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Sperrtor Marientor

Baudenkmal in DuisburgErbaut in den 1920er JahrenKaßlerfeldRoute der Industriekultur (Duisburg)Sperrwerk in Deutschland
Wasserbauwerk in Duisburg
DuisburgZollhafenV
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Das Sperrtor Marientor ist ein Sperrwerk zwischen dem Duisburger Außen- und Innenhafen. Es schützt die tief gelegene Duisburger Innenstadt vor Rheinhochwasser. Das historische Marientor lag am Dickelsbach, der dortige Uferbereich wurde für den Handel benutzt. Beim Ausbau des Duisburger Innenhafens wurde hinter dem Bachzufluss ein Sperrwerk gegen den Rhein errichtet. 1828 wurde daneben das Hauptsteueramt für den Zollhafen gebaut. Im Dezember 1847 zerstörte ein Hochwasser die Marientorbrücke und das Sperrwerk. Nachdem zunächst nur eine Notbrücke errichtet worden war, baute man von 1854 bis 1855 eine neue Sperrschleuse an der neuen Marientorbrücke, der Durchlass war 25 Fuß breit. Zwischen 1882 und 1885 wurden Sperrwerk und Brücke nochmals erneuert, diesmal war der Durchlass 11 Meter breit. 1924 konnte die alte Schleuse das Hochwasser nicht von der Innenstadt fernhalten, sodass von 1926 bis 1929 das heutige Sperrwerk errichtet wurde. Das Sperrwerk wird heute noch benutzt, bei einem Pegelstand von 8,50 Metern am Ruhrorter Pegel wird es geschlossen. Die ursprünglich am Sperrwerk vorhandene Pegelanzeige wurde in den 1960er Jahren eingestellt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Sperrtor Marientor (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Sperrtor Marientor
Marientorstraße,

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Breitengrad Längengrad
N 51.433772 ° E 6.753051 °
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Adresse

Sperrtor Marientor

Marientorstraße 51
47051 , Kaßlerfeld (Duisburg-Mitte)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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DuisburgZollhafenV
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In der Umgebung

Zentrales Dienstgebäude des LZPD NRW
Zentrales Dienstgebäude des LZPD NRW

Das Zentrale Dienstgebäude des LZPD NRW in Duisburg beherbergt das Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste der Landespolizei von Nordrhein-Westfalen. Das Gebäude im westlichen Teil des Innenhafens zwischen Marientor und Schwanentorbrücke wurde von den Schuster Architekten aus Düsseldorf nach ökologischen Gesichtspunkten geplant und unter dem Bauherrn Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW von 1998 bis 2002 errichtet. Die Brutto-Grundfläche des Komplexes beträgt 26.000 Quadratmeter, die Baukosten betrugen 41 Millionen Euro. Mit der Zusammenlegung verschiedener Dienststellen sollten in der Landesbehörde Synergien geschaffen werden und gleichzeitig die Entwicklung des Duisburger Innenhafens gefördert werden. Bautechnisch musste der Komplex einerseits die besonderen Anforderungen einer Polizeibehörde hinsichtlich Sicherheit und Nachrichtentechnik berücksichtigen und andererseits städtebaulich die Formensprache der umliegenden Speichergebäude aufnehmen.Nach Norden bildet der Komplex mit seinen Nebenräumen und Lagerflächen eine geschlossene, 140 Meter lange Front zur Autobahn hin. Nach Süden zum Innenhafen ist er in mehrere Baukörper mit halboffenen, begrünten Innenhöfen gegliedert. Auf dieser Seite mit den Büroräumen wurden neu entwickelte Solarwandpaneele installiert, welche die eingestrahlte Wärme (111 MWh/Jahr veranschlagt) speichern und so die benötigte Heizenergie reduzieren sollten. Der Heizwärmebedarf von 9 kWh pro Quadratmeter und Jahr war deutlich unter dem Passivhaus-Standard kalkuliert. Die Kühlung arbeitet mit einem Wasserkreislauf, der sich aus dem Hafenbecken speist. Die Innenhöfe und begrünten Flachdächer verbessern mit ihrer Bepflanzung das Klima, im zentralen Hof steht die gelbe Skulptur "aliud" (das Andere) von Bogomir Ecker. Weitere ökologische Maßnahmen sind ein mit Rapsöl betriebenes Blockheizkraftwerk (Spitzenlastkessel 232 MWh/Jahr Wärme und 193 MWh/Jahr Elektrizität) und eine Photovoltaikanlage (32 MWh/Jahr Elektrizität), die Regenwasserzisterne auf dem Dach (150 Kubikmeter) für die Toilettenspülung sowie die Verwendung halogenfreier Elektroinstallationen und Naturmaterialien im Innenausbau. Laut Planungskonzept sollten die regenerativen Energiequellen 43 Prozent des Energiebedarfs decken. Die Solarwandpaneele, im Prinzip Waben aus Pappe, zeigte bereits vorm Einbau Feuchtigkeitsschäden. Nach mehreren Nachverbesserungsversuchen und weiteren Problemen an den Dichtungen zwischen den einzelnen Platten wurde die Fassade 2008 komplett ausgetauscht. Wie die Energiebilanz des Gebäudes nach der Renovierung ausfällt, ist nicht bekannt.

Kontorhaus Duisburg
Kontorhaus Duisburg

Das Kontorhaus am Innenhafen von Duisburg ist ein ehemaliger Kornspeicher, der inzwischen als Büro- und Dienstleistungsgebäude genutzt wird. Ursprünglich hatte die Firma Lehnkering 1886 neben der Schwanentorbrücke einen sechsgeschossigen, hölzernen Getreidespeicher aufgebaut, der bald darauf einen ersten Aufzug erhielt. 1889 brannte die gesamte Anlage ab und wurde 1913 nach den Plänen des Büros Gebrüder Ludwigs Architekten, Hagen aus Stahl und Beton neu aufgebaut. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude beschädigt und musste renoviert werden. Die Speicherfunktion erfüllte es bis in die 1980er Jahre. Von 1993 bis 1995 baute die mg Vermögensverwaltung AG nach den Plänen des Architekturbüros Braun, Voigt & Partner den Speicher als Vorzeigeobjekt im Masterplan von Sir Norman Fosters and Partner um. Auf 11.000 m² Grundfläche entstanden flexibel nutzbare Büros für 380 Arbeitsplätze. Im westlichen Teil des Gebäudes wurde in Abstimmung mit den Denkmalschützern die Fassade aufgeschnitten, sodass Licht in den inneren Teil gelangt. Im Innenhof entstand ein grüner Garten mit Wasserlauf. Brücken führen in jeder zweiten Etage von der Süd- zur Nordseite und schotten die offene Fläche etwas ab. In den oberen Etagen ragen Terrassen in den Innenraum. Das Haus erhielt 1996 den Architekturpreis BDA „Auszeichnung guter Bauten“. Das Kontorhaus hat einen eigenen Pförtnerdienst und eine Cafeteria für die Mieter. Neben dem Gebäude befinden sich 150 hauseigene Parkplätze. Seit 2007 gehört es der MSREF Amanda Duisburg GmbH aus Frankfurt. Einer der Mieter ist die Geschäftsführung der Lehnkering & Cie, mit 2300 Mitarbeitern und einem Umsatz von rund 600 Mio. Euro inzwischen eines der führenden Logistik-Unternehmen Europas. Im Gebäude befindet sich auch ein Berufstrainingszentrum (BTZ), in dem Psychologen und Arbeitspädagogen in einjährigen Programmen der beruflichen Rehabilitation psychisch Kranke nach einer psychiatrischen Behandlung wieder fit für den ersten Arbeitsmarkt oder eine Umschulung machen. Teilnehmer in Trainingsmaßnahmen des BTZ arbeiten in der Cafeteria und dem Kiosk, die allen Mietern des Kontorhauses und deren Mitarbeitern zur Verfügung stehen.

Marientor (Duisburg)
Marientor (Duisburg)

Das Marientor ist ein Platz im Süden der Duisburger Altstadt. Seinen Namen hat er von einem der vier Haupttore Duisburgs, wie sie der Plan des Johannes Corputius von 1566 zeigt. Auf dem Plan knickt die Stadtmauer ab und führt wie ein Ring um die Kirche herum: nach der Erweiterung der Stadtmauer im 13. Jahrhundert entlang der Unterstraße und Marientorstraße umschloss die Mauer nun auch die Marienkirche. Das Tor lag unmittelbar nordwestlich der alten Marienkirche. Es wurde, wie auch das Stapeltor, im Jahre 1820 abgerissen. Das Tor war durch ein Vorwerk und Wassergräben gesichert. Unmittelbar vor der Toranlage floss der Dickelsbach. Im Corputius-Plan wird er von einer Brücke überspannt. Anfang des 20. Jahrhunderts kennzeichnete der Platz den Eingang zum Duisburger Geschäftsviertel mit Beek- und Münzstraße, welche zum Alten Markt und zum Burgplatz mit der Salvatorkirche führten. Bis ins Jahre 1979 fuhr die Straßenbahn über den Marientorplatz. 1974 baute man die Marientorbrücke, die über den Platz als Stichautostraße zur Bundesautobahn A2 (heute Bundesautobahn A40) führte und den Platz zusehends unansehnlich machte. Die in die Jahre gekommene Brücke bedarf der dringenden Sanierung. Allerdings fehlt der Stadt das Geld. Der Komplettumbau des Marientorplatzes wird mit Kosten in Höhe von mindestens 15 Millionen Euro veranschlagt. 2016 wurde beschlossen, zunächst bis 2018 für 3 Millionen Euro die Brücke zu sanieren. Zudem soll für 2,5 Mio. Euro das „unfallträchtige Straßengeflecht unter der Brücke“, das Duisburgs verkehrsreichster innerstädtischen Knotenpunkt sei, optimiert werden.

Stadtwerketurm
Stadtwerketurm

Der Stadtwerketurm ist ein 200 Meter hoher Schornstein der Stadtwerke Duisburg AG in Duisburg, am Rande der Innenstadt im Stadtteil Dellviertel. Er besteht aus vier Rohren, die im Unterschied zu anderen Schornsteinen nicht im Innern einer Stahlbeton- oder ähnlichen Konstruktion verborgen sind, sondern offen liegen. Drei dieser Rohre dienen der Abfuhr der Rauchgase des Heizkraftwerks Hochfeld (HKW I & HKW II & Heizwerk), das vierte Rohr enthält einen Aufzug. Der 1966/67 errichtete Stadtwerketurm ist ein markantes Bauwerk in Duisburg und gilt als eines der Wahrzeichen der Stadt. Seit November 1999 wird der Stadtwerketurm mit dem Einbrechen der Dunkelheit mit grünen Strahlern beleuchtet. Somit ist dieser Turm nachts weit über die Stadtgrenzen hinweg sichtbar. In der Umgebung des Stadtwerketurms, insbesondere in der Vulkanstraße, befindet sich Duisburgs Rotlichtviertel. Zwischen dem 30. Juni und 24. Juli 2005 leuchtete der Turm mithilfe von Lampenbändern und großen Strahlern in den Farben der World Games (Blau, Rot, Gelb und Grün). Zum Bundesligaaufstieg des MSV Duisburg in der Saison 2004/05 und 2006/07 erstrahlte der Turm für mehrere Wochen in den Vereinsfarben Weiß und Blau. Ende 2012 wurde das vierzig Jahre alte Heizkraftwerk II in Hochfeld stillgelegt, da es die verschärften Immissionsschutzbestimmungen, die ab 2013 gelten, nicht mehr erfüllt und eine Modernisierung mit Kosten von 8 Mio. Euro laut Betreiber nicht wirtschaftlich wäre. Im Zuge des Rückbaus des Kraftwerkes sollte der gesamte Stadtwerketurm demontiert werden, dies war aus Denkmalschutzgründen jedoch nicht möglich. Ab Juli 2016 bis November 2017, wurden die Rauchgasrohre demontiert. Der Sockel und die Stahlträger sind geblieben. Die Leuchteinheit wurde im Mai 2016 wegen der zurückgebeugten Rohre deaktiviert. Seit dem 6. Dezember 2018 wird der nun fertiggestellte Turm wieder grün angestrahlt.