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Kohlekraftwerk Moorburg

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Vattenfall-Kraftwerk
Kraftwerk Moorburg (Hamburg Moorburg).1.phb.ajb
Kraftwerk Moorburg (Hamburg Moorburg).1.phb.ajb

Das Kohlekraftwerk Moorburg (Abk.: KKW Moorburg oder auch KW Moorburg) im Hamburger Stadtteil Moorburg entstand ab 2007 am Standort des 2004 abgerissenen Gaskraftwerkes Moorburg als Doppelblockanlage mit rund 2 × 800 MW. Es ging 2015 in Betrieb, kostete rund 3 Mrd. Euro und sollte bei angenommenen 7500 Volllaststunden pro Jahr 11,5 TWh elektrischer Energie liefern und dabei 8,7 Mio. Tonnen CO2 ausstoßen.Am 1. Dezember 2020 gab die Bundesnetzagentur bekannt, dass Vattenfall mit den beiden Blöcken des Kraftwerks Moorburg am Ausschreibungsverfahren zur Reduzierung der Verstromung von Steinkohleanlagen und Braunkohle-Kleinanlagen für beide Blöcke einen Zuschlag erhielt. Seit dem 1. Januar 2021 darf der Strom aus diesen Blöcken nicht mehr vermarktet werden. Hintergrund für die Teilnahme am Ausschreibungsverfahren ist unter anderem die schwierige wirtschaftliche Lage auch moderner Kohlekraftwerke am Strommarkt. Im Dezember 2020 ging das Kraftwerk in die Netzreserve über und wurde im Juli 2021 stillgelegt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kohlekraftwerk Moorburg (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kohlekraftwerk Moorburg
Moorburger Schanze, Hamburg Moorburg (Harburg)

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21079 Hamburg, Moorburg (Harburg)
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Kraftwerk Moorburg (Hamburg Moorburg).1.phb.ajb
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Gaskraftwerk Moorburg
Gaskraftwerk Moorburg

Das Gaskraftwerk Moorburg war ein ursprünglich für den Betrieb mit Erdgas vorgesehenes konventionelles Kraftwerk im Hamburger Stadtteil Moorburg. Mit dem Bau des zweiten Blockes wurde es auch mit Heizöl bis hin zu Masut aus der nahegelegenen Raffinerie befeuert. Aufgrund der umweltproblematischen Brennstoffe wurde der Schornstein nach Einwänden von Umweltschützern mit 256 Metern um 100 Meter höher als ursprünglich geplant, um durch die zusätzliche Höhe die Abgase weiter vom Stadtgebiet wegzutragen. Das Rauchgas des ölgefeuerten Blockes musste den Schornstein mit ca. 220 °C verlassen, da sonst die Kondensationsprodukte den Schornsteinkopf angegriffen hätten. Der Block 1 "reiner Gasblock" hatte eine Rauchgastemperatur von etwa 105 °C. Dieser Kessel wurde erst im Jahre 1995 an den hohen Schornstein angeschlossen, vorher hatte diese Kesselanlage nur einen "Stummel" auf dem Kesselhausdach. Das Kraftwerk war zwischen 1974 und 2001 in Betrieb und wurde 2004 abgerissen. Am gleichen Standort wurde von 2007 bis 2015 das Kohlekraftwerk Moorburg errichtet. Nach dreijähriger Bauzeit nahmen die Hamburgischen Electricitäts-Werke (HEW) 1974 das Gaskraftwerk Moorburg in Betrieb. Es hatte zwei Kraftwerksblöcke mit einer Leistung von je 500 MWel und gehörte damit zu den größten konventionellen Kraftwerken in Deutschland. Im Juli 2001 wurde das Kraftwerk stillgelegt, weil steigende Gaspreise die Stromerzeugung unwirtschaftlich gemacht hatten und durch die Fusion von HEW, Bewag, Vereinigter Energiewerke AG (VEAG) und Lausitzer Braunkohle AG (LAUBAG) zu Vattenfall Europe Stromreserven gebündelt werden konnten. Der Schornstein des Gaskraftwerks war mit einer Höhe von 256 m das höchste massive Bauwerk Hamburgs (der Fernsehturm ist ohne seine Antenne 204 m hoch). 2002 begann der Rückbau des Kraftwerks durch die TVF Thyssen-VEAG Flächenrecycling GmbH. Am 24. April 2004 um 7:30 Uhr wurde der 15.000 t schwere Schornstein mit einer so genannten Faltsprengung, bei der die Sprengladungen auf drei Ebenen, in Höhe des Erdbodens, auf 63,5 m und 91 m Höhe angebracht waren, gesprengt. Dabei löste sich durch die Wucht der Sprengung ein Metall-Belüftungsgitter von dem Schornstein-Mantel, flog in eine benachbarte Schaltanlage und löste dort einen Kurzschluss aus. Der nachfolgende Stromausfall in einigen südlichen Hamburger Stadtteilen hatte auch eine sofortige Notabschaltung und einen mehrtägigen Produktionsausfall der Raffinerien von Shell und Holborn Europa Raffinerie GmbH (HER) zur Folge. Die für 19:30 Uhr des gleichen Tages angesetzte Sprengung der beiden Kesselhäuser erfolgte deshalb erst am 8. Mai 2004. Dabei wurde ein besonderes Verfahren angewandt, bei dem die Sprengladungen in zwei der vier stählernen Hauptstützen der Kesselhäuser angebracht wurden. Die Stützen wurden mit Wasser gefüllt, das diese bei der Sprengung auseinander drückte.