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Rixen (Wüstung)

Ersterwähnung im 12. JahrhundertGeschichte (Grebenstein)Wüstung im Landkreis Kassel

Rixen (auch: Ricksen, Rikkersen, Rickersen, Ryeckerschin, Rixessenn, Rikkirissun, Rikkeressun, Rykirsin) war ein bereits zu Anfang des 12. Jahrhunderts urkundlich erwähntes, aber offenbar schon in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts aufgegebenes und „wüst“ gewordenes Dorf im Nesselbachgrund etwa zweieinhalb Kilometer westlich von Grebenstein im Landkreis Kassel in Nordhessen. Im Jahre 1443 wird eine Kapelle in Rixen erwähnt, aber das Salbuch von 1455 nennt den Ort bereits eine Wüstung. 1503 wird Rixen andererseits noch als Bauerschaft erwähnt. Die Kapelle, am wichtigen Heerweg nach Warburg gelegen, wurde 1488 wieder neu errichtet und den Heiligen Jodok und Gregor geweiht. Im Jahre 1777, nachdem der Siebenjährige Krieg die Gegend um die Diemel schwer verwüstet hatte, entstand auf Anweisung des Landgrafen Friedrich II. von Hessen-Kassel etwa 1,5 km weiter westlich die neue Siedlung Friedrichsthal, ein Stadtteil von Grebenstein. Noch heute heißt es im dortigen Volksmund, man wohne in Rixen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Rixen (Wüstung) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Rixen (Wüstung)
Friedrichsthaler Straße, Grebenstein

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Friedrichsthaler Straße
34393 Grebenstein
Hessen, Deutschland
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Friedrichsthal (Grebenstein)
Friedrichsthal (Grebenstein)

Friedrichsthal ist eine Siedlung der nordhessischen Stadt Grebenstein im Landkreis Kassel, etwa vier Kilometer westlich der Kernstadt gelegen. Seit 1895 ist sie Teil der Stadt Grebenstein und ist heute Teil des Stadtteils Kernstadt. Der Ort entstand auf Anordnung des Landgrafen Friedrich II. in den Jahren 1776/77 etwa eineinhalb Kilometer westlich des ehemaligen Dorfes Rixen, das zu Anfang des 12. Jahrhunderts urkundlich erwähnt wurde, aber schon vor der Mitte des 15. Jahrhunderts aufgegeben und „wüst“ geworden war. Der Siebenjährige Krieg hatte dem Diemelland schwere wirtschaftliche Schäden zugefügt, und nach Kriegsende versuchte der Landgraf, die wirtschaftliche Situation dieses Gebiets durch die Neubesiedlung von Wüstungsgemarkungen in der Nähe der Städte Hofgeismar, Trendelburg und Grebenstein zu verbessern. Am 27. September 1776 befahl Friedrich die Anlage der Kolonie Friedrichsthal, und der Ort entstand dann im Jahre 1777 etwa drei Kilometer westlich von Grebenstein im Nesselbachgrund. Die Anfangsjahre der neuen Siedlung waren schwer. Die landwirtschaftlichen Flächen waren nur klein, und der Ackerboden, der zu einem Großteil aus Huteland bestand, war meist steinig und unergiebig. Hinzu kam, dass sich manche der Kolonisten als Ackerleute ausgegeben hatten, aber von Ackerbau und Viehzucht nicht das Geringste verstanden. Auch wurden die ersten Häuser oft nur schlecht gebaut, und es gab mannigfache Klagen über unzuverlässige Handwerker. Die wirtschaftliche Lage in Friedrichsthal blieb lange Zeit schlecht, wozu auch häufige Missernten beitrugen, und besserte sich erst allmählich im 19. Jahrhundert. Im Gegensatz zu den etwa zur gleichen Zeit gegründeten Dörfern Friedrichsdorf (heute Stadtteil von Hofgeismar) oder Friedrichsfeld (heute Stadtteil von Trendelburg) war Friedrichsthal nie ein selbstständiges Dorf. Noch im Jahre 1835, nach dem Erlass des hessischen Gemeindegesetzes von 1834, lehnten es die Bewohner ab, eine eigene Gemeindevertretung zu wählen; sie verwiesen auf ihre Zugehörigkeit zur Stadt Grebenstein, wohin auch das „Bürgergeld“ gezahlt wurde.

Rittergut Schachten
Rittergut Schachten

Das Rittergut Schachten ist ein Gutshof am Westrand des Stadtteils Schachten der Stadt Grebenstein im Landkreis Kassel in Hessen. Es befand sich nachweislich seit 1162 im Besitz der Herren von Schachten, bis zu ihrem Aussterben 1922, und bis heute ihrer Erben aus der Familie der Grafen Grote. Die nach Osten offene Hofanlage mit altem und neuem Herrenhaus und rechtwinklig dazu stehenden Scheunen befindet sich im Nordosten einer rund 2½ Hektar großen Parkanlage mit Teich und gilt als ein Glanzstück unter den ehemaligen hessischen Rittergütern. Neben dem in den Jahren 1909/10 erbauten, schlossartigen, zweigeschossigen Herrenhaus mit seinem Krüppelwalmdach, dem runden Treppenturm an der Südostecke und einem Erker an der Südostecke, beide mit geschwungenen Dachhauben bedeckt, gehören zur Anlage das alte Herrenhaus oder Verwalterhaus. Diese wurden in den Anfangsjahren des 19. Jahrhunderts umgebaut und erweitert (mit älteren Bauteilen aus dem 17. Jahrhundert, als die Herren von und zu Schachten ihren Stammsitz nach den Zerstörungen des Dreißigjährigen Krieges wieder aufbauten). Dazu kommt das Wohnwirtschaftsgebäude am Hofeingang (datiert auf 1691) und das um 1910 errichtete Scheunengebäude. Die Hofanlage ist gut erhalten und wird als landwirtschaftlicher Großbetrieb vom Eigentümer Karl-Ernst Graf Grote von und zu Schachten bewirtschaftet. Sie ist ein hessisches Kulturdenkmal und steht mit allen wesentlichen Gebäuden unter Denkmalschutz.