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Schloss Übigau

Barockbauwerk in DresdenBarockbauwerk in SachsenDenkmalgeschütztes Bauwerk in DresdenErbaut in den 1720er JahrenKulturdenkmal in Dresden
Pieschen (Stadtbezirk)Schiffswerft ÜbigauSchloss in DresdenÜbigau
Schloss Übigau 08 2012
Schloss Übigau 08 2012

Das Schloss Übigau ist ein Barockschloss in Dresden. Es wurde 1724 bis 1726 im Auftrag des Reichsgrafen Jacob Heinrich von Flemming erbaut, aber bereits kurz vor seiner Fertigstellung von Kurfürst August dem Starken erworben. Mitte des 19. Jahrhunderts war es unter Johann Andreas Schubert der Verwaltungssitz der Maschinenbauanstalt Übigau und ist somit eng mit dem Bau der Saxonia, der ersten außerhalb Englands gebauten Lokomotive, verknüpft. In den 1920er Jahren diente es der benachbarten Schiffswerft Übigau als Firmensitz. Schloss Übigau liegt direkt an der Elbe im heutigen Stadtteil Übigau. Es befand sich damit im ehemaligen Weltkulturerbe Dresdner Elbtal. Die ab den 1990er Jahren von verschiedenen Eigentümern geplante und dringend benötigte Sanierung des Kulturdenkmals kam bislang nicht zur Ausführung, so dass das Gebäude zusehends verfällt. Das Gebäude ist zu bestimmten Anlässen geöffnet, im Park wird während der Sommermonate eine Gastwirtschaft betrieben.

Auszug des Wikipedia-Artikels Schloss Übigau (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Schloss Übigau
Rethelstraße, Dresden Übigau (Pieschen)

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N 51.069444444444 ° E 13.698611111111 °
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Adresse

Schloß Übigau

Rethelstraße 47
01139 Dresden, Übigau (Pieschen)
Sachsen, Deutschland
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Schloss Übigau 08 2012
Schloss Übigau 08 2012
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In der Umgebung

Mickten
Mickten

Mickten ist ein Stadtteil von Dresden und liegt im Nordwesten der Stadt im Stadtbezirk Pieschen. Gemeinsam mit Übigau und Teilen von Kaditz und Trachau bildet es den statistischen Stadtteil Mickten. Erstmals wurde Mickten als Migtin 1378 erwähnt, der Name ist sorbischen Ursprungs und kann sowohl ein Personenname sein, wie auch deutschen Siedler zugeordnet werden. 1468 wurde das seit 1421 existierende Vorwerk an den Bischof von Meißen verkauft, und nach dessen Auflösung die zugehörigen Fluren unter den ansässigen Bauern verteilt. 1590 war Mickten Amtsdorf von Dresden, 1764 eines des Amtes Meißen, seit 1843 unterstand es wieder dem Amt Dresden. Durch diese Wechsel gab es bis 1836 zwei Ortsrichter (Localgerichtspersonen). Mit Kleinmickten und Bortzschen befinden sich außerdem zwei Wüstungen auf der Micktener Flur. Der Dorfkern von Mickten (Altmickten, Lage: 51° 4′ N, 13° 42′ O) steht heute unter Denkmalschutz und zählte von 2004 bis zur Aberkennung des Welterbe-Titels 2009 zum UNESCO-Welterbe Elbtal. Mickten wurde 1903 zur Stadt Dresden eingemeindet. Bereits 1899 wurde Mickten an das Straßenbahnnetz angeschlossen. Noch im gleichen Jahr wurde der Straßenbahnhof Mickten erbaut, welcher als Depot der Lößnitzbahn und den heutigen Dresdner Verkehrsbetrieben diente. Seit 1996 wurde er nicht mehr genutzt und dem Verfall preisgegeben. Nach der Sanierung wird er seit 2009 als Einkaufszentrum genutzt. Das historische Ballhaus Watzke, das lange Zeit nur als Lager genutzt war, wurde bereits rekonstruiert. Die Einwohner Mickten waren lange Zeit Kaditz eingepfarrt. Sie lösten sich von der Emmauskirchgemeinde, erwarben 1938 eine 1902 erbaute Villa in der Homiliusstraße und richteten darin eine Kapelle für Mickten und Übigau ein – letztere Gemeindeglieder bezogen 1955 die Kreuzkapelle in Übigau. Bemerkenswert ist die im Dachreiter hängende Glocke, die vermutlich um 1486 gegossen wurde und aus dem Südturm der zerstörten Sophienkirche stammt. Durch kirchliche Umstrukturierungen nach der Wende kam es in den 1990er Jahren wieder zur Vereinigung der inzwischen geschrumpften Kirchgemeinden und die Micktener Villa dient seit 1999 als Pfarramt.Nach 1990 entstand im neuen Gewerbegebiet Kaditz-Mickten ein großer Einkaufspark Elbepark mit zahlreichen Geschäften und einem Kino. Das ebenfalls geplante Wohngebiet wurde nur teilweise realisiert. 1997 entstand das Neubaugebiet An der Flutrinne. Mickten wurde vom Elbhochwasser 2002 stark betroffen. Nach der Flut wurde die Sanierung der stark in Mitleidenschaft gezogenen Lommatzscher Straße und Leipziger Straße erforderlich. In der Liste der Kulturdenkmale in Mickten sind die Baudenkmäler in Mickten aufgeführt.

Hafenbrücke (Dresden)
Hafenbrücke (Dresden)

Die Hafenbrücke, auch Brücke (am) Alberthafen, in Dresden führt diagonal über die Einfahrt des Alberthafens im Stadtteil Friedrichstadt. Sie besteht aus einer westlicher gelegenen, breiteren Straßenbrücke und einer Eisenbahnbrücke, die unmittelbar benachbart sind und parallel zueinander verlaufen. Die Straßenbrücke verbindet den Flügelweg im Westen der Friedrichstadt mit dem Hafenweg im Ostragehege. Sie ist Fußgängern und Autos sowie als Teil des Elberadwegs auch Radfahrern vorbehalten. Sie ist 10 Meter hoch und hat für Kraftfahrzeuge eine Durchfahrtshöhe von 4,85 Metern. Über die im Zuge des Alberthafenumbaus 1996 sanierte, blau angestrichene Eisenbahnbrücke führt ein Anschlussgleis von der Hafenbahn Dresden zu den nördlich des Hafenbeckens gelegenen Ladegleisen. Beide Bauwerke sind eiserne Fachwerkbrücken, bei denen die Fahrbahn bzw. das Gleis unten liegt. Errichtet wurden sie bis 1894 nach Plänen von Claus Koepcke, der wenige Jahre zuvor auch das Blaue Wunder entworfen hatte. Die Brücken erschweren besonders bei höheren Pegelständen der Elbe die Einfahrt von Schiffen in den Alberthafen. Die Eisenbahnbrücke ist dabei noch etwas niedriger als die Straßenbrücke. Unter anderem deshalb wurde 2006/07 eine neue Roll-on-Roll-off-Anlage zwischen Hafen- und Flügelwegbrücke direkt an der Elbe gebaut. Im Herbst 2015 diente die Brücke als Kulisse eines Mordversuchs für den Fernsehfilm Tatort: Der König der Gosse. Zwischen 2018 und 2020 wurden die Brücke saniert. Zuvor war dies noch nie grundhaft geschehen. Aufgrund fehlender Tragfähigkeit musste die Brücke schon 2013 für den Auto- und Lkw-Verkehr gesperrt werden. Bei der Untersuchung der Brücke vor der Sanierung wurden Farbreste von 1893 gefunden. Sie erhielt einen Anstrich in diesem hellen Blauton. Die Kosten für die Sanierung betrugen etwa 3,5 Millionen Euro. 90 Prozent davon waren Fördermittel des Freistaates Sachsen.

Glatthaferwiese im Ostragehege
Glatthaferwiese im Ostragehege

Die Glatthaferwiese im Ostragehege ist ein als Flächennaturdenkmal (ND 38) ausgewiesenes Areal der Dresdner Elbwiesen in der Friedrichstadt. Es befindet sich tropfenförmig am westlichen Rand des nach dem Dorf Ostra benannten Ostrageheges, mit seiner Spitze auf das Ende der Übigauer Allee und den etwa 400 Meter südlich liegenden Alberthafen zeigend. Mit einer Fläche von 5 Hektar nimmt der geschützte Bereich das Maximum dessen ein, was nach § 28 des Bundesnaturschutzgesetzes als einzelnes Flächennaturdenkmal ausgewiesen werden kann. Diese „typische Glatthaferwiese des Elbtals“ (mit dem Gewöhnlichen Glatthafer als Kernart der Pflanzengesellschaft) ist vollständig enthalten im Landschaftsschutzgebiet Dresdner Elbwiesen und -altarme sowie im FFH-Gebiet Elbtal zwischen Schöna und Mühlberg und dem gleichnamigen Europäischen Vogelschutzgebiet. Zeitgleich mit der Glatthaferwiese am Elbufer Johannstadt wurde sie wie diese zur „Erhaltung der artenreichen Glatthaferwiese mit im Rückgang befindlichen und vom Aussterben bedrohten Tier- und Pflanzenarten“ und zur „Sicherung des Nahrungs- und Fortpflanzungsbiotopes für Rebhühner“ als Flächennaturdenkmal ausgewiesen. Ein weiterer in der Verordnung vom 9. Mai 1996 genannter Schutzzweck ist „der Erhalt des Landschaftsbildes, das durch naturnahe Glatthaferwiesen mit ihrem reichen Blütenaspekt geprägt ist.“ Die Flora der Glatthaferwiese kennt Vorkommen von Großer Bibernelle (Pimpinella major), Schlangenäuglein (Asperugo procumbens) und Wiesen-Labkraut (Galium mollugo).Innerhalb des Elbbogens ist mit der Pieschener Allee (ND 39) auf der östlichen Seite des Ostrageheges zeitgleich ein weiteres Flächennaturdenkmal ausgewiesen worden, 1999 ergänzt um das Naturdenkmal Straßenbäume der Pieschener Allee (ND 102). Auf der von der Glatthaferwiese gegenüberliegenden Seite der Elbe ist 1999 zudem die Flatter-Ulme Altübigau (ND 83) unter Schutz gestellt worden.

Halbtrockenrasen an der Flutrinne Mickten/Kaditz
Halbtrockenrasen an der Flutrinne Mickten/Kaditz

Der Halbtrockenrasen an der Flutrinne Mickten/Kaditz ist ein als Flächennaturdenkmal (ND 40) ausgewiesenes Areal der Kaditzer Flutrinne, einem Altarm der Elbe in Dresden. Es erstreckt sich auf einem 1,4 km langen Streifen (mit Unterbrechungen an den Verkehrsbauwerken) entlang der nördlichen Böschung der Flutrinne und stellt deren südexponierte Teile unter Schutz. Das geschützte Gebiet reicht im Westen von der unteren Hangkante der Böschung der Bundesautobahn 4 bis zur Bebauung an der Böcklinstraße im Osten, etwa 120 Meter von der Elbe entfernt. Der Großteil davon liegt im Stadtteil Mickten, ein etwa 70 Meter langes Stück zwischen Stadtteilgrenze und Autobahn liegt in Kaditz. Die Fläche des geschützten Bereichs wird in der Verordnung der Landeshauptstadt Dresden über das Flächennaturdenkmal „Halbtrockenrasen an der Flutrinne Mickten/Kaditz“ vom 9. Mai 1996, bezugnehmend auf den Stand vom 10. Mai 1993, mit 3,2 Hektar angegeben. Während der Umweltatlas der Stadt Dresden in der 5., überarbeiteten Auflagen aus dem Jahr 2008 ebenfalls diese Fläche ausweist, wird sie in der 6., überarbeiteten Auflage von 2014 mit 4,0 Hektar angegeben.Schutzzweck ist die Sicherung und Pflege eines Halbtrockenrasens mit den dort lebenden charakteristischen, seltenen und gefährdeten Tier- und Pflanzenarten. Die Flora umfasst über 70 Arten, darunter Feld-Mannstreu (Eryngium campestre), Färberwaid (Isatis tinctoria) und Wiesensalbei (Salvia pratensis). Der Halbtrockenrasen ist oder war Lebensraum einer Rebhuhnpopulation.Am östlich gegenüberliegenden Elbufer ist die Glatthaferwiese im Ostragehege ebenfalls als Flächennaturdenkmal ausgewiesen.