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Osterfeld-Heide

Ortsteil von Oberhausen

Osterfeld-Heide ist ein Stadtteil im Westen des Oberhausener Stadtbezirks Osterfeld, der Ende 2010 8.497 Einwohner (mit Stemmersberg und Eisenheim) zählte und eine Fläche von 1,85 km² aufweist. Der Ortsteil liegt in einem Dreieck, dessen Begrenzungen die Siedlung Stemmersberg im Nordwesten Osterfeld-Mitte im Osten und Eisenheim im Süden bilden. Osterfeld-Heide ist einer von vier Oberhausener Stadtteilen, die Heide im Ortsnamen tragen. Sie würdigen damit die Landschaft, die dieses Gebiet noch bis Ende des 19. Jahrhunderts prägte.

Auszug des Wikipedia-Artikels Osterfeld-Heide (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Osterfeld-Heide
Hertastraße, Oberhausen Osterfeld

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.509037606798 ° E 6.8717551231384 °
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Adresse

Hertastraße 28
46117 Oberhausen, Osterfeld
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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In der Umgebung

Siedlung Eisenheim
Siedlung Eisenheim

Die Siedlung Eisenheim in Oberhausen gilt als die älteste Arbeitersiedlung des Ruhrgebiets und eine der ältesten erhaltenen Arbeitersiedlungen in Deutschland. Eisenheim ist die erste deutsche Arbeitersiedlung, die unter Denkmalschutz gestellt wurde. Die ersten Häuser auf dem rund sieben Hektar großen Areal entstanden 1846, errichtet von der späteren Gutehoffnungshütte (GHH), zunächst für ihre Hüttenarbeiter. Erst ab der zweiten Ausbaustufe kamen nach 1865 auch Bergleute der Zeche Osterfeld hinzu. Um 1900 lebten etwa 1200 Menschen in 51 anderthalb- und zweigeschossigen Häusern. Nach teilweisen Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg entstanden Pläne, die „hässlichen Altbauten“ abzureißen, die Siedlung komplett durch Neubauten zu ersetzen und so die „Koloniezeit auszulöschen.“ Die gewachsenen Sozialstrukturen innerhalb der Siedlung wurden dabei nicht berücksichtigt. Der Widerstand der Anwohner wurde Anfang der 1970er-Jahre durch eine Bielefelder Studentengruppe unter Leitung von Roland Günter unterstützt. Es kam zur Gründung der ersten Arbeiterinitiative im Ruhrgebiet, die Vorbild und Ansporn vieler weiterer solcher Initiativen in der Region werden sollte. Nach langem Kampf konnten die verbleibenden 38 Häuser vor dem Abriss bewahrt und 1972 unter Denkmalschutz gestellt werden. Die soziologischen Studien, die in diesem Zusammenhang erstellt wurden, zählen zu den „Klassikern der Sozialwissenschaft der Siebziger Jahre“ und waren entscheidend am „Paradigmenwechsel hin zu einer stärker auf die sozialen Auswirkungen von Architektur und Städteplanung ausgerichteten Öffentlichkeit“ beteiligt.Die Siedlung hat mit dem Museum Eisenheim in der Berliner Straße eine Außenstelle des LVR-Industriemuseums Oberhausen. Über das Projekt „Sprechende Straßen – sprechende Baudenkmäler“ kann bei einem Spaziergang durch die Siedlung deren Geschichte und die ihrer Bewohner nachvollzogen werden. Heute ist die Siedlung, die auch durch die mehrteilige WDR-Fernsehserie Die Helden von Eisenheim bekannt wurde, ein Teil der Route der Industriekultur.