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Kontorhaus Duisburg

Baudenkmal in DuisburgBürogebäude in DuisburgErbaut in den 1910er JahrenEssen und Trinken (Duisburg)Getreidespeicher
KaßlerfeldRoute der Industriekultur (Duisburg)
Kontorhaus Duisburg 26 05 12
Kontorhaus Duisburg 26 05 12

Das Kontorhaus am Innenhafen von Duisburg ist ein ehemaliger Kornspeicher, der inzwischen als Büro- und Dienstleistungsgebäude genutzt wird. Ursprünglich hatte die Firma Lehnkering 1886 neben der Schwanentorbrücke einen sechsgeschossigen, hölzernen Getreidespeicher aufgebaut, der bald darauf einen ersten Aufzug erhielt. 1889 brannte die gesamte Anlage ab und wurde 1913 nach den Plänen des Büros Gebrüder Ludwigs Architekten, Hagen aus Stahl und Beton neu aufgebaut. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude beschädigt und musste renoviert werden. Die Speicherfunktion erfüllte es bis in die 1980er Jahre. Von 1993 bis 1995 baute die mg Vermögensverwaltung AG nach den Plänen des Architekturbüros Braun, Voigt & Partner den Speicher als Vorzeigeobjekt im Masterplan von Sir Norman Fosters and Partner um. Auf 11.000 m² Grundfläche entstanden flexibel nutzbare Büros für 380 Arbeitsplätze. Im westlichen Teil des Gebäudes wurde in Abstimmung mit den Denkmalschützern die Fassade aufgeschnitten, sodass Licht in den inneren Teil gelangt. Im Innenhof entstand ein grüner Garten mit Wasserlauf. Brücken führen in jeder zweiten Etage von der Süd- zur Nordseite und schotten die offene Fläche etwas ab. In den oberen Etagen ragen Terrassen in den Innenraum. Das Haus erhielt 1996 den Architekturpreis BDA „Auszeichnung guter Bauten“. Das Kontorhaus hat einen eigenen Pförtnerdienst und eine Cafeteria für die Mieter. Neben dem Gebäude befinden sich 150 hauseigene Parkplätze. Seit 2007 gehört es der MSREF Amanda Duisburg GmbH aus Frankfurt. Einer der Mieter ist die Geschäftsführung der Lehnkering & Cie, mit 2300 Mitarbeitern und einem Umsatz von rund 600 Mio. Euro inzwischen eines der führenden Logistik-Unternehmen Europas. Im Gebäude befindet sich auch ein Berufstrainingszentrum (BTZ), in dem Psychologen und Arbeitspädagogen in einjährigen Programmen der beruflichen Rehabilitation psychisch Kranke nach einer psychiatrischen Behandlung wieder fit für den ersten Arbeitsmarkt oder eine Umschulung machen. Teilnehmer in Trainingsmaßnahmen des BTZ arbeiten in der Cafeteria und dem Kiosk, die allen Mietern des Kontorhauses und deren Mitarbeitern zur Verfügung stehen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kontorhaus Duisburg (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kontorhaus Duisburg
Schifferstraße,

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Breitengrad Längengrad
N 51.436043 ° E 6.756125 °
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Adresse

Kontorhaus

Schifferstraße 22
47059 , Kaßlerfeld (Duisburg-Mitte)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Kontorhaus Duisburg 26 05 12
Kontorhaus Duisburg 26 05 12
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In der Umgebung

Zentrales Dienstgebäude des LZPD NRW
Zentrales Dienstgebäude des LZPD NRW

Das Zentrale Dienstgebäude des LZPD NRW in Duisburg beherbergt das Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste der Landespolizei von Nordrhein-Westfalen. Das Gebäude im westlichen Teil des Innenhafens zwischen Marientor und Schwanentorbrücke wurde von den Schuster Architekten aus Düsseldorf nach ökologischen Gesichtspunkten geplant und unter dem Bauherrn Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW von 1998 bis 2002 errichtet. Die Brutto-Grundfläche des Komplexes beträgt 26.000 Quadratmeter, die Baukosten betrugen 41 Millionen Euro. Mit der Zusammenlegung verschiedener Dienststellen sollten in der Landesbehörde Synergien geschaffen werden und gleichzeitig die Entwicklung des Duisburger Innenhafens gefördert werden. Bautechnisch musste der Komplex einerseits die besonderen Anforderungen einer Polizeibehörde hinsichtlich Sicherheit und Nachrichtentechnik berücksichtigen und andererseits städtebaulich die Formensprache der umliegenden Speichergebäude aufnehmen.Nach Norden bildet der Komplex mit seinen Nebenräumen und Lagerflächen eine geschlossene, 140 Meter lange Front zur Autobahn hin. Nach Süden zum Innenhafen ist er in mehrere Baukörper mit halboffenen, begrünten Innenhöfen gegliedert. Auf dieser Seite mit den Büroräumen wurden neu entwickelte Solarwandpaneele installiert, welche die eingestrahlte Wärme (111 MWh/Jahr veranschlagt) speichern und so die benötigte Heizenergie reduzieren sollten. Der Heizwärmebedarf von 9 kWh pro Quadratmeter und Jahr war deutlich unter dem Passivhaus-Standard kalkuliert. Die Kühlung arbeitet mit einem Wasserkreislauf, der sich aus dem Hafenbecken speist. Die Innenhöfe und begrünten Flachdächer verbessern mit ihrer Bepflanzung das Klima, im zentralen Hof steht die gelbe Skulptur "aliud" (das Andere) von Bogomir Ecker. Weitere ökologische Maßnahmen sind ein mit Rapsöl betriebenes Blockheizkraftwerk (Spitzenlastkessel 232 MWh/Jahr Wärme und 193 MWh/Jahr Elektrizität) und eine Photovoltaikanlage (32 MWh/Jahr Elektrizität), die Regenwasserzisterne auf dem Dach (150 Kubikmeter) für die Toilettenspülung sowie die Verwendung halogenfreier Elektroinstallationen und Naturmaterialien im Innenausbau. Laut Planungskonzept sollten die regenerativen Energiequellen 43 Prozent des Energiebedarfs decken. Die Solarwandpaneele, im Prinzip Waben aus Pappe, zeigte bereits vorm Einbau Feuchtigkeitsschäden. Nach mehreren Nachverbesserungsversuchen und weiteren Problemen an den Dichtungen zwischen den einzelnen Platten wurde die Fassade 2008 komplett ausgetauscht. Wie die Energiebilanz des Gebäudes nach der Renovierung ausfällt, ist nicht bekannt.

Kaiserpfalz Duisburg

Die Duisburger Königspfalz war die namensgebende Burganlage der Stadt Duisburg. Sie entstand im 10. Jahrhundert auf der Grundlage eines Königshofes, der in der Mitte des 8. Jahrhunderts auf der hochwasserfreien Erhebung des heutigen Duisburger Burgplatzes errichtet worden war. Königshöfe waren Zentren großer Ländereien, deren Erträge der königlichen Hofhaltung dienten und an denen deutsche Könige mit ihrem Gefolge Station machten. Anfang bis Mitte des 8. Jahrhunderts soll der Königshof als Lager für die Feldzüge des fränkischen Hausmeiers Karl Martell gegen die unabhängigen Sachsen gedient haben.Für die Gründung des Königshofes gibt es keine schriftlichen Quellen, er ist jedoch archäologisch belegt. Beim Bau des heutigen Rathauses wurden im Jahr 1900 Mauerreste der Pfalz entdeckt. In einem Leitungsgraben der Stadtwerke Duisburg entdeckte man 1980 auf dem Alten Markt der Stadt Schichten und Funde, die ununterbrochen von heute bis in die römische Zeit zurückreichen.Die Ausgrabungen belegen, dass der Pfalzbereich seit dem 10. Jahrhundert als Hauptgebäude einen lang gestreckten Saalbau besaß, der sich an der Kante der Niederterrasse mehrere Meter oberhalb der hochwassergefährdeten Aue um den Alten Markt befand. In unmittelbarer Nähe zur Pfalz befand sich der Rheinhafen. Der Pfalzbereich verfügte über einen direkten Zugang zu einer Pfalzkapelle, die im Bereich der heutigen Salvatorkirche stand. Die Kapelle war als dreischiffige Basilika mit Turmfassade angelegt.

Marientor (Duisburg)
Marientor (Duisburg)

Das Marientor ist ein Platz im Süden der Duisburger Altstadt. Seinen Namen hat er von einem der vier Haupttore Duisburgs, wie sie der Plan des Johannes Corputius von 1566 zeigt. Auf dem Plan knickt die Stadtmauer ab und führt wie ein Ring um die Kirche herum: nach der Erweiterung der Stadtmauer im 13. Jahrhundert entlang der Unterstraße und Marientorstraße umschloss die Mauer nun auch die Marienkirche. Das Tor lag unmittelbar nordwestlich der alten Marienkirche. Es wurde, wie auch das Stapeltor, im Jahre 1820 abgerissen. Das Tor war durch ein Vorwerk und Wassergräben gesichert. Unmittelbar vor der Toranlage floss der Dickelsbach. Im Corputius-Plan wird er von einer Brücke überspannt. Anfang des 20. Jahrhunderts kennzeichnete der Platz den Eingang zum Duisburger Geschäftsviertel mit Beek- und Münzstraße, welche zum Alten Markt und zum Burgplatz mit der Salvatorkirche führten. Bis ins Jahre 1979 fuhr die Straßenbahn über den Marientorplatz. 1974 baute man die Marientorbrücke, die über den Platz als Stichautostraße zur Bundesautobahn A2 (heute Bundesautobahn A40) führte und den Platz zusehends unansehnlich machte. Die in die Jahre gekommene Brücke bedarf der dringenden Sanierung. Allerdings fehlt der Stadt das Geld. Der Komplettumbau des Marientorplatzes wird mit Kosten in Höhe von mindestens 15 Millionen Euro veranschlagt. 2016 wurde beschlossen, zunächst bis 2018 für 3 Millionen Euro die Brücke zu sanieren. Zudem soll für 2,5 Mio. Euro das „unfallträchtige Straßengeflecht unter der Brücke“, das Duisburgs verkehrsreichster innerstädtischen Knotenpunkt sei, optimiert werden.