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Montagehalle Koch & Sterzel

Bauwerk der Moderne in DresdenFabrikhalleMicktenPieschen (Stadtbezirk)
Dresden Koch Sterzel1
Dresden Koch Sterzel1

Die Montagehalle Koch & Sterzel ist eine Fabrikhalle an der Washingtonstraße in Dresden-Uebigau, die auf dem Gelände des früheren Luftschiff-Hafens von dem Unternehmen Koch & Sterzel in den Jahren 1924 bis 1928 für die Produktion von Transformatoren erbaut wurde. Das in den Jahren 1936 und 1941 erweiterte Gebäude diente zur DDR-Zeit dem VEB Transformatoren- und Röntgenwerk Dresden und wird seit 1997 von der Siemens AG genutzt. Es steht unter Denkmalschutz.Die Halle ist ein langer, hoher Bau mit vereinfachter Tempelfassade. Die Tempelfassade hat einen Okulus im Dreiecksgiebel. Die Fläche zwischen den Tempelsäulen ist verglast („verglaste Interkolumnien“). Im Satteldach befindliche Oberlichter geben der Halle das notwendige Tageslicht. Einfache aber kräftige Gesimse und senkrechte Fensterbänder gliedern die Längsseiten des Gebäudes. Die Fassade der Halle zitiert die Architektur des Hellerauer Festspielhauses von Heinrich Tessenow: Der Bau „nimmt den Typus der Tempelfront auf und scheint durch das Festspielhaus Hellerau beeinflußt“. Der Monumentalstil innerhalb der Reformarchitektur des Festspielhauses aus der Vorkriegszeit (Erster Weltkrieg) findet hier in den 1920er Jahren seine Fortsetzung in der „konservativen Moderne“.

Auszug des Wikipedia-Artikels Montagehalle Koch & Sterzel (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Montagehalle Koch & Sterzel
Washingtonstraße, Dresden Übigau (Pieschen)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.073708733333 ° E 13.690080642778 °
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Adresse

Washingtonstraße

Washingtonstraße
01139 Dresden, Übigau (Pieschen)
Sachsen, Deutschland
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Dresden Koch Sterzel1
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Halbtrockenrasen an der Flutrinne Mickten/Kaditz
Halbtrockenrasen an der Flutrinne Mickten/Kaditz

Der Halbtrockenrasen an der Flutrinne Mickten/Kaditz ist ein als Flächennaturdenkmal (ND 40) ausgewiesenes Areal der Kaditzer Flutrinne, einem Altarm der Elbe in Dresden. Es erstreckt sich auf einem 1,4 km langen Streifen (mit Unterbrechungen an den Verkehrsbauwerken) entlang der nördlichen Böschung der Flutrinne und stellt deren südexponierte Teile unter Schutz. Das geschützte Gebiet reicht im Westen von der unteren Hangkante der Böschung der Bundesautobahn 4 bis zur Bebauung an der Böcklinstraße im Osten, etwa 120 Meter von der Elbe entfernt. Der Großteil davon liegt im Stadtteil Mickten, ein etwa 70 Meter langes Stück zwischen Stadtteilgrenze und Autobahn liegt in Kaditz. Die Fläche des geschützten Bereichs wird in der Verordnung der Landeshauptstadt Dresden über das Flächennaturdenkmal „Halbtrockenrasen an der Flutrinne Mickten/Kaditz“ vom 9. Mai 1996, bezugnehmend auf den Stand vom 10. Mai 1993, mit 3,2 Hektar angegeben. Während der Umweltatlas der Stadt Dresden in der 5., überarbeiteten Auflagen aus dem Jahr 2008 ebenfalls diese Fläche ausweist, wird sie in der 6., überarbeiteten Auflage von 2014 mit 4,0 Hektar angegeben.Schutzzweck ist die Sicherung und Pflege eines Halbtrockenrasens mit den dort lebenden charakteristischen, seltenen und gefährdeten Tier- und Pflanzenarten. Die Flora umfasst über 70 Arten, darunter Feld-Mannstreu (Eryngium campestre), Färberwaid (Isatis tinctoria) und Wiesensalbei (Salvia pratensis). Der Halbtrockenrasen ist oder war Lebensraum einer Rebhuhnpopulation.Am östlich gegenüberliegenden Elbufer ist die Glatthaferwiese im Ostragehege ebenfalls als Flächennaturdenkmal ausgewiesen.

Flugplatz Dresden-Kaditz
Flugplatz Dresden-Kaditz

Der Flugplatz Dresden-Kaditz war ein Flugplatz im Dresdner Stadtteil Kaditz. Am 26. Oktober 1913 wurde er als einer der weltweit ersten städtisch betriebenen Flugplätze in Anwesenheit von König Friedrich August III. von Sachsen als „Land- und Wasser-Flugplatz Dresden“ feierlich eingeweiht und sowohl von Luftschiffen als auch Flugzeugen genutzt. Zwei Tage zuvor wurde als wesentlicher Bestandteil die städtische Luftschiffhalle in Betrieb genommen. Schon in der Planung im Februar 1913 wurde das Flugplatzgelände in einen städtischen südlichen Bereich und in einen militärischen nördlichen Bereich geteilt. Von der hier geplanten militärfiskalischen Schleusenhallenanlage für Luftschiffe wurde 1914/15 nur eine feststehende Bergehalle errichtet. Als Flugpionier nutzte Hermann Reichelt den Platz für seine Flugzeugproduktion, seine Testflüge und Flugvorführungen, bei einer derer er 1914 hier tödlich verunglückte. Im Ersten Weltkrieg wurde der gesamte Platz militärisch genutzt, anschließend auch für den Luftpostverkehr. Aufgrund der im Versailler Vertrag getroffenen Regelungen zur Demilitarisierung mussten bis 1921 beide Luftschiffhallen abgerissen werden. Aufgrund seiner ungünstigen Lage im Elbtal wurde der Flugplatz aufgegeben. Ein Abschlussflugtag fand am 26. April 1926 statt, der Linienflugverkehr wurde am 5. Juli 1926 eingestellt. Seine Aufgaben übernahm der neue, historisch der zweite, Flughafen Dresdens auf dem Dresdner Heller. Endgültig eingestellt wurde der Flugbetrieb im September 1927, die Flugplatzanlagen fanden zum Teil an dem neuen Standort weitere Verwendung. Die Fläche des Flughafens ist heute u. a. von der Erweiterung der Kläranlage Dresden-Kaditz, mit Kleingärten und einem Autohof belegt.