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Kleine Synagoge (Erfurt)

Altstadt (Erfurt)Erbaut in den 1840er JahrenJudentum in PreußenKlassizistisches Bauwerk in ThüringenKulturdenkmal in Erfurt
Kulturzentrum (Thüringen)Museum in ErfurtProfanierte SynagogeSynagoge in ErfurtSynagogenbau in ErfurtSynagogenbau in EuropaUmgenutztes Bauwerk in Erfurt
Kleine Synagoge Erfurt
Kleine Synagoge Erfurt

Die Kleine Synagoge ist eine ehemalige Synagoge in der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt. Sie liegt in der Altstadt direkt an der Gera hinter dem Rathaus und wird seit 1993 als Kulturzentrum genutzt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kleine Synagoge (Erfurt) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kleine Synagoge (Erfurt)
An der Stadtmünze, Erfurt Altstadt

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.978063888889 ° E 11.03075 °
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Adresse

Kleine Synagoge

An der Stadtmünze 5
99084 Erfurt, Altstadt
Thüringen, Deutschland
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linkWikiData (Q1746535)
linkOpenStreetMap (153168435)

Kleine Synagoge Erfurt
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In der Umgebung

Mikwe (Erfurt)
Mikwe (Erfurt)

Die Erfurter Mikwe ist ein jüdisches Ritualbad mittelalterlichen Ursprungs in der Altstadt von Erfurt an der Gera im Bereich der Krämerbrücke. Sie gehört zum Erfurter Netzwerk Jüdisches Leben. Die Mikwe wurde 2007 wiederentdeckt und wurde 2011 als Kulturstätte der Öffentlichkeit übergeben. Die Lage der Anlage war daher günstig, da direkt an der Gera schon in geringer Tiefe das notwendige Grundwasser anstand. Ein Vorgängerbau des Ritualbades kann in das 12. Jahrhundert datiert werden. Die bestehende Mikwe stammt aus dem 13. Jahrhundert. Sie wurde 1248 erstmals erwähnt und bis zur Vertreibung der Juden 1453 genutzt. Anschließend wurde das Wasserbecken verfüllt und der Raum als Keller genutzt. Beim Stadtbrand 1472 wurde das Gebäude in Mitleidenschaft gezogen und anschließend ausgebessert und um die Hälfte verkleinert. Es stand in einer Reihe mit zwei weiteren Fachwerkhäusern direkt am Flussufer. Die enge Bebauung des Quartiers wurde während des Zweiten Weltkrieges als Gefahrenherd im Falle einer Bombardierung angesehen und das Gebäude mit der Mikwe und das Nachbarhaus deshalb abgebrochen. Die übrige Bebauung fiel spätestens bei der Anlage der Grünfläche im Vorfeld der IGA in den 1960er-Jahren. Anlass für die Erneuerung und Überformung dieser Grünanlage war der Einsturz einer Befestigungsmauer. Bei den baubegleitenden archäologischen Untersuchungen wurde die Mikwe wiederentdeckt. Die Mikwe wurde 2021 zusammen mit der Alten Synagoge und dem Steinhaus als Jüdisch-Mittelalterliches Erbe Erfurt bei der UNESCO eingereicht.