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Krämerbrücke

Altstadt (Erfurt)Brücke in ErfurtBrücke in EuropaErbaut im 14. JahrhundertKulturdenkmal in Erfurt
Renaissancebauwerk in ErfurtStraße in ErfurtStraße in EuropaStraßenbrücke in Thüringen
2013 04 20 Krämerbrücke
2013 04 20 Krämerbrücke

Die Krämerbrücke ist das älteste profane Bauwerk Erfurts und zählt zu den bekanntesten Wahrzeichen der Stadt mit einer beidseitigen, geschlossenen Brückenbebauung mit Fachwerkhäusern. Sie ist die längste durchgehend mit Häusern bebaute Brücke Europas. Die Fußgängerbrücke überspannt die hier „Breitstrom“ genannte Gera und verbindet den Benediktsplatz im Altstadtkern mit dem Wenigemarkt in der östlichen Altstadterweiterung.

Auszug des Wikipedia-Artikels Krämerbrücke (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Krämerbrücke
Benediktsplatz, Erfurt Altstadt

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.9787455 ° E 11.0307747 °
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Adresse

Krämerbrücke

Benediktsplatz
99084 Erfurt, Altstadt
Thüringen, Deutschland
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linkOpenStreetMap (222005931)

2013 04 20 Krämerbrücke
2013 04 20 Krämerbrücke
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In der Umgebung

Mikwe (Erfurt)
Mikwe (Erfurt)

Die Erfurter Mikwe ist ein jüdisches Ritualbad mittelalterlichen Ursprungs in der Altstadt von Erfurt an der Gera im Bereich der Krämerbrücke. Sie gehört zum Erfurter Netzwerk Jüdisches Leben. Die Mikwe wurde 2007 wiederentdeckt und wurde 2011 als Kulturstätte der Öffentlichkeit übergeben. Die Lage der Anlage war daher günstig, da direkt an der Gera schon in geringer Tiefe das notwendige Grundwasser anstand. Ein Vorgängerbau des Ritualbades kann in das 12. Jahrhundert datiert werden. Die bestehende Mikwe stammt aus dem 13. Jahrhundert. Sie wurde 1248 erstmals erwähnt und bis zur Vertreibung der Juden 1453 genutzt. Anschließend wurde das Wasserbecken verfüllt und der Raum als Keller genutzt. Beim Stadtbrand 1472 wurde das Gebäude in Mitleidenschaft gezogen und anschließend ausgebessert und um die Hälfte verkleinert. Es stand in einer Reihe mit zwei weiteren Fachwerkhäusern direkt am Flussufer. Die enge Bebauung des Quartiers wurde während des Zweiten Weltkrieges als Gefahrenherd im Falle einer Bombardierung angesehen und das Gebäude mit der Mikwe und das Nachbarhaus deshalb abgebrochen. Die übrige Bebauung fiel spätestens bei der Anlage der Grünfläche im Vorfeld der IGA in den 1960er-Jahren. Anlass für die Erneuerung und Überformung dieser Grünanlage war der Einsturz einer Befestigungsmauer. Bei den baubegleitenden archäologischen Untersuchungen wurde die Mikwe wiederentdeckt. Die Mikwe wurde 2021 zusammen mit der Alten Synagoge und dem Steinhaus als Jüdisch-Mittelalterliches Erbe Erfurt bei der UNESCO eingereicht.

Jüdischer Hochzeitsring (Erfurt)
Jüdischer Hochzeitsring (Erfurt)

Der Jüdische Hochzeitsring gilt als das wichtigste von über 600 Einzelstücken im so genannten Jüdischen Schatz von Erfurt. Er wird im Museum Alte Synagoge Erfurt ausgestellt und ist in stilisierter Form das Logo dieses Museums. Es handelt sich um einen goldenen Ring mit einem Tempel auf der Oberseite, insgesamt 4,7 cm hoch. Datiert wird er ins frühe 14. Jahrhundert. Dieser Ring wurde nicht im Alltag getragen, sondern nur bei der Hochzeitszeremonie auf den Zeigefinger der Braut gesteckt. Der Halacha gemäß besteht er aus reinem Gold ohne eingelegte Schmucksteine. Solch ein Ring war wohl nicht im Besitz einer einzelnen Familie, sondern gehörte der jüdischen Gemeinde, so dass er bei allen Hochzeiten in der Synagoge Verwendung finden konnte. Auf der Unterseite des breiten Reifs sind zwei ineinander gelegte Hände zu sehen als Symbol ehelicher Treue.Auf der Oberseite ist der Ring von einem fein gearbeiteten Tempel auf hexagonaler Grundfläche mit gotischen Arkaden geschmückt, das von zwei Greifen bzw. „stilisierten Drachen mit seitlich abgespreizten Flügeln, einem zackigen Rückenkamm und spitzen Ohren, […] mit Kopf und Vorderläufen“ gehalten wird. Die sechs glatten Dachflächen tragen die hebräischen Buchstaben מזלטוב , d. h. Masal tov, wörtlich: „Gutes Schicksal“, im übertragenen Sinne: „Viel Glück!“ als traditioneller Glückwunsch bei aschkenasischen Hochzeiten. In dem Tempel befindet sich eine kleine goldene Kugel, die beim Bewegen des Ringes einen leisen Klang erzeugt. Der Tempel ist ein typisches Motiv auf jüdischen Hochzeitsringen; er symbolisiert den Jerusalemer Tempel. Folgende vergleichbare Ringe sind bekannt: Goldener Ring mit Emaileinlagen aus dem Schatz von Colmar Silberner Ring aus dem Schmuckfund von Weißenfels Goldener Ring aus der Schatzkammer der Residenz München, um 1500: auf dem Ring umlaufende Inschrift מזל טוב, Aufsatz in Gestalt eines gotischen Türmchens