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Zwangsarbeiterlager Zeche Lothringen

ArbeitslagerBaudenkmal in BochumGeschichte (Bochum)NS-ZwangsarbeitProvinz Westfalen

Das Zwangsarbeiterlager der Zeche Lothringen wurde Anfang der 1940er Jahre im Bochumer Stadtteil Gerthe als Lager zur Unterbringung von Zwangsarbeitern errichtet. Die Baracken des Lagers wurden in der Nähe der Schachtanlage III errichtet, die Adresse ist Gewerkenstraße 10 c und 12. Es ist eines von seinerzeit mehr als 100 Lagern der Zwangsarbeit allein auf Bochumer Stadtgebiet. Das heute noch in großen Teilen erhaltene Ensemble ist eines der wenigen noch vorhandenen Lager in Deutschland.

Auszug des Wikipedia-Artikels Zwangsarbeiterlager Zeche Lothringen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Zwangsarbeiterlager Zeche Lothringen
Gewerkenstraße, Bochum Gerthe

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.523898 ° E 7.296914 °
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Adresse

ehemaliges Zwangsarbeiterlager der Zeche Lothringen

Gewerkenstraße
44805 Bochum, Gerthe
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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In der Umgebung

Halde Lothringen
Halde Lothringen

Die Halde Lothringen ist eine sechs Hektar große Bergehalde der ehemaligen Zeche Lothringen I/II im Bochumer Stadtteil Gerthe. Sie liegt östlich der ehemaligen Schachtanlage in einem Gewerbegebiet. Die Halde hat eine steile, sich sehr aufheizende, trockene und daher wenig bewachsene Abbruchkante im Süden. Das Haldentop in 136 Metern ü. NN (16 Meter über Umgebungsniveau) ist stark mit Abraummaterial verfestigt und auch spärlich bewachsen. Die anderen Hänge der Halde sind nur schwach geneigt. Dort wachsen Nachtkerzen, Johanniskraut und Schmalblättriges Greiskraut. Am renaturierten Gerther Mühlenbach im Osten der Halde ist es schon so feucht, dass Libellen beobachtet werden können. Auf die Halde führt ein zweihundert Meter langer promenadenähnlicher Weg, der im Bogen zur künstlerischen Installation am Südhang leitet. Unmittelbar vor dem Abhang in einer Höhe von 135 Metern ü. NN. befindet sich das Kunstwerk Über(n) Ort von Kirsten Kaiser. Es besteht aus gelb lackierten Rohren. Ein horizontal verlaufendes ca. 50 Zentimeter dickes Rohr ist in kurzen Abständen von gleichartigen aber dickeren senkrechten Rohren aufgeständert, insgesamt ist die Konstruktion 220 Meter lang. Die Höhe der dreiundzwanzig senkrechten Rohre nimmt von West nach Ost zu, das horizontale Rohr bleibt auf seiner Höhe und wird immer weiter überragt. Auf der Hangseite (also aus Richtung Süden sichtbar) befindet sich am horizontalen Rohr eine linear verlaufende LED-Lichtinstallation. Die Farbe Gelb für die Rohre und die LED-Lampen wurde von der Künstlerin bewusst gewählt, sie steht für den Straßenverkehr und für „Achtung!“, sie soll auf die Halde locken von der die umgebende Landschaft und Bebauung gut sichtbar ist. Die Nachtinstallation ist zwar auch gelb, wirkt aber ganz anders, da sie als ein schwebendes Band ohne ansteigende oder senkrechte Elemente wahrgenommen wird. Im Bereich des Zechengeländes im heutigen Gewerbepark Lothringen ist eine haldenähnliche Deponie mit schadstoffbelasteten Böden aufgeschüttet worden, die nicht zur Bergehalde gehört. Nach Folienabdeckung wurde sie begrünt. Darauf stehen drei aus Betonstahl gefertigte Gerüste, wie sie für Gründungspfeiler häufig benutzt werden. Ihre Aufstellung symbolisiert die drei gleichförmigen Schornsteine, die die Zechenanlage in Gerthe markant kennzeichneten.

Naturschutzgebiet Langeloh - In der Hemke
Naturschutzgebiet Langeloh - In der Hemke

Das Naturschutzgebiet Langeloh - In der Hemke ist ein 40,20 ha großes Naturschutzgebiet im Südosten Hernes, es ist Teil des in Nord-Süd-Richtung verlaufenden regionalen Grünzugs E. Wegen seiner Lage in der Metropolregion Ruhr hat es Bedeutung einmal als eines der dortigen Schutzgebiete in dicht besiedeltem Raum und zum anderen als Erholungsgebiet. Es wurde in den 1990er Jahren als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Landschaftsprägendes Element ist der Roßbach, der das Tal von Südwesten nach Nordosten durchfließt. Nachdem er lange Zeit in Betonschalen kanalisiert war, wurde er in den 1980er Jahren renaturiert und stellt seitdem wieder einen Lebensraum für viele Wasserorganismen dar, wie z. B. den Feuersalamander.Im Tal des Roßbaches findet man Grünlandbrachen, Hochstaudenfluren und Großseggenriede. In den Uferzonen kommen z. B. Riesen-Schachtelhalm (Equisetum telmateia), Rispen-Segge (Carex paniculata), Ufer-Segge (Carex riparia), Ästiger Igelkolben (Sparganium erectum), Hohe Schlüsselblume (Primula elatior) und Sumpfdotterblume (Caltha palustris) vor. Die Rispen-Segge bildet dort bis zu einem Meter hohe Bulte aus. An Hängen im Bereich des Oberlaufes sind Buchenwälder zu finden, einige der Rotbuchen sind um 160 Jahre alt. Dort sind Kleinspecht, Baumfalke, Habicht und Hohltaube einige bedrohte Arten, die die Unterschutzstellung begründen. Im mittleren Talbereich, der von Gley geprägt ist, sind auf dauernassem Boden die Großseggenriede und Seggensümpfe zu finden. Auf einem mit Holzpfosten markierten Naturpfad, dem 4,8 km langen „Naturpfad Langeloh“, kann man das Gebiet betreten.Bei einem regionalen GEO-Tag der Artenvielfalt, ausgerichtet durch den Bochumer Botanischen Verein im Jahr 2008, wurden im Naturschutzgebiet innerhalb von nur 24 Stunden insgesamt 810 Pflanzen-, Tier- und Pilzarten festgestellt, von denen 23 in den Roten Listen geführt werden.

Naturschutzgebiet Oberes Oelbachtal

Das Naturschutzgebiet Oberes Oelbachtal ist ein Naturschutzgebiet im Nordosten Bochums. Es umfasst etwa 37 ha und liegt zwischen den Stadtteilen Gerthe und Kirchharpen. Auf Dortmunder Seite schließt direkt das Naturschutzgebiet Oelbachtal an. Das Naturschutzgebiet ist umgeben von Landschaftsschutzgebieten, die landwirtschaftlich genutzt werden. Kernstück ist der Harpener Bach, der auch Bövinghauser Bach oder Ölbach genannt wird. Er ist teilweise in Betonhalbschalen gefasst, die Pläne zur Renaturierung liegen aber bereits vor. In den Bach münden teils naturnahe, teils begradigte oder verrohrte Bäche aus den Seitensiepen. Besonders wertvoll im Bachtal sind die großflächigen Schilfröhrichte und Hochstaudenbereiche, die eine besondere Bedeutung als Vogelbrutgebiet haben. Als weitere Biotope findet man Laubwälder und einige angelegte, temporäre Stillgewässer. Im Berghofer Holz im Süden liegt der sogenannte Badeteich, der ganzjährig Wasser führt. Das Baden darin ist aber unter anderem wegen des Schutzes der Wasservögel heute verboten. Das beliebte Naherholungsgebiet für Bochumer und Dortmunder Bürger ist einem hohen Besucherdruck ausgesetzt. Zahlreiche freilaufende Hunde stören die bodenbrütenden Vogelarten im Ölbachtal. Bei einer Untersuchung der Artenvielfalt im Bövinghauser Bachtal im Jahr 2007, die auch das NSG Ölbachtal auf Dortmunder Gebiet miteinbezog, wurden in einem Zeitraum von 24 Stunden 787 Pflanzen-, Tier- und Pilzarten festgestellt, von denen 33 in der Roten Liste der gefährdeten Arten Nordrhein-Westfalens geführt werden.