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Bezirk Hamburg-Mitte

Bezirk Hamburg-MitteBezirk von Hamburg
Hamburg Bezirk Hamburg Mitte
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Der Bezirk Hamburg-Mitte ist einer von sieben Bezirken der Freien und Hansestadt Hamburg. Er verläuft quer durch die Hansestadt von der westlichen bis zur östlichen Landesgrenze und umfasst neben der Hamburger Innenstadt auch große Teile des Hamburger Hafens, Finkenwerder, den Hamburger Osten von Hammerbrook bis Billstedt und den 120 Kilometer entfernten, aus drei vor Cuxhaven in der Elbmündung gelegenen Inseln bestehenden Stadtteil Neuwerk. Auch der Stadtteil Wilhelmsburg, früher im Bezirk Harburg, gehört seit der Bezirksreform 2006 zum Bezirk Hamburg-Mitte.

Auszug des Wikipedia-Artikels Bezirk Hamburg-Mitte (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Bezirk Hamburg-Mitte
Mönckebergstraße, Hamburg Altstadt

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Breitengrad Längengrad
N 53.550277777778 ° E 9.9941666666667 °
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Adresse

Mönckebergstraße 31
20095 Hamburg, Altstadt
Deutschland
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Hamburg
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Hamburg ([ˈhambʊʁk] ; regiolektal auch [ˈhambʊɪ̯ç] , dialektal ˈhambɔʁχ), amtlich Freie und Hansestadt Hamburg (niederdeutsch Friee un Hansestadt Hamborg, Ländercode HH), ist als Stadtstaat ein Land der Bundesrepublik Deutschland. Der amtliche Name verweist auf die Geschichte Hamburgs als Freie Reichsstadt und als führendes Mitglied des Handelsbundes der Hanse.Hamburg ist mit rund 1,85 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands und die drittgrößte im deutschen Sprachraum. Mit rund 755 Quadratkilometern ist Hamburg die zweitgrößte Gemeinde Deutschlands. Das Stadtgebiet ist in sieben Bezirke und 104 Stadtteile gegliedert, darunter mit dem Stadtteil Neuwerk eine in der Nordsee gelegene Inselgruppe. Der Hamburger Hafen zählt zu den größten Umschlaghäfen weltweit und macht Hamburg zusammen mit dem internationalen Flughafen zu einem bedeutenden Logistikstandort. Wirtschaftlich und wissenschaftlich ist die Metropole vor allem im Bereich der Luft- und Raumfahrttechnik, der Biowissenschaften und der Informationstechnik sowie für die Konsumgüterbranche und als Medienstandort bedeutend. Seit 1996 ist Hamburg zudem Sitz des Internationalen Seegerichtshofs (ISGH). Hamburg verzeichnet ein starkes Wachstum im Bereich des internationalen Stadttourismus. Im jährlichen Ranking der Städte mit der höchsten Lebensqualität in der Welt des Beratungsunternehmens EIU fiel Hamburg im Jahr 2021 von Platz 13 auf Platz 47. Die Speicherstadt und das benachbarte Kontorhausviertel sind seit 2015 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Weitere bekannte Kulturdenkmäler und Wahrzeichen sind das Hamburger Rathaus und die fünf Hauptkirchen. Typisch für das Stadtbild sind weiterhin viele Klinkerfassaden sowie die Wassernähe mit zahlreichen Flüssen, Fleeten und Kanälen. International bekannt sind auch das Vergnügungsviertel St. Pauli mit der Reeperbahn sowie das 2017 eröffnete Konzerthaus Elbphilharmonie.

Berg (Hamburg)
Berg (Hamburg)

Der Berg war ein zentraler Platz in der Hamburger Altstadt, der vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert existierte. 1248 als iuxta montem erstmals urkundlich erwähnt, diente er nicht nur als erster Marktplatz der Stadt, sondern auch als Versammlungs- und Gerichtsstätte. Hier befand sich das „Bödelhaus“ (Gefängnis) sowie der als „Kaak“ bezeichnete Pranger. Auch öffentliche Hinrichtungen fanden wiederholt hier statt, zum Beispiel die des Ratsherrn Johann Kletze 1428 sowie die zweier Anführer eines Braueraufstandes 1483.Der rechteckig geschnittene Platz befand sich südlich der (nach 1842 als westliche Verlängerung des Speersort angelegten) Rathausstraße und östlich der Pelzerstraße, die wiederum an die einst hier ansässigen Pelzmacher erinnert. Auch weitere Straßen in der Gegend sind oder waren nach verschiedenen Handwerksberufen wie Bäckern, Filzern, Knochenhauern, Sattlern oder Schmieden benannt. Der Ursprung des Platznamens ist hingegen unklar: Zwar liegt das Gelände auf einem Geestsporn einige Meter höher als Alster und Elbe, war aber keineswegs der höchste Punkt der näheren Umgebung (der befand sich weiter östlich bei der Hauptkirche St. Petri). Historiker des 19. Jahrhunderts vermuteten daher ein früher hier vorhandenes Hügelgrab als Namensursprung, andere wiederum Abfallberge der in den umliegenden Straßen wohnenden Handwerker.Nicht direkt am Platz, aber nahebei an der Ecke Kleine Johannisstraße/ Dornbusch befand sich ab etwa 1220 auch das erste gemeinsame Rathaus von bischöflicher Alt- und gräflicher Neustadt, das bei einem Stadtbrand 1284 zerstört wurde und auf dessen Ruinen später das Eimbecksche Haus errichtet wurde. Auch eine Rolandsfigur als Symbol der Stadtrechte stand ganz in der Nähe auf einer Brücke über das im 19. Jahrhundert zugeschüttete Bäckerstraßenfleet, der Straßenname Rolandsbrücke hat sich bis heute erhalten.Im Zuge des Stadtumbaus nach dem Großen Brand 1842 wurde der Berg, der seine Marktfunktion im Laufe der Zeit an andere Plätze (Fischmarkt, Hopfenmarkt, Pferdemarkt) verloren hatte, zugunsten des neu angelegten Rathausmarktes aufgegeben und mit Kontorhäusern überbaut. Heute ist er im Stadtbild nicht mehr zu erkennen; lediglich die nahegelegene und einst von der Alster auf den Platz führende Bergstraße (seit 1838 so benannt, vorher Hinter St. Peter) erinnert daran.

Eimbecksches Haus
Eimbecksches Haus

Das Eimbecksche Haus (auch Eimbeck’sches Haus geschrieben) war ein steinernes Gebäude in Hamburg. Seinen Ursprung hatte es als drittes, im 13. Jahrhundert entstandenes Hamburger Rathaus, dessen Reste als Ratskeller und Weinlager diente und über dem später weitere Bauten errichtet wurden, die neben unterschiedlichster Verwendung auch dem Ausschank von Bier dienten. Es stand an der Ecke Kleine Johannisstraße und Dornbusch in der Altstadt. Nach der 1216 vereinbarten Vereinigung der bischöflichen Altstadt (Hamburgs alter Kern um Dom und Petrikirche) mit der gräflichen Neustadt (von den Schauenburger Grafen im 12. Jahrhundert in der Gegend von St. Nikolai angelegt) wurde ein neues gemeinsames Rathaus erbaut. Es entstand etwa dort, wo sich die Wallanlagen beider Orte berührten, und bestand aus einem schmalen Giebelhaus mit einem Grundriss von 26 mal 18 Metern. Es enthielt eine Halle, in der sich der Rat versammelte und die über einen Laubengang zu erreichen war. Aus der Laube wurden öffentliche Ankündigungen, wie die Bursprake, verlesen. Der Keller ragte über das Bodenniveau hinaus und wurde bereits 1270 als Ratsweinkeller erwähnt.Bei einem 1284 wütenden Stadtbrand wurde das Haus stark beschädigt; nur das Kellergewölbe blieb erhalten. Nach diesem Brand wurde am Neß bei der Trostbrücke ein neues Rathausgebäude errichtet. Über dem „Keller“, seit 1293 auch als Weinhaus (domus vini) benannt, entstand spätestens im 14. Jahrhundert ein Neubau, das hove oder hoge Huus. Bis zum 18. Jahrhundert hatte sich das Gebäude zu einer Verbindung eng an und ineinander gebauter Häuser fortentwickelt. Darunter der dreigeschossige Rathsweinkeller mit kleiner und großer Trinkstube, einem großen Saal und ein höheres Hauptgebäude mit dem Herrensaal, sowie das östlich daran angebaute Gebäude der städtischen Münze. Das sanierungsbedürftige Gebäude wurde schließlich durch den städtischen Bauhof 1769–1771 (Bauhofleitung: Johannes Kopp) neu aufgebaut und zuletzt nach der französischen Besatzung renoviert und neu aufgeteilt. Das ganze Haus erhielt seinen Namen nach dem Einbecker Bier, da es der einzige konzessionierte Ausschank in der Stadt war und zugleich als Umschlagslager diente. Hamburg war im Spätmittelalter mit unzähligen Brauereien als Brauhaus der Hanse selbst Exporteur von Bier. Die Monopolstellung des Eimbeckschen Hauses, das wohl auch auf Rheinwein und Braunschweiger Mumme bestand, endete jedoch nach der Reformation durch Beschluss im Jahr 1531. Die Nutzung des Gebäudes mit seinen verschiedenen Räumen und Sälen blieb über die Jahrhunderte vielfältig. Bürgerversammlungen und Festlichkeiten, unter anderem die Petri- und Matthiae-Mahlzeiten wurden dort abgehalten, Auktionen fanden statt und ein Pfandhaus wurde eingerichtet. 1570 wurden Rüstungen darin aufbewahrt. 1614 dienten die Räume der alten Accise über dem Keller als Einzahlungs- und Ziehungsort der ersten staatlichen Lotterie in einem deutschen Land, bei der erstmals auch Geldpreise verlost wurden. 1668 wurde – erstmals in Hamburg – im Eimbeckschen Haus auch Kaffee ausgeschenkt. 1686 wurde der Bürgermeister Johann Slüter im Zuge von Auseinandersetzungen während einer dänischen Belagerung hier inhaftiert und verstarb hier auch. Im Neubau von 1771 bezog die Patriotische Gesellschaft ein Zimmer und veranstaltete im großen Saal des Ratskellers die erste Ausstellung von Kunstwerken, Arbeiten und nützlichen Erfindungen in Hamburg.Nach 1814 waren noch Niederngericht, Handelsgericht, Zoll- und Akzisebüros und ein Lotteriesaal hier untergebracht. Das anatomische Theater, das schon vor 1770 im alten Gebäude bestand, wurde wieder eingerichtet. Ein erstes Büro bezog die Hamburger Sparcasse von 1827 im Eimbeckschen Haus. Im Winter trafen sich im Ratsweinkeller des Hauses sonnabends die Mitglieder des Hamburger Künstlervereins von 1832. Am Abend des 6. Mai 1842 wurde das Haus vom Feuer erfasst. Die Ruinen und der halb eingestürzte Keller wurden abgerissen. Für die Neubebauung wurde der Dornbusch etwas vergrößert und die Lage der Kleinen Johannisstraße etwas verändert. Von der Ruine wurden vor dem Abriss ein großes Hamburger Wappen, das oberhalb der Doppeltreppe am Dornbusch angebracht war, und eine Bacchus-Statue, die sich in einer Nische unterhalb der Treppe neben dem Eingang zum Ratsweinkeller befand, abgenommen. Beide waren auf Rechnung des Ratsweinkellers von dem aus Schweden stammenden Bildhauer Johann Wilhelm Manstadt (1722–1788) aus, vom Bauhof gestellten, pirnaischem Sandstein und 1770 angebracht worden. Die Bacchus-Figur wurde beim Neubau des heutigen Rathauses wieder oberhalb des Treppenabgangs zum dortigen Ratsweinkeller aufgestellt.