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Tempelherrenhaus (Weimar)

Bauwerk (Klassisches Weimar)Bauwerk des Historismus in WeimarErbaut in den 1780er JahrenNeugotisches Bauwerk in ThüringenRuine in Thüringen
Weimarer KlassikZerstört im Zweiten Weltkrieg
Tempelherrenhaus Weimar Park an der Ilm
Tempelherrenhaus Weimar Park an der Ilm

Das Tempelherrenhaus war ein Veranstaltungsort in Weimar, der im 18. Jahrhundert aus einer Orangerie hervorgegangen ist. Nach Bombentreffern während der Luftangriffe auf Weimar, am 9. Februar und am 31. März 1945, ist es heute nur noch eine Ruine.

Auszug des Wikipedia-Artikels Tempelherrenhaus (Weimar) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Tempelherrenhaus (Weimar)
Naturbrücke,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.975833333333 ° E 11.332222222222 °
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Adresse

Tempelherrenhaus

Naturbrücke
99425 , Parkvorstadt
Thüringen, Deutschland
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Tempelherrenhaus Weimar Park an der Ilm
Tempelherrenhaus Weimar Park an der Ilm
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In der Umgebung

Borkenhäuschen im Park an der Ilm
Borkenhäuschen im Park an der Ilm

Das Borkenhäuschen im Park an der Ilm in Weimar befindet sich am Abhang des linken Ilmufers. Es steht dort auf einer steinernen, ovalen Bodenplatte eine mit Fichten-Baumrinde verkleidete Holzhütte mit einem mit Schindeln gedecktem Kegeldach, die als Borkenhäuschen bezeichnet wird. Sie ist der verbliebene Rest eines Arrangements Goethes von 1778 zum Namenstag der Herzogin Luise von Sachsen-Weimar-Eisenach, das als „Luisenkloster“ bezeichnet wurde. Goethe brachte nicht nur der Herzogin zu Ehren ein Schauspiel zur Aufführung, sondern zeichnete dieses auch. Dieses zeichnete 1788 auch Georg Melchior Kraus, der die Zeichnung mit An der Klause betitelte. Das Borkenhäuschen ist auch Motiv von Ansichtskarten geworden. Das Borkenhäuschen diente Herzog Carl August als Rückzugsort von den Staatsgeschäften. Es wurde auch Einsiedelei oder – wie Kraus es tat – Klause genannt. Anzunehmen ist, dass auch Goethe im vertrauten Gespräch mit dem Herzog hier weilte. Es entsprach dem Bedürfnis, zur Natur zurückzukehren im Geist von Jean Jacques Rousseau. Die Anlage diente außerdem als Theaterkulisse. Das Borkenhäuschen diente als Aufbewahrungsort für Requisiten und Kostüme. Der Park an der Ilm hatte das Luisenkloster zum Ausgangspunkt gehabt. Zuvor war ab dem Januar 1778 nur durch den Freitod der Christiane Henriette Sophie von Laßberg veranlasst die Felsentreppe mit Felsentor beziehungsweise das Nadelöhr auf Initiative von Goethe hin entstanden. Das Häuschen wurde mehrfach erneuert und verändert. Durch eine Rekonstruktion von 1960 bekam es sein ursprünglich ovales Aussehen.In unmittelbarer Nähe befinden sich das Shakespeare-Denkmal von Otto Lessing und die künstliche Ruine. Ein ähnliches Objekt, die Mooshütte, befindet sich im Schlosspark von Belvedere. Das Borkenhäuschen befindet sich auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale). Außerdem steht es auf der Liste der Unesco-Denkmale in Weimar als Bestandteil des Parks an der Ilm. Ansichten des Borkenhäuschens

Goethe-Hafis-Denkmal
Goethe-Hafis-Denkmal

Das Goethe-Hafis-Denkmal bzw. Hafis-Goethe-Denkmal in Weimar erinnert an den deutschen Dichter Johann Wolfgang von Goethe und den persischen Dichter Hafis aus dem 14. Jahrhundert. Es wurde im Jahr 2000 anlässlich des Internationalen Jahres des Dialoges der Kulturen in Weimar auf dem Beethovenplatz unweit des Hauptstaatsarchivs am Rande des Ilmparks eingeweiht. Anwesend waren der damalige iranische Präsident Mohammed Chatami und der damalige Bundespräsident Johannes Rau. Es entstand als Schenkung der UNESCO an die Klassikstiftung Weimar und wurde von den Künstlern Ernst Thevis und Fabian Rabsch gestaltet. Unterstützt wurde dieses Projekt seit 1997 auch durch private Spenden.Das Denkmal besteht aus zwei gegenüberstehenden Stuhlskulpturen aus Granit, die aus einem Block gearbeitet sind, welche die Begegnung und Zusammengehörigkeit von Okzident und Orient und zugleich die Geistesverwandtschaft beider Dichter symbolisieren. Dazwischen ist auf einem flachen Sockel mit orientalischen Ornamenten eine Bronzeplatte mit einem Ghasel des Hafis in persischer Zierschrift eingelassen. Des Weiteren wurden zwei Inschriften aus dem West-östlichen Divan, Goethes letzter großer Lyriksammlung von 1819 bis 1827, angebracht: WER SICH SELBST UND ANDRE KENNT WIRD AUCH HIER BEKENNEN ORIENT UND OKZIDENT SIND NICHT MEHR ZU TRENNENDiese befindet sich auf dem Sockel auf der östlichen Seite. Auf der westlichen Seite des Sockels steht: HERRLICH IST DER ORIENT ÜBERS MEER GEDRUNGEN NUR WER HAFIS LIEBT UND KENNT WEISS WAS CALDERON GESUNGENDaneben befindet sich eine Tafel mit erklärenden Texten.Der iranische Präsident Mohammad Chātami warb bei seinem Besuch in Weimar am 12. Juli 2000 für einen Dialog zwischen Orient und Okzident und „vor allen Dingen die Suche nach mitfühlendem und vertrauensvollem Kontakt“.

Beethovenplatz (Weimar)
Beethovenplatz (Weimar)

Der Beethovenplatz ist eine Platzanlage, die sich unmittelbar an den Park an der Ilm in Weimar anschließt. An ihm vorbei führt die Ackerwand bzw. es schließt sich die Bettina-von-Arnim-Straße an. Das markanteste Gebäude ist hier das Hauptstaatsarchiv, Beethovenplatz 3. Es steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale), errichtet im Stil der italienischen Renaissance von Ferdinand Streichhan, welches zugleich Begrenzung des Ilmparks ist. in unmittelbarer Nähe wurde 2000 das Goethe-Hafis-Denkmal anlässlich des Internationalen Jahrs des Dialoges der Kulturen aufgestellt. Einst waren hier die sogenannten Welschen Gärten, die dann ab 1778 in den entstehenden Ilmpark einbezogen wurden. Später erfolgte wieder seine Abtrennung vom Ilmpark, wenngleich keine radikale. Der Beethovenplatz hieß bis 1946 Alexanderplatz. Die Anlage des Platzes mit seinen bepflanzten Rondell an der Mittelachse, die zu dem Schneckenspielplatz führt, erinnert noch etwas an die Renaissance. Die Schnecke war einst ein Turm und beliebtes Ausflugslokal, der schneckenförmig sich nach oben wand. Der ist natürlich längst nicht mehr vorhanden. Das Dingelstedt-Haus befindet sich auf dem Beethovenplatz 2, das auch denkmalgeschützt ist. Benannt wurde es nach dem Theaterintendanten Franz von Dingelstedt, dessen Wohnsitz es von 1857 bis 1867 auch war, woran sich auch eine Gedenktafel befindet. Heute sind 4-Sterne-Appartements des benachbarten Dorint-Hotels darin untergebracht. Dieses wiederum hat die Nr. Beethovenplatz 1. Der Beethovenplatz steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles).