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Zülpicher Straße (Düren)

Straße in DürenUrbaner Freiraum in Düren
Muttergotteshäuschen
Muttergotteshäuschen

Die Zülpicher Straße in der Kreisstadt Düren (Nordrhein-Westfalen) ist eine alte Innerortsstraße. Die Straße beginnt am Ende der Oberstraße, an dem der Straßenzug die Nideggener Straße / Friedrichstraße kreuzt. An der Oberstraße stand das Obertor der Dürener Stadtbefestigung. Von dort führt sie in südwestlicher Richtung bergaufwärts aus der Innenstadt hinaus. Vor dem Ausbau der Euskirchener Straße in den 1950er Jahren war die Zülpicher Straße eine der wichtigen Zufahrtsstraßen durch die fünf Stadttore. An der Zülpicher Straße steht an der Einmündung Piusstraße die Filialkirche St. Josef. Im oberen Bereich wurde schon 1420, damals außerhalb der Stadt, das alte Muttergotteshäuschen erbaut, 1895 direkt daneben das neue Muttergotteshäuschen. Kurz vor ihrem Ende und ihrer Einmündung in die Euskirchener Straße befindet sich die Einfahrt zur früheren belgischen Kaserne (Düren war die größte belgische Garnison in Deutschland). Später wurde die Kaserne von der Bundeswehr übernommen, bis sie zum größten Teil abgebrochen wurde. Das Restgelände mit einigen erhaltenen Aufbauten wird heute als Gewerbegelände genutzt. Von der Zülpicher Straße zweigte in diesem Bereich eine Panzerstraße ab, die zum ehemaligen Truppenübungsplatz Drover Heide führt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Zülpicher Straße (Düren) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Zülpicher Straße (Düren)
Zülpicher Straße, Düren

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.7923 ° E 6.49614 °
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Adresse

Zülpicher Straße 74a
52349 Düren
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Muttergotteshäuschen
Muttergotteshäuschen
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In der Umgebung

Schweizer Siedlung
Schweizer Siedlung

Die Schweizer Siedlung stand in Düren, einer Kreisstadt in Nordrhein-Westfalen. Die Siedlung erstreckte sich auf das Gelände zwischen der Burgauer Allee, der Piusstraße, der Nideggener Straße und den Mühlenweg, heute Dechant-Bohnekamp-Straße, bis zum heutigen Burgau-Gymnasium. Die Siedlung wurde nach dem Zweiten Weltkrieg erbaut und bestand aus 25 Baracken, nämlich 20 Schlaf-, 2 Kantinen- und 3 Küchenbaracken. Durch diese Gebäude sollte die Wohnungsnot in der am 16. November 1944 zerstörten Stadt gelindert werden. Die Schweizer Spende war eine von 1944 bis 1948 bestehende öffentliche Sammlung des Schweizer Volkes als Ausdruck der Solidarität mit den Opfern des Zweiten Weltkrieges. Zuerst bestand die Spende aus Lebensmitteln für die notleidende Bevölkerung in den vom Krieg gezeichneten Staaten. Zu den ausgewählten Städten in Deutschland zählte auch Düren, wo mehr als 1000 Kinder mehrere Monate zusätzliche Lebensmittelrationen erhielten. Später kamen auch Materialspenden dazu. So konnten Bekleidung und Schuhe hergestellt werden. Am 19. Dezember 1946 wurde eine Weihnachtsfeier des Schweizerischen Roten Kreuzes für 1400 Kinder aus der Stadt im Theatersaal der damaligen Heil- und Pflegeanstalt, heute LVR-Klinik Düren, durchgeführt. Neben diesen Spenden stellte die Schweizer Spende auch ehemalige Militärbaracken zur Verfügung. Die gespendeten Baracken wurden zum Wohnraum für 71 Familien. Sie sollten, nach einer Aktennotiz der Militärregierung vom 22. März 1946, von der Schweiz betreut werden. Einrichtungsgegenstände musste bei der Stadtverwaltung beantragt werden. Zu den Baracken gehörte ein Garten von 600 bis 1000 m². Notwendiges Saatgut stellte die Schweizer Spende, so dass sich die Familien selbst versorgen konnten. Nach einer Vereinbarung zwischen Stadt und Caritas übernahm die Schweizerische Caritas zum 1. Juli 1948 die Arbeit der Schweizer Spende.1949 war die größte Not gelindert und die Schweizer stellten ihre Tätigkeit ein. Später wurden auf dem Gelände Einfamilienhäuser gebaut. 1964 wurde im südlichen Teil die Josefschule errichtet. Eine der Baracken aus der Schweizer Siedlung steht heute noch neben dem Trümmerberg Düren und dient dem Westernschießclub als Vereinsheim.

Riemann-Kaserne
Riemann-Kaserne

Die Riemann-Kaserne stand in der Kreisstadt Düren in Nordrhein-Westfalen. Am 13. Januar 1912 informierte Oberbürgermeister August Klotz die Stadtverordnetenversammlung über die verstärkte Suche nach Garnisonsorten im Rheinland. Drei Tage später trug er dem Kriegsministerium vor, in Düren eine Garnison anzusiedeln. Nach zahlreichen Änderungen betreffs der Größen etc. wurde 1913 die Kaserne an der Königgrätzer Straße gebaut, die später Hindenburgstraße hieß und dann in Euskirchener Straße umbenannt wurde. Heute befinden sich dort zwei Supermärkte und die Feuerwache. Die aus einer Infanteriekaserne und einer Artilleriekaserne bestehende Kaserne wurde am 29. Juli 1914 eingeweiht und 1938 nach Julius Riemann benannt. Die Infanteriekaserne bestand aus folgenden Häusern bzw. Einrichtungen: Familienhaus für 12 unverheiratete Unteroffiziere Stabshaus Beamtenhaus Mannschaftshaus I und II für vier Kompanien Wirtschaftsgebäude Mannschaftshaus III Fahrzeugschuppen der Maschinengewehrkompanie Stall der Maschinengewehrkompanie Waffenmeisterei und Beschlagschmiede Kammergebäude Patronenhaus Exerzierschuppen Schuppen für Karren und FeuerlöschgeräteDie Artilleriekaserne bestand aus: Familienhaus für zehn Familien Wirtschaftsgebäude Stabshaus Schuppen für Fahrzeuge Mannschaftshaus Waffenmeisterei Reithäuser mit Stall Pferdeställe für die Batterie Fahrzeug- und Kammergebäude Krankenstall BeschlagschmiedeAm 1. August 1914 veröffentlichte die Dürener Zeitung einen längeren Bericht über die neue Garnisonsstadt Düren.Die als Wohnraum genutzte Infanterie-Kaserne an der Hindenburgstraße wurde am 27./28. Februar 1937 auf Anordnung der Militärbehörde geräumt. Bis 1. April musste die Artillerie-Kaserne an der Hindenburgstraße, in der noch ca. 90 Familien wohnten, geräumt werden. Am 1. Juni 1938 zog das 3. Bataillon des Infanterieregiments 78 in die Riemann-Kaserne an der Hindenburgstraße ein. In Düren fielen am 12. Mai 1940 die ersten Bomben in der Nähe der Riemann-Kaserne. Bei der Zerstörung der Stadt am 16. November 1944 wurde nur ein Block getroffen, wohingegen die Panzerkaserne fast völlig zerstört wurde. Für den 6. November 1947 ist notiert: „Um die große Wohnungsnot in der Stadt Düren in etwa zu beheben, ist vom Oberfinanzpräsidenten auf Antrag hin die Riemann-Kaserne für den Ausbau von Wohnungen freigegeben worden. Nach abgeschlossener Verhandlung mit dem Oberfinanzpräsidenten seitens der Stadtverwaltung wird sofort mit den Arbeiten begonnen werden.“ Am 4. Oktober 1931 wurde in der seinerzeit leerstehenden Riemann-Kaserne an der Euskirchener Straße zunächst eine Notkirche eingerichtet, die dem hl. Antonius von Padua geweiht war. Die Südschule war ab Ostern 1947 in der Kaserne beheimatet. * Am 15. Dezember 1958 wurde in Block 1 der Riemann-Kaserne der Kindergarten St. Michael eröffnet Mit der Beseitigung der alten Riemann-Kaserne wurde am 17. Mai 1973 begonnen und diese mit der Sprengung des letzten Blockes am 9. Januar 1974 abgeschlossen.

Burgau-Gymnasium Düren
Burgau-Gymnasium Düren

Das Burgau-Gymnasium ist eine 1969 gegründete Schule im Süden der Stadt Düren. Der Grundstein für das heutige Gebäude wurde am 16. April 1975 gelegt. Am 5. Mai 1969 genehmigte das Kultusministerium NRW die von der Stadtverordnetenversammlung am 12. Dezember 1968 beschlossene Errichtung eines Neusprachlichen Gymnasiums für Jungen und Mädchen in Entwicklung (seit 17. Februar 1972: Burgau-Gymnasium). Schulbeginn nach den Sommerferien war mit vier Sexten in der Grüngürtelschule, bevor der Neubau in der Karl-Arnold-Straße bezogen wurde. Das Gymnasium bietet eine bilinguale Ausbildung in den Sprachen Französisch und Deutsch an, wobei mehrere nichtsprachliche Fächer in französischer Sprache unterrichtet werden (z. B. Geschichte, Erdkunde, Politik). Das Burgau-Gymnasium ist dabei eines von fünf Gymnasien mit deutsch-französischem Zweig in NRW. Die Arbeit wird von der französischen Botschaft unterstützt. Für das Lernen in den bilingualen Sachfächern werden in einem Dokumentations- und Informationszentrum (centre de documentation et d'information, CDI) französischsprachige Materialien in Form von Büchern, Zeitschriften, Nachschlagewerken, CDs usw. zur Verfügung gestellt. Das bilinguale Abitur AbiBac ermöglicht es, unmittelbar an französischen Universitäten zu studieren. In aller Regel wird keine weitere Eingangsprüfung gefordert, da es ein Anerkennungsabkommen zwischen Deutschland und Frankreich gibt. Interessant ist der hier zu erlangende Abschluss also auch bei dem Wunsch, später in Frankreich zu studieren. Schüleraustausche führt das Burgau-Gymnasium mit französischen, polnischen (bis 2006), ukrainischen und US-amerikanischen Schulen durch. Zahlreiche Arbeitsgemeinschaften werden nach der Schule angeboten u. a. ein Schülerzeitungsblog, eine Triathlon-AG und ein Badminton-Angebot. Als Schulgebäude dient ein Zweckbau in selbsttragender Ständerbauweise in der Architektur der 1970er Jahre. Die Schule verfügt auf dem Gelände über umfangreiche Sportanlagen. Diese sind z. B. ein Gummifussballplatz oder der Volleyballplatz vor der Turnhalle. Außerhalb des Schulgeländes werden der Burgauer Wald zum Laufen und das Schwimmbad Jesuitenhof zum Schwimmen besucht. Außerdem besitzt das Burgau-Gymnasium seit 2008 eine Mensa. Schulleiter des Burgau-Gymnasiums ist Marc Flatten, stellvertretender Schulleiter Dr. Oliver Heidbüchel.Das Gymnasium ist seit 2009 eine „Certi Lingua-Schule“ und seit 2010 „Europaschule“. 2019 richtete das Burgau-Gymnasium den 8. Deutsch-Französischen Jugendkongress, ein Treffen aller bilingual französischer Schulen in Deutschland sowie ihrer Partnerschulen, aus. Beispielsweise Klassenfahrten, Studienfahrten o. ä. unterstützt der VdFF (Verein der Freunde und Förderer) mit Zuschüssen. Somit ist eine Kennenlernfahrt in der 5. Klasse, eine Skifahrt in der 7. Klasse (bis 2015 8. Klasse) sowie eine Abschiedsfahrt in der Q2 möglich.

Euskirchener Straße (Düren)
Euskirchener Straße (Düren)

Die Euskirchener Straße in Düren, Nordrhein-Westfalen, ist eine Hauptdurchgangsstraße. Sie war als Bundesstraße 56 klassifiziert und ist seit der Fertigstellung der B 56n zur Gemeindestraße abgestuft. Die Euskirchener Straße beginnt am Friedrich-Ebert-Platz, führt dann in südliche Richtung zum Ortsausgang. Dort geht sie in die Stockheimer Landstraße über. Die Straße ist auf der gesamten Länge vierspurig ausgebaut. Sie wurde nach der Stadt Euskirchen benannt, zu der sie führt. Vorher hieß sie Hindenburgstraße (benannt nach dem 4. Ehrenbürger der Stadt Paul von Hindenburg). 1913 wurden in Höhe der heutigen Feuerwache und der Supermärkte die Riemann-Kaserne erbaut. 1914 wurde der Bereich der Straße von der heutigen Römerstraße bis zur Zülpicher Straße im Gedenken an die Schlacht bei Königgrätz Königgrätzer Straße genannt. Die Umbenennung in Hindenburgstraße erfolgte 1915. Die heutige Euskirchener Straße war zwischen der Oststraße und der Römerstraße bis Ende der 1950er Jahre ein Feldweg. Der zum Ortsrand führende Straßenverlauf war folgender: beginnend am Friedrich-Ebert-Platz als Eberhard-Hoesch-Straße, dann kurz vor der Oststraße rechts schräg abbiegend (die schräg stehende Häuserfront ist heute noch zu sehen), dann über die Straße „Im Eschfeld“, die Frankenstraße überquerend, in die heutige Eberhard-Hoesch-Straße bis zur Zülpicher Straße. Erst in den 1960er Jahren wurde der Straßenzug durchgehend als Euskirchener Straße ausgebaut und die anderen Straßen wurden teilweise zurückgebaut, z. B. „Im Eschfeld“. Durch Ratsbeschluss vom 6. November 1973 wurde der Straßenzug in Euskirchener Straße umbenannt. 2015 wurde im unteren Bereich einen 30 km/h-Beschränkung eingerichtet. Im Dezember 2018 wurde das Teilstück zwischen der Oststraße und dem Friedrich-Ebert-Platz für Lkw gesperrt. In der Euskirchener Straße befinden sich das Kaufmännische Berufskolleg, die St. Bonifatius Grundschule, die ständig besetzte Wache der Freiwilligen Feuerwehr Düren, Supermärkte und Tankstellen.