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Hamburg

Bundesland (Deutschland)Bundesstaat (Deutsches Kaiserreich)Deutsche LandeshauptstadtDeutsche UniversitätsstadtErsterwähnung 810
Gemeinde in DeutschlandHamburgHansestadtKreisfreie Stadt in DeutschlandLand der Weimarer RepublikMillionenstadtMitgliedstaat des Deutschen BundesMitgliedstaat des Deutschen ZollvereinsOrt an der ElbeOrt mit BinnenhafenOrt mit SeehafenReichsstadtStadt als Namensgeber für einen AsteroidenStadt in DeutschlandUmwelthauptstadt Europas
Flag of Hamburg
Flag of Hamburg

Hamburg ([ˈhambʊʁk] ; regiolektal auch [ˈhambʊɪ̯ç] , dialektal ˈhambɔʁχ), amtlich Freie und Hansestadt Hamburg (niederdeutsch Friee un Hansestadt Hamborg, Ländercode HH), ist als Stadtstaat ein Land der Bundesrepublik Deutschland. Der amtliche Name verweist auf die Geschichte Hamburgs als Freie Reichsstadt und als führendes Mitglied des Handelsbundes der Hanse.Hamburg ist mit rund 1,85 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands und die drittgrößte im deutschen Sprachraum. Mit rund 755 Quadratkilometern ist Hamburg die zweitgrößte Gemeinde Deutschlands. Das Stadtgebiet ist in sieben Bezirke und 104 Stadtteile gegliedert, darunter mit dem Stadtteil Neuwerk eine in der Nordsee gelegene Inselgruppe. Der Hamburger Hafen zählt zu den größten Umschlaghäfen weltweit und macht Hamburg zusammen mit dem internationalen Flughafen zu einem bedeutenden Logistikstandort. Wirtschaftlich und wissenschaftlich ist die Metropole vor allem im Bereich der Luft- und Raumfahrttechnik, der Biowissenschaften und der Informationstechnik sowie für die Konsumgüterbranche und als Medienstandort bedeutend. Seit 1996 ist Hamburg zudem Sitz des Internationalen Seegerichtshofs (ISGH). Hamburg verzeichnet ein starkes Wachstum im Bereich des internationalen Stadttourismus. Im jährlichen Ranking der Städte mit der höchsten Lebensqualität in der Welt des Beratungsunternehmens EIU fiel Hamburg im Jahr 2021 von Platz 13 auf Platz 47. Die Speicherstadt und das benachbarte Kontorhausviertel sind seit 2015 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Weitere bekannte Kulturdenkmäler und Wahrzeichen sind das Hamburger Rathaus und die fünf Hauptkirchen. Typisch für das Stadtbild sind weiterhin viele Klinkerfassaden sowie die Wassernähe mit zahlreichen Flüssen, Fleeten und Kanälen. International bekannt sind auch das Vergnügungsviertel St. Pauli mit der Reeperbahn sowie das 2017 eröffnete Konzerthaus Elbphilharmonie.

Auszug des Wikipedia-Artikels Hamburg (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Hamburg
Rathausmarkt, Hamburg Altstadt

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20095 Hamburg, Altstadt
Deutschland
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In der Umgebung

Hamburger Ehrenmal
Hamburger Ehrenmal

Das Hamburger Ehrenmal, offiziell: Denkmal für die Gefallenen beider Weltkriege, ist eine Stele mit dem Relief Trauernde Mutter mit Kind. Das Relief wurde 1931 von Ernst Barlach zur Erinnerung an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs geschaffen. Architekt des 1930 bis 1932 geschaffenen Mahnmals war Klaus Hoffmann. Gefertigt wurde es durch den Steinmetz Friedrich Bursch. Das Ehrenmal befindet sich an der Kleinen Alster am östlichen Ende des Rathausmarkts. Das betont schlicht gehaltene Denkmal mit dem Text „Vierzigtausend Söhne der Stadt ließen ihr Leben für Euch — 1914–1918“ wurde in der damaligen Öffentlichkeit als politische Kampfansage des sozialliberalen Senats aus SPD, DDP und DVP gegen die Rechtsparteien gewertet, zumal gleichzeitig das Reiterstandbild Kaiser Wilhelms I. vom Rathausmarkt entfernt worden war. Die einen Opfertod suggerierenden Worte „für Euch“ in der Inschrift waren indes bereits ein Zugeständnis an rechte Strömungen gewesen, das die SPD zunächst verhindern wollte. Das Relief wurde 1938 von den Nationalsozialisten als entartete Kunst entfernt und durch das Motiv eines aufsteigenden Adlers von Hans Martin Ruwoldt ersetzt. Außerdem errichteten sie ein Kriegerdenkmal am Dammtor. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Bildnis durch Friedrich Bursch rekonstruiert und das Ehrenmal zur Erinnerung an beide Weltkriege umgewidmet. Seitdem ist das Monument das offizielle Gefallenendenkmal der Stadt, an dem in jedem Jahr am Volkstrauertag die Kränze von Senat und Bürgerschaft niedergelegt werden.

Eimbecksches Haus
Eimbecksches Haus

Das Eimbecksche Haus (auch Eimbeck’sches Haus geschrieben) war ein steinernes Gebäude in Hamburg. Seinen Ursprung hatte es als drittes, im 13. Jahrhundert entstandenes Hamburger Rathaus, dessen Reste als Ratskeller und Weinlager diente und über dem später weitere Bauten errichtet wurden, die neben unterschiedlichster Verwendung auch dem Ausschank von Bier dienten. Es stand an der Ecke Kleine Johannisstraße und Dornbusch in der Altstadt. Nach der 1216 vereinbarten Vereinigung der bischöflichen Altstadt (Hamburgs alter Kern um Dom und Petrikirche) mit der gräflichen Neustadt (von den Schauenburger Grafen im 12. Jahrhundert in der Gegend von St. Nikolai angelegt) wurde ein neues gemeinsames Rathaus erbaut. Es entstand etwa dort, wo sich die Wallanlagen beider Orte berührten, und bestand aus einem schmalen Giebelhaus mit einem Grundriss von 26 mal 18 Metern. Es enthielt eine Halle, in der sich der Rat versammelte und die über einen Laubengang zu erreichen war. Aus der Laube wurden öffentliche Ankündigungen, wie die Bursprake, verlesen. Der Keller ragte über das Bodenniveau hinaus und wurde bereits 1270 als Ratsweinkeller erwähnt.Bei einem 1284 wütenden Stadtbrand wurde das Haus stark beschädigt; nur das Kellergewölbe blieb erhalten. Nach diesem Brand wurde am Neß bei der Trostbrücke ein neues Rathausgebäude errichtet. Über dem „Keller“, seit 1293 auch als Weinhaus (domus vini) benannt, entstand spätestens im 14. Jahrhundert ein Neubau, das hove oder hoge Huus. Bis zum 18. Jahrhundert hatte sich das Gebäude zu einer Verbindung eng an und ineinander gebauter Häuser fortentwickelt. Darunter der dreigeschossige Rathsweinkeller mit kleiner und großer Trinkstube, einem großen Saal und ein höheres Hauptgebäude mit dem Herrensaal, sowie das östlich daran angebaute Gebäude der städtischen Münze. Das sanierungsbedürftige Gebäude wurde schließlich durch den städtischen Bauhof 1769–1771 (Bauhofleitung: Johannes Kopp) neu aufgebaut und zuletzt nach der französischen Besatzung renoviert und neu aufgeteilt. Das ganze Haus erhielt seinen Namen nach dem Einbecker Bier, da es der einzige konzessionierte Ausschank in der Stadt war und zugleich als Umschlagslager diente. Hamburg war im Spätmittelalter mit unzähligen Brauereien als Brauhaus der Hanse selbst Exporteur von Bier. Die Monopolstellung des Eimbeckschen Hauses, das wohl auch auf Rheinwein und Braunschweiger Mumme bestand, endete jedoch nach der Reformation durch Beschluss im Jahr 1531. Die Nutzung des Gebäudes mit seinen verschiedenen Räumen und Sälen blieb über die Jahrhunderte vielfältig. Bürgerversammlungen und Festlichkeiten, unter anderem die Petri- und Matthiae-Mahlzeiten wurden dort abgehalten, Auktionen fanden statt und ein Pfandhaus wurde eingerichtet. 1570 wurden Rüstungen darin aufbewahrt. 1614 dienten die Räume der alten Accise über dem Keller als Einzahlungs- und Ziehungsort der ersten staatlichen Lotterie in einem deutschen Land, bei der erstmals auch Geldpreise verlost wurden. 1668 wurde – erstmals in Hamburg – im Eimbeckschen Haus auch Kaffee ausgeschenkt. 1686 wurde der Bürgermeister Johann Slüter im Zuge von Auseinandersetzungen während einer dänischen Belagerung hier inhaftiert und verstarb hier auch. Im Neubau von 1771 bezog die Patriotische Gesellschaft ein Zimmer und veranstaltete im großen Saal des Ratskellers die erste Ausstellung von Kunstwerken, Arbeiten und nützlichen Erfindungen in Hamburg.Nach 1814 waren noch Niederngericht, Handelsgericht, Zoll- und Akzisebüros und ein Lotteriesaal hier untergebracht. Das anatomische Theater, das schon vor 1770 im alten Gebäude bestand, wurde wieder eingerichtet. Ein erstes Büro bezog die Hamburger Sparcasse von 1827 im Eimbeckschen Haus. Im Winter trafen sich im Ratsweinkeller des Hauses sonnabends die Mitglieder des Hamburger Künstlervereins von 1832. Am Abend des 6. Mai 1842 wurde das Haus vom Feuer erfasst. Die Ruinen und der halb eingestürzte Keller wurden abgerissen. Für die Neubebauung wurde der Dornbusch etwas vergrößert und die Lage der Kleinen Johannisstraße etwas verändert. Von der Ruine wurden vor dem Abriss ein großes Hamburger Wappen, das oberhalb der Doppeltreppe am Dornbusch angebracht war, und eine Bacchus-Statue, die sich in einer Nische unterhalb der Treppe neben dem Eingang zum Ratsweinkeller befand, abgenommen. Beide waren auf Rechnung des Ratsweinkellers von dem aus Schweden stammenden Bildhauer Johann Wilhelm Manstadt (1722–1788) aus, vom Bauhof gestellten, pirnaischem Sandstein und 1770 angebracht worden. Die Bacchus-Figur wurde beim Neubau des heutigen Rathauses wieder oberhalb des Treppenabgangs zum dortigen Ratsweinkeller aufgestellt.