015 8. Klasse) sowie eine Abschiedsfahrt in der Q2 möglich.

Schweizer Siedlung
Schweizer Siedlung

Die Schweizer Siedlung stand in Düren, einer Kreisstadt in Nordrhein-Westfalen. Die Siedlung erstreckte sich auf das Gelände zwischen der Burgauer Allee, der Piusstraße, der Nideggener Straße und den Mühlenweg, heute Dechant-Bohnekamp-Straße, bis zum heutigen Burgau-Gymnasium. Die Siedlung wurde nach dem Zweiten Weltkrieg erbaut und bestand aus 25 Baracken, nämlich 20 Schlaf-, 2 Kantinen- und 3 Küchenbaracken. Durch diese Gebäude sollte die Wohnungsnot in der am 16. November 1944 zerstörten Stadt gelindert werden. Die Schweizer Spende war eine von 1944 bis 1948 bestehende öffentliche Sammlung des Schweizer Volkes als Ausdruck der Solidarität mit den Opfern des Zweiten Weltkrieges. Zuerst bestand die Spende aus Lebensmitteln für die notleidende Bevölkerung in den vom Krieg gezeichneten Staaten. Zu den ausgewählten Städten in Deutschland zählte auch Düren, wo mehr als 1000 Kinder mehrere Monate zusätzliche Lebensmittelrationen erhielten. Später kamen auch Materialspenden dazu. So konnten Bekleidung und Schuhe hergestellt werden. Am 19. Dezember 1946 wurde eine Weihnachtsfeier des Schweizerischen Roten Kreuzes für 1400 Kinder aus der Stadt im Theatersaal der damaligen Heil- und Pflegeanstalt, heute LVR-Klinik Düren, durchgeführt. Neben diesen Spenden stellte die Schweizer Spende auch ehemalige Militärbaracken zur Verfügung. Die gespendeten Baracken wurden zum Wohnraum für 71 Familien. Sie sollten, nach einer Aktennotiz der Militärregierung vom 22. März 1946, von der Schweiz betreut werden. Einrichtungsgegenstände musste bei der Stadtverwaltung beantragt werden. Zu den Baracken gehörte ein Garten von 600 bis 1000 m². Notwendiges Saatgut stellte die Schweizer Spende, so dass sich die Familien selbst versorgen konnten. Nach einer Vereinbarung zwischen Stadt und Caritas übernahm die Schweizerische Caritas zum 1. Juli 1948 die Arbeit der Schweizer Spende.1949 war die größte Not gelindert und die Schweizer stellten ihre Tätigkeit ein. Später wurden auf dem Gelände Einfamilienhäuser gebaut. 1964 wurde im südlichen Teil die Josefschule errichtet. Eine der Baracken aus der Schweizer Siedlung steht heute noch neben dem Trümmerberg Düren und dient dem Westernschießclub als Vereinsheim.

Jesuitenhof (Düren)
Jesuitenhof (Düren)

Der Jesuitenhof ist ein denkmalgeschütztes Gebäude in Düren (Nordrhein-Westfalen). Der Jesuitenhof stand in der Nideggener Straße Nr. 68–70 auf dem Gelände des heutigen Hallenbades, welches nach dem Jesuitenhof benannt wurde. Der Jesuitenhof, bzw. das heute noch existierende Wohnhaus, ist eines der ältesten Gebäude in der Stadt. Es stammt im Kern aus dem Jahre 1719, wurde aber im 19. und 20. Jahrhundert verändert. Das Haupthaus ist ein dreigeschossiger Backsteinbau mit Sandsteingewänden. Neben dem Haus steht der Torbogen der ehemaligen Hofanlage. Im Laufe der Jahrhunderte hatte der Hof verschiedene Namen. Er hieß Meyradtshof nach der Stiftung des Junkers Bernhardt Meyradt von Reifferscheidt; St. Annahof, weil die Pfarre St. Anna von den Jesuiten betreut wurde, und Jesuitenhof, weil er sich ab dem 26. April 1634 im Besitz des Jesuitenkollegs befand. Im Dreißigjährigen Krieg brannte der Jesuitenhof am 31. Dezember 1639 ab. Nach dem Wiederaufbau wurde der Hof durch die Jesuiten 1678 stark renoviert. Am 22. und 23. Mai 1718 brannte der Jesuitenhof wieder ab, weil ein „Bösewicht“ das Strohdach in Brand gesteckt hatte. Dazu heißt es: Ursprünglich umfassten die Ländereien des als Courtenbachshof bekannten Forsthofes in der Oberstraße auch das Gelände des späteren Jesuitenhofes. Junker Bernhard Meyradt hatte vom Verkaufserlös des Courtenbachhofes seinen Sohn Everhard, der der Gesellschaft Jesu angehörte, eine Stiftung eingerichtet. Sie wurde nach Everhards Tod jedoch nicht ausgezahlt. Dafür erhielten die Jesuiten ein Drittel der Ländereien vom Courtenbachshofs, die seitdem zum Jesuitenhof zusammengefasst wurden. Da der Jesuitenhof ungeschützt vor der Stadtbefestigung lag, wurde er häufig geplündert oder verwüstet. Das heutige Wohnhaus stammt aus dem beginnenden 18. Jahrhundert. In der Zeit der französischen Besatzung (1794–1814) gehörte der Jesuitenhof dem französischen Staat, der ihn 1799 an Friedrich Platz aus Gatzweiler für 1300 Francs jährlich verpachtete. Der Hof umfasste damals 160 Tagewerk als Acker-, Weide- und Gartenland. Am 6. August 1821 ging der Hof an Rudolf Schenkel für die Summe von 10.175 Talern. Hierfür erhielt er zu den Gebäuden 201 Morgen 6 Ruten Ackerland und Wiesen. Sein Schwager Friedrich Schoeller erbte den Besitz später. Die Tochter von Schoeller Ernestine heiratete 1839 Richard Prym. Ab 1854 ist Matthias Siepen der neue Pächter des Hofes beurkundet. Danach übernahmen die Eheleute Johann von St. Vith die Bewirtschaftung des Jesuitenhofs. Am 25. August 1950 verkaufte der Kaufmann Walter Theodor Prym den Hof für 275.000 DM an die Stadt Düren. Auf dem Gelände des Hofes ist inzwischen das neue Hallenbad der Stadt Düren erbaut worden, das am 20. Juli 1974 feierlich eingeweiht wurde. Das Bauwerk ist unter Nr. 1/025 in die Denkmalliste der Stadt Düren eingetragen.

Trümmerberg Düren

Der Trümmerberg Düren ist ein künstlicher Berg in Düren, Nordrhein-Westfalen, an der Nideggener Straße, direkt am Burgauer Wald vor dem Stadtteil Krauthausen. Neben dem Trümmerberg stehen östlich das denkmalgeschützte Gut Weyern und nördlich das Berufsförderungswerk Düren. Im Bereich des Berges befindet sich ein Schießstand der Kentucky Muzzle Loaders, einem Vorderladerschießclub. Die Innenstadt von Düren wurde bei einem gewaltigen Luftangriff am 16. November 1944 fast völlig zerstört. Geplant war, die Stadt südlich neu aufzubauen. Diese Planung wurde jedoch verworfen und man begann mit der Entschuttung der Stadt. Von den Menschen, meistens Zwangsarbeitern, mussten die Trümmer beseitigt werden, Fahrspuren und Gehwege freigemacht werden. Nach der Besetzung der Stadt durch die Amerikaner am 25. Februar 1945 setzten diese schwere Bulldozer ein, um der Trümmermassen Herr zu werden. Im Januar 1946 schloss die Stadt mit einer Birkesdorfer Firma einen Vertrag zur Abfuhr des Schutts. Direkt gegenüber dem heutigen Trümmerberg stand früher die Straßenmeisterei Düren, heute steht dort der Supermarkt Aldi. Da die Trümmerbeseitigung durch eine einzige örtliche Firma zu langwierig war, beschlagnahmte die Stadt im April 1946 den Schutt und beauftragte die Firma Milke aus Soest mit der Entschuttung. Am 10. August 1947 nahm die Firma eine Trümmer-Sortieranlage am Jesuitenhof in Betrieb. Dort wurden täglich 300 bis 400 Kubikmeter Schutt für die Wiederverwendung gesammelt. Die Marienkirche ist zu großen Teilen aus wieder aufbereitetem Schutt gebaut worden. Nicht mehr verwendbare Ziegelsteine wurden gebrochen und z. B. zur Befestigung von Gehwegen, als Steine im Beton etc. eingesetzt. Das Unternehmen setzte rund 150 Loren ein. Der damalige Oberbürgermeister Richard Bollig ging davon aus, dass in fünf Jahren etwa 560.000 Kubikmeter Schutt geräumt würden. Es war letztlich eine Million Kubikmeter Schutt. Einmal im Monat mussten Männer zwischen 17 und 60 Jahren bei der Entschuttung mitarbeiten. Sie wurden mit Lebensmitteln bezahlt. So wuchs der Trümmerberg stetig an. Hunderte von Lastwagen aus dem umliegenden Städten, aus Aachen, Köln, Wuppertal, Bonn und Euskirchen exportierten täglich über 50 % des Materials der Dürener Trümmerverwertung nach auswärts. Mehrere Waggons mit Schrott wurden in viele Länder, sogar nach Pakistan, geliefert. Der Schutt wurde in verschiedensten Baustoffen wiederverwertet. Die Feldbahn zum Trümmerberg wurde im April 1950 abgebaut. In den 2000er Jahren planten Investoren einen Freizeitpark auf dem Berg. Diese Idee wurde schnell verworfen.