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Naturschutzgebiet Wostevitzer Teiche

Geographie (Rügen)Naturschutzgebiet im Landkreis Vorpommern-Rügen
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Das Naturschutzgebiet Wostevitzer Teiche ist ein Naturschutzgebiet in Mecklenburg-Vorpommern sechs Kilometer südwestlich von Sassnitz und unmittelbar südlich des Fährkomplexes Mukran. Der namensgebende Ort Wostevitz liegt nördlich. Das Gebiet gliedert sich in den Großen und den Kleinen Wostevitzer Teich sowie umliegende Verlandungszonen. Die Ausweisung des 322 Hektar umfassenden Gebietes erfolgte am 26. August 1994 mit dem Ziel, zwei Flachseen und die umgebenden Röhrichte, Riede und Bruchwälder zu erhalten, da sie eine reichhaltige Amphibien- und Vogelfauna beherbergen. Der Gebietszustand der Bruchwälder und Riede wird als gut angesehen, während durch Nährstoffeinträge der Zustand der Röhrichte und Gewässer unbefriedigend ist. Das Naturschutzgebiet ist nach EU-Recht geschützt als Teilbereich des Vogelschutzgebiets Binnenbodden von Rügen. Das Gebiet kann am Südrand über einen Feldweg betreten werden. Ein Teil der Flächen liegen seit 2009 im Eigentum der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe.

Auszug des Wikipedia-Artikels Naturschutzgebiet Wostevitzer Teiche (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Naturschutzgebiet Wostevitzer Teiche

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N 54.48978 ° E 13.5537 °
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Großer Wostevitzer Teich
Großer Wostevitzer Teich

Der Große Wostevitzer Teich oder auch Große Wostevitzer See liegt auf der Halbinsel Jasmund der Insel Rügen zirka sieben Kilometer südwestlich von Sassnitz und zirka zwei Kilometer von der Ostseeküste entfernt. Der See liegt zusammen mit dem Kleinen Wostevitzer Teich in einer sumpfigen Senke südlich des Fährbahnhofes Mukran. Er befindet sich vollständig auf dem Stadtgebiet von Sassnitz. Der See ist 1,7 Kilometer lang und bis zu 690 Meter breit. Er bildet zusammen mit dem Kleinen Wostevitzer Teich und deren Umgebung das 322 Hektar große Naturschutzgebiet Wostevitzer Teiche. Die Höhen in der Umgebung des Sees erreichen mit dem Galgenberg im Süden bis zu 33 Meter. In der Nähe des Westufers verlaufen die Bahnstrecke Stralsund–Sassnitz und die Bundesstraße 96. Die Wostevitzer Teiche befinden sich in einer Grundmoränenlandschaft, die während des jüngsten Eisvorstoßes der Weichseleiszeit geformt wurde. Es wird davon ausgegangen, dass die Seen in einem Toteisrestfeld entstanden. Die sehr flachen und polytrophen Seen, die über den Saiser Bach in die Ostsee entwässern, standen nie direkt als Bucht mit dem Meer in Verbindung. Laut Schwedischer Matrikelkarte von 1695 war das heutige Schutzgebiet noch weitgehend waldfrei. Bis zum 20. Jahrhundert waren die Ufer vollständig von Bruchwald bewachsen und es breiteten sich Verlandungsröhrichte aus. Letztere wurden seit den 1970er Jahren durch die Einleitung von Gülle zerstört, bis zum Ende der 1980er Jahre betrug die Sichttiefe in den Seen nur noch 10 bis 20 Zentimeter. Daraufhin wurde die Fischerei aufgegeben.