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Augustinerkloster Erfurt

Altstadt (Erfurt)Christentum in ErfurtDisposition einer OrgelEhemaliges Augustinerkloster in ThüringenEvangelische Kirche in Mitteldeutschland
Evangelische LebensgemeinschaftGotisches Bauwerk in ErfurtKloster (13. Jahrhundert)Klosterbau in ErfurtKlosterbau in EuropaKulturdenkmal in ErfurtKunstschutzLutherstätteNagelkreuzgemeinschaftSitzungsort eines Parlaments in DeutschlandZerstört im Zweiten WeltkriegZerstört in den 1940er Jahren
Augustinerkirche Erfurt
Augustinerkirche Erfurt

Das Augustinerkloster in Erfurt ist ein ab 1277 erbautes ehemaliges Kloster der Augustiner-Eremiten, in dem Martin Luther zwischen 1505 und 1511 als Mönch lebte. (Im Löwen- und Papageien-Fenster der Chorfenster der Augustinerkirche des Klosters befindet sich das Vorbild der Lutherrose.) Nach der Reformation ging das Kloster 1525 in den Besitz der Evangelischen Kirche über; 1559 wurde es von der Stadt Erfurt säkularisiert. 1945 wurden Teile des Klosters bei einem Luftangriff zerstört, jedoch bald soweit wieder aufgebaut, dass die Anlage einer neuen Nutzung zugeführt werden konnte, sie wurde offizielle Luther-Gedenkstätte und Teile dienten als Predigerschule. Nach der Wende, um 1994 wurde das Augustinerkloster Dienstsitz der Propstei Erfurt-Nordhausen. Das Gebäude wird vor allem als Tagungs- und Begegnungszentrum genutzt. Das Kloster wurde ab dem Jahr 2000 umfassend restauriert und modernisiert. Es ist anerkanntes Kulturdenkmal nach dem Thüringer Denkmalschutzgesetz.

Auszug des Wikipedia-Artikels Augustinerkloster Erfurt (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Augustinerkloster Erfurt
Augustinerstraße, Erfurt Altstadt

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.981388888889 ° E 11.03 °
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Adresse

Evangelisches Augustinerkloster zu Erfurt

Augustinerstraße 10
99084 Erfurt, Altstadt
Thüringen, Deutschland
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Telefonnummer

call+49361576600

Webseite
augustinerkloster.de

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Augustinerkirche Erfurt
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In der Umgebung

Mikwe (Erfurt)
Mikwe (Erfurt)

Die Erfurter Mikwe ist ein jüdisches Ritualbad mittelalterlichen Ursprungs in der Altstadt von Erfurt an der Gera im Bereich der Krämerbrücke. Sie gehört zum Erfurter Netzwerk Jüdisches Leben. Die Mikwe wurde 2007 wiederentdeckt und wurde 2011 als Kulturstätte der Öffentlichkeit übergeben. Die Lage der Anlage war daher günstig, da direkt an der Gera schon in geringer Tiefe das notwendige Grundwasser anstand. Ein Vorgängerbau des Ritualbades kann in das 12. Jahrhundert datiert werden. Die bestehende Mikwe stammt aus dem 13. Jahrhundert. Sie wurde 1248 erstmals erwähnt und bis zur Vertreibung der Juden 1453 genutzt. Anschließend wurde das Wasserbecken verfüllt und der Raum als Keller genutzt. Beim Stadtbrand 1472 wurde das Gebäude in Mitleidenschaft gezogen und anschließend ausgebessert und um die Hälfte verkleinert. Es stand in einer Reihe mit zwei weiteren Fachwerkhäusern direkt am Flussufer. Die enge Bebauung des Quartiers wurde während des Zweiten Weltkrieges als Gefahrenherd im Falle einer Bombardierung angesehen und das Gebäude mit der Mikwe und das Nachbarhaus deshalb abgebrochen. Die übrige Bebauung fiel spätestens bei der Anlage der Grünfläche im Vorfeld der IGA in den 1960er-Jahren. Anlass für die Erneuerung und Überformung dieser Grünanlage war der Einsturz einer Befestigungsmauer. Bei den baubegleitenden archäologischen Untersuchungen wurde die Mikwe wiederentdeckt. Die Mikwe wurde 2021 zusammen mit der Alten Synagoge und dem Steinhaus als Jüdisch-Mittelalterliches Erbe Erfurt bei der UNESCO eingereicht.