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Boulevardtheater Dresden

Gegründet 2014Theater (Dresden)
Boulevardtheater Dresden, Aussenansicht; Foto Robert Jentzsch
Boulevardtheater Dresden, Aussenansicht; Foto Robert Jentzsch

Das Boulevardtheater Dresden ist ein 2014 gegründetes Privattheater in Dresden. Das von der TW.O GmbH betriebene Theater befindet sich in der Maternistraße 17 in der Wilsdruffer Vorstadt und grenzt an das World Trade Center Dresden. Von 2002 bis 2014 spielte in dem Teil des Gebäudes, das ehemals der Hörsaal der Bezirksparteischule der SED war, das Theater „Wechselbad“. Das Theater verfügt über einen Großen Saal mit 500 Plätzen sowie über einen Kleinen Saal, genannt Pampelmuse, mit 99 Plätzen. Der Spielplan besteht aus Eigenproduktionen aller Genres des Unterhaltungstheaters, vom Boulevardtheater über Kabarett und Travestie bis hin zu frivolen Komödien, Theatershows und Musicals. Auch Gastspiele namhafter Künstler wie Mario Adorf, Klaus Doldinger, Curtis Stiger, Al di Meola oder das Satirefestival Humorzone Dresden (Eigenschreibweise: HumorZone) von und mit Olaf Schubert, sowie Kongresse und Tagungen, finden in den Räumen des Theaters statt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Boulevardtheater Dresden (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Boulevardtheater Dresden
Maternistraße, Dresden Wilsdruffer Vorstadt (Altstadt)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.04894 ° E 13.723504 °
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Adresse

Maternistraße 17
01067 Dresden, Wilsdruffer Vorstadt (Altstadt)
Sachsen, Deutschland
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Boulevardtheater Dresden, Aussenansicht; Foto Robert Jentzsch
Boulevardtheater Dresden, Aussenansicht; Foto Robert Jentzsch
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In der Umgebung

Rabenstein (Dresden)
Rabenstein (Dresden)

Der Rabenstein war ein Richtplatz vor dem Wilsdruffer Tor von Dresden, der eine bedeutende Rolle in der Strafjustiz des Mittelalters und der frühen Neuzeit hatte. Er befand sich in der Gerbergemeinde im Bereich der heutigen Alfred-Althus-Straße in der Wilsdruffer Vorstadt. Er bestand aus einem mannshohen, gemauerten Podest, auf das eine kleine Treppe führte. Im Zentrum dieses Podests befand sich seit mindestens 1409 ein Galgen, der als Hinrichtungsstätte diente. Der Name Rabenstein leitet sich historisch von einer speziellen Form des Richtplatzes ab. Laut dem Grammatisch-kritischen Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart von Johann Christoph Adelung beschreibt der Begriff „Rabenstein“ ursprünglich eine erhöhte Plattform, die mit Steinen gepflastert oder gemauert war und als Hinrichtungsstätte diente. Auf diesen Podesten wurden oft Galgen errichtet, die zur Vollstreckung von Todesurteilen verwendet wurden. Die Bezeichnung rührt daher, dass Raben und andere Aasvögel häufig um solche Orte kreisten, angezogen vom Geruch der Leichen. Seit dem Mittelalter wurden auf dem Rabenstein Todesurteile vollstreckt. Jede Hinrichtung zog eine große Anzahl von Schaulustigen an. Die öffentlichen Hinrichtungen hatten oft Volksfestcharakter, was die Sensationslust der damaligen Bevölkerung widerspiegelt. Die letzte dokumentierte Hinrichtung auf dem Rabenstein fand im 18. Jahrhundert statt. Viele Jahre nach der letzten Hinrichtung war der Platz überwuchert und mit Gras bedeckt. Die Region um den ehemaligen Richtplatz lag lange Zeit brach, bis 1736 die ersten Häuser mit der Adresse „Am Rabenstein“ gebaut wurden. Diese Adresse führte jedoch zu Problemen, da die Bewohner aufgrund der negativen Assoziationen mit der ehemaligen Hinrichtungsstätte Nachteile bei der Verwertung ihrer Häuser hatten. Dies führte zu einer Petition an die Stadt, woraufhin der Name geändert wurde. Wie bereits die Stiftsstraße wurde der Platz des Rabensteins in „Stiftsplatz“ umbenannt, zu Ehren der 1740 gegründeten Stiftung des Kaufmanns Johann Georg Ehrlich. Im Jahr 1830 wurde der Rabenstein schließlich abgetragen.