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Schwalmis

BeckenriedBerg im Kanton NidwaldenBerg im Kanton UriBerg in EuropaBerg in den Urner Alpen
EmmettenIsenthalZweitausender
Schwalmis von Osten aus Richtung Oberbauenstock
Schwalmis von Osten aus Richtung Oberbauenstock

Der Schwalmis ist ein 2246 m ü. M. hoher Berg in den Urner Alpen auf der Grenze der Schweizer Kantone Nidwalden und Uri. Er gehört zu einer Bergkette zusammen mit Jochlistock (2079 m), Gandispitz (1996 m), Zingel (1901 m) und Oberbauenstock (2117 m). Im Sommer wie auch im Winter wird der Schwalmis relativ oft besucht. Er ist für einen gewohnten Bergwanderer kein Problem und bietet Aussicht in alle Richtungen, insbesondere auch auf den Vierwaldstättersee. Erreichbar ist er von der Klewenalp oder Gitschenen wie auch über den Grat vom Oberbauenstock (nur für geübte und schwindelfreie Bergwanderer).

Auszug des Wikipedia-Artikels Schwalmis (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 46.918592 ° E 8.493614 °
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Adresse

Bi den Seelenen

Glattigrat
6375
Uri, Schweiz
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Schwalmis von Osten aus Richtung Oberbauenstock
Schwalmis von Osten aus Richtung Oberbauenstock
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In der Umgebung

Lehnenviadukt Beckenried
Lehnenviadukt Beckenried

Das Lehnenviadukt Beckenried ist Bestandteil der Autobahn A2 bei Beckenried im Kanton Nidwalden, Schweiz. Das Lehnenviadukt liegt zwischen dem Anschluss Beckenried und dem Nordportal des Seelisbergtunnels und ist seit dem Bau des Viaduc d’Yverdon die zweitlängste Autobahnbrücke der Schweiz. Die Brücke mit einer Gesamtlänge von 3'150 m (3'147,5 m) wurde 1980 fertiggestellt. Die Kosten (KVA) beliefen sich auf 61,3 Mio. CHF (1979). Die Einzelspannweiten betragen 40,1 + 55,2 + 2 × 55,1 + 52 × 55,0 + 47,0 + 34,5 m und ergeben eine Gesamtspannweite von 3'147 m in der Brückenachse. Sie hat eine Überbauhöhe von 3,0 m, die Überbaubreite oben beträgt 2 × 10,9 m und die Überbaubreite unten 2 × 4,5 m. Etwa 20'000 Fahrzeuge passieren das Bauwerk pro Tag, darunter ein Hauptteil des Gotthardverkehrs. Die Brückentafel wurde als Hohlkasten aus Spannbeton mit einer Vorschubrüstung erstellt, die Pfeiler aus Stahlbeton, wobei diese in bis zu 70 m tiefen Schächten im Hang stehen, da dieser instabil ist. Es gilt eine Tempobeschränkung auf 100 km/h. Die beiden Brückenüberbauten sind mit vier Dilatationsfugen mit Fahrbahnübergängen in fünf Abschnitte unterteilt, deren Längen von West nach Ost 491, 715, 715, 715 und 514 Meter betragen. Es handelt sich um jeweils fünf aneinander gereihte Brücken, die in sich stabil sind. Um das Jahr 2035 sollen dann sowohl das Lehnenviadukt Beckenried als auch der Seelisbergtunnel umfassend saniert werden. Das Viadukt befindet sich fast mit seiner ganzen Länge in einem geologisch problematischen Gebiet eines Kriechhanges. Dadurch mussten die Pfeiler bis auf den gesunden Felsen reichen und mit 58, bis zu 70 Meter tiefen Schächten geschützt werden. Auch war eine Hangsanierung unausweichlich. Diese umfasste unter anderem die Fassung der elf Bäche im Bereich des Viadukthanges. Im Bereich des Ischenwald musste zur Entwässerung der darunter liegenden Hangrutschmasse sogar ein 530 Meter langer Felsstollen gefräst werden. D.J. Bänziger: Der Lehnenviadukt Beckenried. Verlag Dietikon/ Baufachverlag AG, Zürich 1981, ISBN 3-8559h Dialma Jakob Bänziger: Das Lehnenviadukt Beckenried. In: Beton- und Stahlbetonbau. Bd. 75 (1980), S. 18–25. Lehnenviadukt Beckenried. In: Structurae

Niederrickenbach
Niederrickenbach

Niederrickenbach (auch Maria-Rickenbach oder Rickenbach) ist der bevölkerungsmässig kleinste Teil der politischen Gemeinde Oberdorf im Schweizer Kanton Nidwalden. Niederrickenbach liegt an einem Berghang zwischen 1137 und 1172 m ü. M. unter den Felsen der Musenalp in den Urner Alpen. Das Bergdorf mit weniger als 100 Einwohnern liegt rund um das Benediktinerinnenkloster Maria Rickenbach. Dieses wurde 1864 etwas nördlich der Wallfahrtskapelle zur Hl. Maria im Ahorn erbaut. Die Bevölkerung setzt sich aus alten Nidwaldner Geschlechtern zusammen und gehört überwiegend der römisch-katholischen Konfession an. Bereits ab 1190 bezog das Kloster Engelberg Einkünfte aus Niederrickenbach, das seit 1314 ständig bewohnt ist. Die seit dem 16. Jahrhundert bezeugte Wallfahrt nach Maria-Rickenbach und die Legende um die Heilige Maria im Ahorn sind eng miteinander verbunden. Die Rettungslegende um diese Holzstatue aus der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts wurde spätestens 1817 niedergeschrieben. Zur Zeit der Reformation in der alten Eidgenossenschaft habe im Frühjahr 1528 ein Hirte namens Zumbühl aus dem nidwaldnerischen und somit katholischen Büren eine Schafherde im reformierten bernischen Haslital gehütet, das zu dieser Zeit von einem Bildersturm heimgesucht wurde. Der junge Hirte habe eine Marienfigur mit Kindlein aus der Kirche gerettet, sie anschliessend andächtig verehrt und am Ende der Saison mit sich nach Hause genommen. Im darauffolgenden Jahr habe er erneut eine Schafherde gehütet, diesmal aber in Niederrickenbach. Wiederum habe er die Figur mitgenommen und sie in einen hohlen Ahornbaum gestellt. Als der Hirte im Herbst ins Tal zurückkehren sollte, habe sich die Statue erst wieder aus dem Baum entfernen lassen, nachdem ein gemauerter Bildstock errichtet worden sei. Seit 1565 ist eine Kapelle bezeugt. Ab 1688 wurde sie durch eine grössere ersetzt und 1869 wurde die heutige Kapelle eingeweiht. Bemerkenswert ist ihre Sammlung von Votivbildern, die seit 1606 gestiftet wurden. Der Barockaltar stammt aus der abgebrochenen Kirche von Grosswangen. In seiner Mittelnische steht die Madonnenstatue, die nach Robert Durrer vor 1709 «in unglaublich roher Weise verstümmelt ward», um ein Stoffkleid wie die Einsiedler Muttergottes tragen zu können. In Maria-Rickenbach wirkte von 1831 bis 1845 der Sprachenkenner und Dialektologe Jakob Joseph Matthys als Kaplan; hier schrieb er seine in 35 Sprachen verfasste Autobiografie. Neben der Marienstatue in der Kapelle sind auch die Votivbilder sehenswert. Sie wurden als Dankesgabe für wundersame Hilfe gestiftet und sind auch volkskundlich wertvoll. Sie zeigen die helfende und betende Maria. Oft enthalten sie auch einen kurzen Text zur Erläuterung der Situation. Auch heute noch gibt es von Zeit zu Zeit neu gestiftete Bilder. Erwähnenswert ist auch die historische Gollorgel aus dem Jahr 1918, welche original erhalten geblieben ist. Neben diesen sakralen Einrichtungen bietet Rickenbach vor allem viel Natur und von den umliegenden Gipfeln einen weiten Blick ins Tal. Bei sehr guten Sichtverhältnissen ist einerseits der Schwarzwald zu sehen und andererseits ein weites Alpenpanorama. Niederrickenbach sieht sich einer schwierigen Situation gegenüber. Die Wallfahrt hat als Wirtschaftsfaktor an Bedeutung verloren. Vom Skigebiet Haldigrat ist (neben dem Sessellift) noch ein Berghaus übrig geblieben. Das Dorf hat mit der Abwanderung und das Benediktinerinnenkloster hat mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen. Das Mädchenpensionat wurde 1981 geschlossen und eine Dorfschule gibt es seit den 1980er Jahren ebenfalls nicht mehr. Damals zählte sie noch ungefähr zwanzig Kinder. Die Gemeinde unternimmt einige Anstrengungen, dem Dorf durch diverse Aktivitäten neues Leben einzuhauchen und einen sanften Tourismus anzukurbeln. So ist der Sessellift auf den Haldigrat wieder in Betrieb. Die Gemeinde und der Verein «Tourismus Maria-Rickenbach» bemühen sich um neue touristische Impulse und die Klosterschwestern eröffneten ihre kleine Kaffeerösterei neu. 2008 wurde die Luftseilbahn von der Station Niederrickenbach im Tal (südlich von Dallenwil) erneuert. Hier halten die Züge der Zentralbahn auf Verlangen (die der S 4 nicht), wo es auch einen gebührenfreien Parkplatz gibt. Von der Bergstation kann man mit einer kleinen Seilbahn zur Musenalp gelangen. Durch das Gebiet führt der Nidwaldner Zentrumsweg, der in zwei Etappen eine Übernachtung in Niederrickenbach vorsieht, nachdem im Anstieg aus dem Tal der geografische Mittelpunkt Nidwaldens, versehen mit einer Feuerstelle und Ausblick, passiert wurde. Anschliessend geht es auf das nahe Buochserhorn. Eine andere Möglichkeit besteht darin, auf dem Benediktusweg von der Benediktinerabtei Engelberg hierher zu wandern. Peter Steiner: Oberdorf (NW). In: Historisches Lexikon der Schweiz. Tourismus Maria Rickenbach Benediktinerinnenkloster Maria-Rickenbach Lage und Höhe gemäss «geo admin.ch».