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Klewenalp

Alp in der SchweizBeckenriedGeographie (Kanton Nidwalden)Wintersportgebiet in der Schweiz
Klewenalp 001
Klewenalp 001

Die Klewenalp ist ein Wander- bzw. Wintersportgebiet ob Beckenried im Kanton Nidwalden. Die Klewenalp liegt auf 1600 Meter über dem Vierwaldstättersee. Das Gebiet verfügt über eine Verkehrsanbindung an den Motorfahrzeugverkehr und ist von Luzern aus in 15 Minuten auf der Autobahn A2 zu erreichen. Die Klewenalp ist von Beckenried mit einer Seilbahn, die 80 Personen fasst, oder von Emmetten-Stockhütte erreichbar. Vier Anlagen werden auch im Sommer betrieben. Im Winter beherbergt die Klewenalp mit Emmetten-Stockhütte ein Skigebiet mit 13 Anlagen und zwei Talabfahrten nach Beckenried oder Emmetten. Die Gondelbahn zwischen Emmetten und Stockhütte ist am 22. Dezember 2007 eröffnet worden. In einer Startphase konnten damit 800 Personen pro Stunde transportiert werden. Das Skigebiet reicht bis auf ca. 2000 m hinauf (Bergstation Sessellift Chälen). Die Seilbahn ist auch in der Sommersaison in Betrieb. Im Sommer bietet die Klewenalp verschiedene Wandermöglichkeiten an. Leicht erreichbar sind die Bergstation von Emmetten-Stockhütte, das Brisenhaus und die Musenalp bei Niederrickenbach. Länger und anspruchsvoller ist die Wanderung auf den Brisen. Auf der Klewenalp befand sich ein Reduitsender und ein Kurzwellensender für den Schweizer Botschaftsfunk. Website der Klewenalp

Auszug des Wikipedia-Artikels Klewenalp (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Klewenalp
Klewenalp-Stollen,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 46.940058333333 ° E 8.47325 °
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Adresse

Klewenalp-Stollen
6375
Nidwalden, Schweiz
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Klewenalp 001
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In der Umgebung

Lehnenviadukt Beckenried
Lehnenviadukt Beckenried

Das Lehnenviadukt Beckenried ist Bestandteil der Autobahn A2 bei Beckenried im Kanton Nidwalden, Schweiz. Das Lehnenviadukt liegt zwischen dem Anschluss Beckenried und dem Nordportal des Seelisbergtunnels und ist seit dem Bau des Viaduc d’Yverdon die zweitlängste Autobahnbrücke der Schweiz. Die Brücke mit einer Gesamtlänge von 3'150 m (3'147,5 m) wurde 1980 fertiggestellt. Die Kosten (KVA) beliefen sich auf 61,3 Mio. CHF (1979). Die Einzelspannweiten betragen 40,1 + 55,2 + 2 × 55,1 + 52 × 55,0 + 47,0 + 34,5 m und ergeben eine Gesamtspannweite von 3'147 m in der Brückenachse. Sie hat eine Überbauhöhe von 3,0 m, die Überbaubreite oben beträgt 2 × 10,9 m und die Überbaubreite unten 2 × 4,5 m. Etwa 20'000 Fahrzeuge passieren das Bauwerk pro Tag, darunter ein Hauptteil des Gotthardverkehrs. Die Brückentafel wurde als Hohlkasten aus Spannbeton mit einer Vorschubrüstung erstellt, die Pfeiler aus Stahlbeton, wobei diese in bis zu 70 m tiefen Schächten im Hang stehen, da dieser instabil ist. Es gilt eine Tempobeschränkung auf 100 km/h. Die beiden Brückenüberbauten sind mit vier Dilatationsfugen mit Fahrbahnübergängen in fünf Abschnitte unterteilt, deren Längen von West nach Ost 491, 715, 715, 715 und 514 Meter betragen. Es handelt sich um jeweils fünf aneinander gereihte Brücken, die in sich stabil sind. Um das Jahr 2035 sollen dann sowohl das Lehnenviadukt Beckenried als auch der Seelisbergtunnel umfassend saniert werden. Das Viadukt befindet sich fast mit seiner ganzen Länge in einem geologisch problematischen Gebiet eines Kriechhanges. Dadurch mussten die Pfeiler bis auf den gesunden Felsen reichen und mit 58, bis zu 70 Meter tiefen Schächten geschützt werden. Auch war eine Hangsanierung unausweichlich. Diese umfasste unter anderem die Fassung der elf Bäche im Bereich des Viadukthanges. Im Bereich des Ischenwald musste zur Entwässerung der darunter liegenden Hangrutschmasse sogar ein 530 Meter langer Felsstollen gefräst werden. D.J. Bänziger: Der Lehnenviadukt Beckenried. Verlag Dietikon/ Baufachverlag AG, Zürich 1981, ISBN 3-8559h Dialma Jakob Bänziger: Das Lehnenviadukt Beckenried. In: Beton- und Stahlbetonbau. Bd. 75 (1980), S. 18–25. Lehnenviadukt Beckenried. In: Structurae

Niederrickenbach
Niederrickenbach

Niederrickenbach (auch Maria-Rickenbach oder Rickenbach) ist der bevölkerungsmässig kleinste Teil der politischen Gemeinde Oberdorf im Schweizer Kanton Nidwalden. Niederrickenbach liegt an einem Berghang zwischen 1137 und 1172 m ü. M. unter den Felsen der Musenalp in den Urner Alpen. Das Bergdorf mit weniger als 100 Einwohnern liegt rund um das Benediktinerinnenkloster Maria Rickenbach. Dieses wurde 1864 etwas nördlich der Wallfahrtskapelle zur Hl. Maria im Ahorn erbaut. Die Bevölkerung setzt sich aus alten Nidwaldner Geschlechtern zusammen und gehört überwiegend der römisch-katholischen Konfession an. Bereits ab 1190 bezog das Kloster Engelberg Einkünfte aus Niederrickenbach, das seit 1314 ständig bewohnt ist. Die seit dem 16. Jahrhundert bezeugte Wallfahrt nach Maria-Rickenbach und die Legende um die Heilige Maria im Ahorn sind eng miteinander verbunden. Die Rettungslegende um diese Holzstatue aus der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts wurde spätestens 1817 niedergeschrieben. Zur Zeit der Reformation in der alten Eidgenossenschaft habe im Frühjahr 1528 ein Hirte namens Zumbühl aus dem nidwaldnerischen und somit katholischen Büren eine Schafherde im reformierten bernischen Haslital gehütet, das zu dieser Zeit von einem Bildersturm heimgesucht wurde. Der junge Hirte habe eine Marienfigur mit Kindlein aus der Kirche gerettet, sie anschliessend andächtig verehrt und am Ende der Saison mit sich nach Hause genommen. Im darauffolgenden Jahr habe er erneut eine Schafherde gehütet, diesmal aber in Niederrickenbach. Wiederum habe er die Figur mitgenommen und sie in einen hohlen Ahornbaum gestellt. Als der Hirte im Herbst ins Tal zurückkehren sollte, habe sich die Statue erst wieder aus dem Baum entfernen lassen, nachdem ein gemauerter Bildstock errichtet worden sei. Seit 1565 ist eine Kapelle bezeugt. Ab 1688 wurde sie durch eine grössere ersetzt und 1869 wurde die heutige Kapelle eingeweiht. Bemerkenswert ist ihre Sammlung von Votivbildern, die seit 1606 gestiftet wurden. Der Barockaltar stammt aus der abgebrochenen Kirche von Grosswangen. In seiner Mittelnische steht die Madonnenstatue, die nach Robert Durrer vor 1709 «in unglaublich roher Weise verstümmelt ward», um ein Stoffkleid wie die Einsiedler Muttergottes tragen zu können. In Maria-Rickenbach wirkte von 1831 bis 1845 der Sprachenkenner und Dialektologe Jakob Joseph Matthys als Kaplan; hier schrieb er seine in 35 Sprachen verfasste Autobiografie. Neben der Marienstatue in der Kapelle sind auch die Votivbilder sehenswert. Sie wurden als Dankesgabe für wundersame Hilfe gestiftet und sind auch volkskundlich wertvoll. Sie zeigen die helfende und betende Maria. Oft enthalten sie auch einen kurzen Text zur Erläuterung der Situation. Auch heute noch gibt es von Zeit zu Zeit neu gestiftete Bilder. Erwähnenswert ist auch die historische Gollorgel aus dem Jahr 1918, welche original erhalten geblieben ist. Neben diesen sakralen Einrichtungen bietet Rickenbach vor allem viel Natur und von den umliegenden Gipfeln einen weiten Blick ins Tal. Bei sehr guten Sichtverhältnissen ist einerseits der Schwarzwald zu sehen und andererseits ein weites Alpenpanorama. Niederrickenbach sieht sich einer schwierigen Situation gegenüber. Die Wallfahrt hat als Wirtschaftsfaktor an Bedeutung verloren. Vom Skigebiet Haldigrat ist (neben dem Sessellift) noch ein Berghaus übrig geblieben. Das Dorf hat mit der Abwanderung und das Benediktinerinnenkloster hat mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen. Das Mädchenpensionat wurde 1981 geschlossen und eine Dorfschule gibt es seit den 1980er Jahren ebenfalls nicht mehr. Damals zählte sie noch ungefähr zwanzig Kinder. Die Gemeinde unternimmt einige Anstrengungen, dem Dorf durch diverse Aktivitäten neues Leben einzuhauchen und einen sanften Tourismus anzukurbeln. So ist der Sessellift auf den Haldigrat wieder in Betrieb. Die Gemeinde und der Verein «Tourismus Maria-Rickenbach» bemühen sich um neue touristische Impulse und die Klosterschwestern eröffneten ihre kleine Kaffeerösterei neu. 2008 wurde die Luftseilbahn von der Station Niederrickenbach im Tal (südlich von Dallenwil) erneuert. Hier halten die Züge der Zentralbahn auf Verlangen (die der S 4 nicht), wo es auch einen gebührenfreien Parkplatz gibt. Von der Bergstation kann man mit einer kleinen Seilbahn zur Musenalp gelangen. Durch das Gebiet führt der Nidwaldner Zentrumsweg, der in zwei Etappen eine Übernachtung in Niederrickenbach vorsieht, nachdem im Anstieg aus dem Tal der geografische Mittelpunkt Nidwaldens, versehen mit einer Feuerstelle und Ausblick, passiert wurde. Anschliessend geht es auf das nahe Buochserhorn. Eine andere Möglichkeit besteht darin, auf dem Benediktusweg von der Benediktinerabtei Engelberg hierher zu wandern. Peter Steiner: Oberdorf (NW). In: Historisches Lexikon der Schweiz. Tourismus Maria Rickenbach Benediktinerinnenkloster Maria-Rickenbach Lage und Höhe gemäss «geo admin.ch».

Kloster Maria-Rickenbach
Kloster Maria-Rickenbach

Das Benediktinerinnenkloster Maria-Rickenbach liegt im Wallfahrtsort Niederrickenbach auf dem Gebiet der Gemeinde Oberdorf im Schweizer Kanton Nidwalden. Es ist Mitglied der Schweizerischen Benediktinerinnenföderation. Maria-Rickenbach liegt auf fast 1200 m über Meer, an der rechten Talschulter des Engelbergertales. Der Wallfahrtsort ist zu Fuss oder mit der Seilbahn erreichbar. Der historische Benediktusweg verbindet das Kloster mit dem Kloster Engelberg. Gegründet wurde das Kloster 1857. Als Gründerinnen gelten die beiden ehemaligen Baldegger Schwestern Vinzentia Gretener (1821–1862) und Gertrud Leupi (1825–1904). Ihr Ziel war ein religiöses Leben «nach der Ewigen Anbetung des Heiligsten Altarssakramentes». Tatsächlich war aber die treibende Kraft hinter Gründung und Standortwahl der Engelberger Mönch und nachmalige Abt Anselm Villiger. Das Klosterprojekt stiess auf erheblichen Widerstand bei der einheimischen politischen Elite und der Bevölkerung. So gab es Befürchtungen, die Schwestern würden die Gaben für die Wallfahrtskirche für sich beanspruchen. Der Stanser Pfarrer als Ortspfarrer sollte dafür sorgen, dass die Schwestern die Wallfahrt nach Maria-Rickenbach nicht beeinträchtigten. 1857 wurde das Stäfilihaus, ein bestehendes Bauernhaus, bezogen. 1862 wurde mit dem Bau des ersten Klostergebäudes begonnen, das die Schwestern 1864 bezogen. Unmittelbar danach wurde das Institutsgebäude errichtet. Eine grössere Klostererweiterung erfolgte 1895/1897. Es gab später weitere Um- und Neubauten. Als kirchliche Institution erhielt das Kloster 1863 die bischöfliche Bestätigung als «Kongregation der Opferschwestern des dritten Ordens des heiligen Benedikt»; zum Visitator wurde der Abt von Engelberg bestimmt. Der heutige Klosterbau wurde 1973–1977 neu errichtet, die Kirche 1979–1980 umgebaut. 1859 bis 1981 führte das Kloster auch ein Mädchenpensionat, das Institut «Maria Opferung». Von überregionaler Bedeutung ist die Konventkrippe. Auf einem zwei Meter hohen Krippenberg sind auf mehreren Ebenen 136 Figuren verteilt, die aus dem 18. und 19. Jahrhundert stammen. Gebildet sind sie aus Holz und Draht, während die meisten Köpfe aus eingetöntem Wachs bestehen. Farbige Kostüme bekleiden die Gestalten. Über die Herkunft der Figuren in barocker Tradition gibt es keine gesicherten Kenntnisse, ein Grossteil dürfte 1869 von Schwester M. Pia Richlin aus Luzern mitgebracht worden sein. Vom Kloster Maria-Rickenbach reisten 1874 fünf Schwestern unter der Leitung von M. Anselma Felber (1843–1883) nach Maryville (Missouri), um die Mönche von Neu-Engelberg in der Missions- und Schultätigkeit zu unterstützen. Aus diesem Projekt resultierte die Gründung des nahe gelegenen Benediktinerinnenklosters von Clyde, ebenfalls im Nodaway County (Missouri). Es folgten die Gründungen des «Convent of the Sacred Heart» von Yankton (South Dakota) 1880/1887 und des Konvents «Queen of Angels» von Mount Angel im Marion County (Oregon) 1882. Von diesen Klöstern gingen weitere Gründungen aus. Bis 1891 reisten insgesamt 27 Schwestern von Maria-Rickenbach in elf Gruppen in die USA, dazu kamen noch weitere Kandidatinnen. Das Kloster Marienburg Wikon im Kanton Luzern wurde 1891 als Filiale von Yankton aus gegründet und 1927 ans Kloster Maria-Rickenbach angebunden, bis es nach der Aufhebung des Klosterartikels 1973 ein selbständiges Kloster werden konnte. Cécile Sommer-Ramer: Maria Rickenbach. In: Historisches Lexikon der Schweiz. Hansjakob Achermann, Marita Haller-Dirr (Red.): Das Benediktinerinnen-Kloster Maria-Rickenbach in Geschichte und Gegenwart. Historischer Verein Nidwalden, Stans 2007, ISBN 978-3-906377-10-0. Website des Klosters Maria-Rickenbach Orgel der Klosterkirche Maria-Rickenbach – Beitrag auf Orgel-Verzeichnis