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Ehemaliges Arbeitsamt Dresden

Bauwerk der Neuen Sachlichkeit in DresdenDenkmalgeschütztes Bauwerk in DresdenErbaut in den 1920er JahrenKulturdenkmal in DresdenSpielstätte für Theater
Theatername (Dresden)Wilsdruffer Vorstadt
Dresden Wechselbad
Dresden Wechselbad

In der Maternistraße 17 in Dresden wurde 1925/1926 durch das Städtische Hochbauamt nach Plänen von Karl Paul Andrae ein damals so bezeichneter Öffentlicher Arbeitsnachweis als Bürogebäude errichtet, was die Institution als solche aufnahm. Dieses wurde in den späten 1920er Jahren als Arbeitsamt Dresden bekannt und war der erste Neubau eines Arbeitsamtes in der Weimarer Republik. Ursprünglich aus zwei U-förmigen Gebäudekörpern bestehend, wurde das einstöckige Hinterhaus bei den Luftangriffen auf Dresden 1945 zerstört und bis 1950 die Ruine beräumt. Genutzt als Bezirksparteischule der SED bis 1990 wurde in den 1950er Jahren ein Hörsaal an den westlichen Teil des Gebäudes anstatt des ehemaligen Hofgebäudes angebaut, der heute als privates Theater genutzt wird und unter den Namen „Theater ‚Wechselbad‘“ und seit 2014 als „Boulevardtheater Dresden“ bekannt ist.

Auszug des Wikipedia-Artikels Ehemaliges Arbeitsamt Dresden (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Ehemaliges Arbeitsamt Dresden
Maternistraße, Dresden Wilsdruffer Vorstadt (Altstadt)

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Breitengrad Längengrad
N 51.04894 ° E 13.723504 °
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Adresse

Maternistraße 17
01067 Dresden, Wilsdruffer Vorstadt (Altstadt)
Sachsen, Deutschland
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In der Umgebung

Rabenstein (Dresden)
Rabenstein (Dresden)

Der Rabenstein war ein Richtplatz vor dem Wilsdruffer Tor von Dresden, der eine bedeutende Rolle in der Strafjustiz des Mittelalters und der frühen Neuzeit hatte. Er befand sich in der Gerbergemeinde im Bereich der heutigen Alfred-Althus-Straße in der Wilsdruffer Vorstadt. Er bestand aus einem mannshohen, gemauerten Podest, auf das eine kleine Treppe führte. Im Zentrum dieses Podests befand sich seit mindestens 1409 ein Galgen, der als Hinrichtungsstätte diente. Der Name Rabenstein leitet sich historisch von einer speziellen Form des Richtplatzes ab. Laut dem Grammatisch-kritischen Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart von Johann Christoph Adelung beschreibt der Begriff „Rabenstein“ ursprünglich eine erhöhte Plattform, die mit Steinen gepflastert oder gemauert war und als Hinrichtungsstätte diente. Auf diesen Podesten wurden oft Galgen errichtet, die zur Vollstreckung von Todesurteilen verwendet wurden. Die Bezeichnung rührt daher, dass Raben und andere Aasvögel häufig um solche Orte kreisten, angezogen vom Geruch der Leichen. Seit dem Mittelalter wurden auf dem Rabenstein Todesurteile vollstreckt. Jede Hinrichtung zog eine große Anzahl von Schaulustigen an. Die öffentlichen Hinrichtungen hatten oft Volksfestcharakter, was die Sensationslust der damaligen Bevölkerung widerspiegelt. Die letzte dokumentierte Hinrichtung auf dem Rabenstein fand im 18. Jahrhundert statt. Viele Jahre nach der letzten Hinrichtung war der Platz überwuchert und mit Gras bedeckt. Die Region um den ehemaligen Richtplatz lag lange Zeit brach, bis 1736 die ersten Häuser mit der Adresse „Am Rabenstein“ gebaut wurden. Diese Adresse führte jedoch zu Problemen, da die Bewohner aufgrund der negativen Assoziationen mit der ehemaligen Hinrichtungsstätte Nachteile bei der Verwertung ihrer Häuser hatten. Dies führte zu einer Petition an die Stadt, woraufhin der Name geändert wurde. Wie bereits die Stiftsstraße wurde der Platz des Rabensteins in „Stiftsplatz“ umbenannt, zu Ehren der 1740 gegründeten Stiftung des Kaufmanns Johann Georg Ehrlich. Im Jahr 1830 wurde der Rabenstein schließlich abgetragen.