place

Arbeitserziehungslager Langer Morgen

ArbeitserziehungslagerHamburg-WilhelmsburgHamburg in der Zeit des NationalsozialismusNS-Zwangsarbeit
Arbeitserziehungslager Langer Morgen Hamburg02
Arbeitserziehungslager Langer Morgen Hamburg02

Das Arbeitserziehungslager Langer Morgen bestand zwischen April 1943 und März 1945 am Blumensand auf der Hohen Schaar in Hamburg-Wilhelmsburg. Wie andere Arbeitserziehungslager (AEL) diente es der Disziplinierung von Arbeitskräften, insbesondere der seit 1941 verstärkt eingesetzten Zwangsarbeiter, und der öffentlichen Abschreckung. Die vorgeblich rechtliche Grundlage geht zurück auf mehrere Erlasse des Reichsführers SS Heinrich Himmler, insbesondere auf den so genannten Himmler-Erlass vom 28. Mai 1941. Es unterstand im Unterschied zu den Konzentrationslagern der regionalen Gestapoleitstelle (Staatspolizeileitstelle Hamburg).

Auszug des Wikipedia-Artikels Arbeitserziehungslager Langer Morgen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Arbeitserziehungslager Langer Morgen
Blumensand, Hamburg Wilhelmsburg

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Arbeitserziehungslager Langer MorgenBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.502222222222 ° E 9.9619444444444 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Blumensand

Blumensand
21107 Hamburg, Wilhelmsburg
Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Arbeitserziehungslager Langer Morgen Hamburg02
Arbeitserziehungslager Langer Morgen Hamburg02
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Gaskraftwerk Moorburg
Gaskraftwerk Moorburg

Das Gaskraftwerk Moorburg war ein ursprünglich für den Betrieb mit Erdgas vorgesehenes konventionelles Kraftwerk im Hamburger Stadtteil Moorburg. Mit dem Bau des zweiten Blockes wurde es auch mit Heizöl bis hin zu Masut aus der nahegelegenen Raffinerie befeuert. Aufgrund der umweltproblematischen Brennstoffe wurde der Schornstein nach Einwänden von Umweltschützern mit 256 Metern um 100 Meter höher als ursprünglich geplant, um durch die zusätzliche Höhe die Abgase weiter vom Stadtgebiet wegzutragen. Das Rauchgas des ölgefeuerten Blockes musste den Schornstein mit ca. 220 °C verlassen, da sonst die Kondensationsprodukte den Schornsteinkopf angegriffen hätten. Der Block 1 "reiner Gasblock" hatte eine Rauchgastemperatur von etwa 105 °C. Dieser Kessel wurde erst im Jahre 1995 an den hohen Schornstein angeschlossen, vorher hatte diese Kesselanlage nur einen "Stummel" auf dem Kesselhausdach. Das Kraftwerk war zwischen 1974 und 2001 in Betrieb und wurde 2004 abgerissen. Am gleichen Standort wurde von 2007 bis 2015 das Kohlekraftwerk Moorburg errichtet. Nach dreijähriger Bauzeit nahmen die Hamburgischen Electricitäts-Werke (HEW) 1974 das Gaskraftwerk Moorburg in Betrieb. Es hatte zwei Kraftwerksblöcke mit einer Leistung von je 500 MWel und gehörte damit zu den größten konventionellen Kraftwerken in Deutschland. Im Juli 2001 wurde das Kraftwerk stillgelegt, weil steigende Gaspreise die Stromerzeugung unwirtschaftlich gemacht hatten und durch die Fusion von HEW, Bewag, Vereinigter Energiewerke AG (VEAG) und Lausitzer Braunkohle AG (LAUBAG) zu Vattenfall Europe Stromreserven gebündelt werden konnten. Der Schornstein des Gaskraftwerks war mit einer Höhe von 256 m das höchste massive Bauwerk Hamburgs (der Fernsehturm ist ohne seine Antenne 204 m hoch). 2002 begann der Rückbau des Kraftwerks durch die TVF Thyssen-VEAG Flächenrecycling GmbH. Am 24. April 2004 um 7:30 Uhr wurde der 15.000 t schwere Schornstein mit einer so genannten Faltsprengung, bei der die Sprengladungen auf drei Ebenen, in Höhe des Erdbodens, auf 63,5 m und 91 m Höhe angebracht waren, gesprengt. Dabei löste sich durch die Wucht der Sprengung ein Metall-Belüftungsgitter von dem Schornstein-Mantel, flog in eine benachbarte Schaltanlage und löste dort einen Kurzschluss aus. Der nachfolgende Stromausfall in einigen südlichen Hamburger Stadtteilen hatte auch eine sofortige Notabschaltung und einen mehrtägigen Produktionsausfall der Raffinerien von Shell und Holborn Europa Raffinerie GmbH (HER) zur Folge. Die für 19:30 Uhr des gleichen Tages angesetzte Sprengung der beiden Kesselhäuser erfolgte deshalb erst am 8. Mai 2004. Dabei wurde ein besonderes Verfahren angewandt, bei dem die Sprengladungen in zwei der vier stählernen Hauptstützen der Kesselhäuser angebracht wurden. Die Stützen wurden mit Wasser gefüllt, das diese bei der Sprengung auseinander drückte.