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Gotthardtkirche (Erfurt)

Abgegangenes Bauwerk in ErfurtAltstadt (Erfurt)GodehardkircheKirchengebäude in Erfurt

Die Gotthardtkirche war eine Pfarrkirche in der Altstadt von Erfurt. Sie befand sich in der Gotthardtstraße 20, gegenüber der Einmündung der Hütergasse, und trug das Patrozinium des hl. Godehard von Hildesheim.

Auszug des Wikipedia-Artikels Gotthardtkirche (Erfurt) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Gotthardtkirche (Erfurt)
Gotthardtstraße, Erfurt Altstadt

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.980297222222 ° E 11.031558333333 °
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Adresse

Stadtarchiv Erfurt

Gotthardtstraße 21
99084 Erfurt, Altstadt
Thüringen, Deutschland
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Webseite
erfurt.de

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Schottenkirche (Erfurt)
Schottenkirche (Erfurt)

Die Schottenkirche St. Nicolai und St. Jacobi ist die ehemalige Kirche des Schottenklosters St. Jakob in der Altstadt von Erfurt. Heute ist sie eine katholische Filialkirche der Lorenzgemeinde. Die dreischiffige Basilika ist romanischen Ursprungs und teilweise gotisch überformt. Gestiftet wurde das Kloster der Benediktiner 1136[1] durch den Bruder des Naumburger Bischofs Hildeward, Walther von Glisberg, dessen Grabplatte in der Kirche ausgestellt ist. Sie zeigt den auf der Jenaer Kunitzburg begüterten Reichsministerialen und seine Frau im Stil romanischer Personendarstellungen. Er war auch Voigt seiner Stiftung. Das Kloster war ein Filialkloster der von Marianus Scottus gegründeten Abtei St. Jakob in Regensburg, wovon sich die heutige Bezeichnung Schottenkirche ableitet. Bis 1200 wurden die Bauarbeiten abgeschlossen und die Klosterkirche fertiggestellt. 1472 zerstörte der große Erfurter Stadtbrand Teile der Kirche, die anschließend in gotischen Formen wieder aufgebaut wurden. Die barocke Westfassade wurde von 1720 bis 1729 ergänzt. 1956 wurden die barocken Emporen wieder aus der Kirche entfernt und der Fußboden auf das ursprüngliche Niveau des 12. Jahrhunderts abgesenkt. Er liegt durch die für alte Städte typische stetige Erhöhung des Geländeniveaus nach 900 Jahren rund einen Meter unter dem Außengrund, sodass am Eingang einige Stufen hinab in die Kirche führen. Seit 1744 gehörte die Kirche als Pfarrkirche zur Nikolaigemeinde und seit 2005 zur Lorenzgemeinde. Die Klostergebäude wurden 1820 abgerissen. 1964 wurde die Schottenkirche wiedereingeweiht und 1971 durch eine neue Verglasung von Charles Crodel ähnlich wie der Erfurter Dom einheitlich gestaltet.

Mikwe (Erfurt)
Mikwe (Erfurt)

Die Erfurter Mikwe ist ein jüdisches Ritualbad mittelalterlichen Ursprungs in der Altstadt von Erfurt an der Gera im Bereich der Krämerbrücke. Sie gehört zum Erfurter Netzwerk Jüdisches Leben. Die Mikwe wurde 2007 wiederentdeckt und wurde 2011 als Kulturstätte der Öffentlichkeit übergeben. Die Lage der Anlage war daher günstig, da direkt an der Gera schon in geringer Tiefe das notwendige Grundwasser anstand. Ein Vorgängerbau des Ritualbades kann in das 12. Jahrhundert datiert werden. Die bestehende Mikwe stammt aus dem 13. Jahrhundert. Sie wurde 1248 erstmals erwähnt und bis zur Vertreibung der Juden 1453 genutzt. Anschließend wurde das Wasserbecken verfüllt und der Raum als Keller genutzt. Beim Stadtbrand 1472 wurde das Gebäude in Mitleidenschaft gezogen und anschließend ausgebessert und um die Hälfte verkleinert. Es stand in einer Reihe mit zwei weiteren Fachwerkhäusern direkt am Flussufer. Die enge Bebauung des Quartiers wurde während des Zweiten Weltkrieges als Gefahrenherd im Falle einer Bombardierung angesehen und das Gebäude mit der Mikwe und das Nachbarhaus deshalb abgebrochen. Die übrige Bebauung fiel spätestens bei der Anlage der Grünfläche im Vorfeld der IGA in den 1960er-Jahren. Anlass für die Erneuerung und Überformung dieser Grünanlage war der Einsturz einer Befestigungsmauer. Bei den baubegleitenden archäologischen Untersuchungen wurde die Mikwe wiederentdeckt. Die Mikwe wurde 2021 zusammen mit der Alten Synagoge und dem Steinhaus als Jüdisch-Mittelalterliches Erbe Erfurt bei der UNESCO eingereicht.