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Prager Rathausuhr

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Kulturdenkmal in Prag
Orologio astronomico
Orologio astronomico

Die Prager Rathausuhr, auch Aposteluhr oder Altstädter Astronomische Uhr, tschechisch Pražský orloj oder Staroměstský orloj (aus lateinisch horologium ‚Uhr‘), ist eine weltweit bekannte astronomische Uhr aus dem Jahr 1410, die sich in Prag an der Südmauer des Altstädter Rathauses befindet. Sie ist ein Meisterwerk gotischer Wissenschaft und Technik und ein wertvolles Kulturdenkmal.

Auszug des Wikipedia-Artikels Prager Rathausuhr (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Prager Rathausuhr
Staroměstské náměstí, Hauptstadt Prag Altstadt (Prag)

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Breitengrad Längengrad
N 50.087031 ° E 14.420702 °
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Adresse

Radniční věž

Staroměstské náměstí
110000 Hauptstadt Prag, Altstadt (Prag)
Prag, Tschechien
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Orologio astronomico
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In der Umgebung

Palais der ehemaligen städtischen Versicherungsanstalt
Palais der ehemaligen städtischen Versicherungsanstalt

Das repräsentative Palais der ehemaligen städtischen Versicherungsanstalt (tschechisch Palác bývalé Městské pojišťovny) in Prag steht an der Nordseite des Altstädter Rings, Haus Nr. 932/6. Es wurde in den Jahren 1899–1901 nach den Plänen des Architekten Osvald Polívka im Neobarock- und Jugendstil unter der Leitung des Baumeisters František Schlaffer errichtet. Ursprünglich standen an dieser Stelle drei barocke Gebäude, Goltzovský dům (Goltz-Haus), dům U Zlaté hvězdy (Zum Goldenen Stern) und dům U Tří mouřenínů (Zu den Drei Mohren), die 1899 abgerissen wurden. Im Zuge der Altstadtsanierung (pražská asanace) fiel damals der gesamte nördliche Teil des Altstädter Rings dem Abriss zum Opfer, nur das ehemalige Paulinerkloster blieb erhalten. Die Fassade des Gebäudes ist zweigeteilt. Der linke, schmalere Teil ähnelt in seinem Erscheinungsbild dem abgerissenen Haus Zum Goldenen Stern. Das Marmorportal schmücken vier kleine allegorische Marmorstatuen, die von Bildhauer Ladislav Šaloun, dem Schöpfer des unweit gelegenen Jan-Hus-Denkmals, geschaffen wurden. Jede der Figuren stellt eine Fakultät der Prager Karls-Universität dar. Von links nach rechts: Philosophische Fakultät, Medizinische Fakultät, Theologische Fakultät und Juristische Fakultät. Über dem vierten Stock erhebt sich ein Giebel mit zwei sitzenden Löwen mit Kronen und einem goldenen Stern, der an das ursprüngliche Haus Zum Goldenen Stern erinnert. Der breitere rechte Teil des Palais ist mit Allegorien des Feuers und des Wassers von František Procházka und Ladislav Šaloun geschmückt. Über dem prunkvollen Portal befindet sich ein Balkon mit Statuen von Knaben mit Krügen, dazwischen das Wappen der Stadt Prag. Den Giebel über dem vierten Stock schmückt ein Mosaik von František Urban, das die Fürstin Libuše, eine Allegorie der Stadt Prag, zusammen mit einer vor dem Stadtpanorama knienden Gestalt darstellt. Daneben stehen zwei Statuen des Bildhauers Bohuslav Schnirch: links ein Feuerwehrmann und rechts eine um Hilfe rufende Person. Zum Gebäudekomplex gehört auch ein ehemaliges Wohnhaus aus dem Jahr 1909 mit einer Fassade zur Straße Salvátorská, das ebenfalls nach einem Entwurf von Osvald Polívka errichtet wurde. Seit 1996 ist das Gebäude der Sitz des Ministeriums für Regionalentwicklung der Tschechischen Republik.

Storch-Haus
Storch-Haus

Das reich verzierte Storch-Haus (tschechisch Štorchův dům) steht auf dem Altstädter Ring in Prag, an der Einmündung der Straße Celetná, neben dem Haus U Bílého jednorožce (Zum weißen Einhorn), Haus Nr. 552/16. Es wird auch U kamenného obrazu Panny Marie (Zum steinernen Bild der Jungfrau Maria), U Černých vrat (Zum schwarzen Tor) oder Maršálkovský dům (Marschall-Haus) genannt, nach dem älteren Haus aus dem 15. Jahrhundert, das ursprünglich an dieser Stelle stand und 1896 abgerissen wurde. Das Haus ist als Kulturdenkmal der Tschechischen Republik geschützt. Das Storch-Haus mit einem spätgotischen Erker wurde 1896–1897 nach einem Entwurf des Architekten Friedrich Ohmann für den Buchhändler Alexander Štorch erbaut. Die neugotische Fassade ist mit prachtvollen Fresken verziert. Sie wurden vom Maler Ladislav Novák nach einem Entwurf von Mikoláš Aleš geschaffen. Das bemerkenswerteste Bild an der Fassade ist die drei Meter hohe Reiterfigur des böhmischen Landesheiligen Wenzel. Über den Fenstern des zweiten Stockwerks sind in großen Lettern die Worte des St.-Wenzels-Chorals zu lesen: Svatý Václave, vévodo České země, pros za nás (Heiliger Wenzel, Herzog des böhmischen Landes, bitte für uns). Der auf einem Schimmel reitende Landespatron hält ein Schwert in der Rechten und eine Fahne in der Linken. Im Blumenornament unter den Hufen des Pferdes befinden sich der St.-Wenzels-Adler und das Wappen mit dem Böhmischen Löwen, darunter erinnert die Inschrift in goldenen Lettern auf rotem Grund an den früheren Besitzer des Hauses: Knihkupectví. A. Storch a syn. nakladatelství (Buchhandlung. A. Storch & Sohn. Verlag). Darunter ist das Prager Stadtwappen dargestellt. Das Haus wurde bei den Kämpfen um den Altstädter Ring im Mai 1945 schwer beschädigt und im Jahr 1948 von J. Prskavec restauriert.

Palais Goltz-Kinsky
Palais Goltz-Kinsky

Palais Goltz-Kinsky (auch Palais Kinsky, tschechisch Palác Goltz-Kinských oder Palác Kinských) ist ein Palais am Altstädter Ring (Staroměstské náměstí) Nr. 12 in der tschechischen Hauptstadt Prag. Es wurde in den Jahren 1755–1765 an der Stelle zweier mittelalterlicher Häuser im Auftrag von Johann Ernst Wenzel Graf von der Goltz errichtet. Die ursprünglichen Entwürfe stammen von Kilian Ignaz Dientzenhofer, der jedoch noch vor Baubeginn 1751 verstarb. Sein Werk führte der italienische Baumeister Anselmo Lurago fort. Nach Fertigstellung des Baues verstarb der Bauherr, und seine Witwe verkaufte das Gebäude 1768 an die böhmische Adelsfamilie Kinsky, welche das Gebäude bis 1945 in Besitz hatte. Das Palais wurde im Stil des Rokoko errichtet, weist aber schon deutliche Anzeichen des aufkommenden Klassizismus auf. Der Figurenschmuck stammt aus der Werkstatt des Bildhauers Ignaz Franz Platzer. 1819 wohnte Anton Langweil dort. Bertha von Suttner (eine geborene Gräfin Kinsky von Wchinitz und Tettau) wurde im Palais Kinsky geboren und verbrachte dort einen Teil ihrer Kindheit. Später diente ein Teil des Gebäudes als K.k. Staatsgymnasium mit deutscher Unterrichtssprache in Prag-Altstadt, das unter anderem Franz Kafka und Alfred Meißner besuchten. In der Zwischenkriegszeit beherbergte der Palast die Gesandtschaft der Polnischen Republik (1922–1934). Nach der offiziellen Version des damaligen kommunistischen Regimes der Tschechoslowakei verkündete Klement Gottwald am 25. Februar 1948 vom Balkon des Kinsky-Palastes die Demission der bisherigen Regierung und die kommunistische Machtübernahme. Nach Ansicht heutiger Historiker geschah es aber nicht hier, sondern von der Ladefläche eines Lastwagens am Wenzelsplatz.Heute beherbergt das Gebäude die Generaldirektion der auf verschiedene Standorte verteilten Nationalgalerie Prag, sowie eine Dauerausstellung über tschechische Landschaftsmalerei.